Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Bei den Teamduellen in der Qualifikation zum großen Preis von Belgien zeigten sich zum Teil gravierende Unterschiede bei den Teamduellen. Doch nicht in jedem Zweikampf konnte der für gewöhnlich schnellere Pilot überzeugen.
Bei den Silberpfeilen war bereits vor der Qualifikation klar, dass Lewis Hamilton die bessere Zeit fahren würde, denn bei Valtteri Bottas stand wegen des Wechsels der Power-Unit bereits eine Startplatzstrafe zu Buche. Daher setzte der Finne im letzten Abschnitt keine Zeit.
Lewis Hamilton 8:5 Valtteri Bottas
Bei Ferrari zeigte Sebastian Vettel bereits im zweiten Qualifikationsabschnitt, was er kann. Im Kampf um die Pole jedoch bewies er noch mehr den richtigen Riecher. Während Kimi Räikkönen schnell wieder raus wollte, verließ sich Vettel darauf, dass der Regen schwächer würde, womit er vollkommen richtig lag. So war er zum richtigen Zeitpunkt auf der Strecke und schlug seinen Teamkollegen deutlich.
Sebastian Vettel 11:2 Kimi Räikkönen
Bei der größten Überraschung der Qualifikation, der zweiten Startreihe von Force India, gab es im teaminternen Duell keine Überraschung, auch wenn es zwischen Esteban Ocon und Sergio Perez sehr eng war. Dennoch leistete der Franzose bereits zum zehnten Mal die bessere Arbeit und sicherte sich die Startposition direkt vor dem Teamkollegen.
Sergio Perez 3:10 Esteban Ocon
Im Bezug auf die Teamduelle lieferte Romain Grosjean die größte Überraschung. Erst dreimal konnte der Franzose in Haas-Diensten seinen Teamkollegen vor der Qualifikation in Belgien hinter sich lassen, doch in Spa schaffte er es deutlich. Mit 2,8 Sekunden Vorsprung deklassierte er Magnussen regelrecht. Allerdings spricht das 4:9 im Teamduell in dieser Saison auch weiterhin eine ganz andere Sprache.
Romain Grosjean 4:9 Kevin Magnussen
Max Verstappen hatte seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo in Spa wieder einmal im Griff. Mit der Unterstützung zahlreicher Fans fuhr der Niederländer bereits zum zehnten Mal in einer Qualifikation die bessere Zeit. Damit ist er auf die Saison betrachtet ganz klar der bessere Red-Bull-Pilot in der Qualifikation
Daniel Ricciardo 3:10 Max Verstappen
Pierre Gasly dominiert das Teamduell gegen Brendon Hartley weiter und vergrößert seinen Vorsprung auf ein sehr deutliches 10:3. Allerdings muss man dem Neuseeländer zu Gute halten, dass er sich in Spa sehr stark schlug. Lediglich zwei Hundertstelsekunden trennten ihn von seinem französischen Teamkollegen. Nichts desto trotz verlor er das Duell.
Pierre Gasly 10:3 Brendon Hartley
Seinem Teamkollegen Charles Leclerc hat Marcus Ericsson nichts entgegen zu setzen. Zum zehnten Mal war der Monegasse seinem schwedischen Teamkollegen bei Sauber in der Qualifikation überlegen und das, obwohl er selbst keine optimale Runde zusammenbekam und seine Zeit aus Q2 nicht verbessern konnte.
Marcus Ericsson 3:10 Charles Leclerc
Obwohl bereits vor der Qualifikation fest stand, dass Nico Hülkenberg vom Ende des Feldes starten würde, schaffte es Carlos Sainz nicht, dessen Zeit zu schlagen. Der Deutsche fuhr nur eine Runde, um sicher qualifiziert zu sein. Allerdings beklagte sich der Spanier auch über zu viel Untersteuern, was er das ganze Wochenende nicht hatte.
Nico Hülkenberg 8:5 Carlos Sainz
Nach wie vor hält Fernando Alonso die blitzsaubere Bilanz gegen Stoffel Vandoorne. In 13 Qualifikationen startete der Spanier immer vor seinem Teamkollegen. Auch die Unterstützung der Fans beim Heimrennen des Belgiers half nicht, um seinen Teamkollegen zum ersten Mal in dieser Saison zu schlagen.
Fernando Alonso 13:0 Stoffel Vandoorne
Zuletzt gelang es Lance Stroll den Abstand wieder etwas zu verkürzen, doch in Belgien konnte Sergey Sirotkin wieder zurückschlagen. Der Russe in Williams-Diensten schlug den Kanadier und erhöhte damit im Teamduell wieder auf ein 8:5 aus seiner Sicht. Entschieden ist damit aber noch lange nichts.
Lance Stroll 5:8 Sergey Sirotkin
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