Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Auf dem Baku City Circuit bot sich eine spannende Qualifikation. Kimi Räikkönen schien lange der König der Straßen Aserbaidschans zu sein, nur um dann im entscheidenden Segment einzuknicken. So konnte Sebastian Vettel sich im teaminternen Duell weiter absetzen. Die Duelle im Überblick:
Sebastian Vettel scheint Kimi Räikkönen gut im Griff zu haben, denn es steht 3:1 im Duell der beiden Ferrari-Piloten. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Sowohl in China als auch hier in Baku war Kimi Räikkönen sehr stark, schaffte es im dritten Abschnitt aber einfach nicht, die optimale Runde zusammenzubringen. Daher ist die Führung des Deutschen aber auch wieder gerechtfertigt.
Sebastian Vettel 3:1 Kimi Räikkönen
Lewis Hamilton konnte im Duell mit Valtteri Bottas in Aserbaidschan wieder ausgleichen. Nach einem schwachen Freitag schlug der Brite mehr als eindrucksvoll zurück. Dabei war der Finne nach den ersten beiden Trainingssessions eigentlich sogar noch unzufriedener, obwohl er schneller war. Allerdings gab Bottas auch zu, dass seine Runden im Q3 auch nicht optimal waren.
Lewis Hamilton 2:2 Valtteri Bottas
Auch Daniel Ricciardo glich im teaminternen Duell in Baku aus. Den Schwung aus dem vergangenen Rennen, dass der Australier als Sieger beendete, nutzte er gut und sicherte sich damit den vierten Startplatz. Max Verstappen war, mit ein wenig Wut im Bauch, aber nur ein wenig langsamer als sein Red Bull-Teamkollege. Das Rennduell verspricht daher erneut viel Spannung.
Daniel Ricciardo 2:2 Max Verstappen
Force India
Auch bei Force India ist es sehr ausgeglichen. In Baku war Esteban Ocon dabei ein wenig schneller. Im Durchschnitt auf alle bisherigen Qualifikationsrunden liegt aber Sergio Perez knapp drei Hundertstelsekunden vor seinem Teamkollegen. Aber auch dieser Abstand zeigt, wie eng es zwischen den beiden Piloten zugeht.
Sergio Perez 2:2 Esteban Ocon
Nico Hülkenberg ist einer von zwei Fahrern, die ihren Teamkollegen voll im Griff haben. In jedem der bisher vier Qualifikationstrainings setzte Nico Hülkenberg die bessere Zeit. In diesem Fall bedeutet das jedoch nicht den besseren Startplatz, da er wegen eines vorzeitigen Getriebewechsels fünf Strafplätze aufgebrummt bekam.
Nico Hülkenberg 4:0 Carlos Sainz
Die beiden Williams-Piloten schafften zum ersten Mal gemeinsam den Einzug in den zweiten Abschnitt. Lance Stroll gelang dabei der Ausgleich im Teamduell. 2:2 steht es dadurch auch bei Williams. Im Rundenzeit-Schnitt war trotzdem der Kanadier der schnellere Pilot. Knapp eine Zehntelsekunde liegt er vor dem Russen.
Lance Stroll 2:2 Sergey Sirotkin
Bei McLaren sieht es, ebenso wie bei Renault, sehr klar aus. Fernando Alonso hat sich in dieser Saison noch nicht die Blöße gegeben, das Qualifikationsduell gegen seinen jungen Teamkollegen zu verlieren. Der Vorsprung des Spaniers ist dabei so deutlich wie bei keinem anderen Team. Über drei Zehntelsekunden war Alonso im Schnitt schneller.
Fernando Alonso 4:0 Stoffel Vandoorne
Charles Leclerc kommt so langsam in Fahrt. Zum zweiten Mal in Folge schlug der Monegasse seinen schwedischen Teamkollegen und konnte damit ausgleichen. Gleichzeitig schaffte er damit den ersten Einzug eines Sauber-Piloten in die zweite Runde. Wenn er seine Leistungen so bestätigen kann, dann wird er auch seinem Ruf aus der Formel 2 gerecht.
Marcus Ericsson 2:2 Charles Leclerc
Zum teaminternen Qualifikationsduell bei Haas ist in Aserbaidschan nicht viel zu sagen. Technische Probleme seitens Grosjean verhinderten einen echten Zweikampf. Der Franzose konnte keine gezeitete Runde setzen, weil sein Getriebe den Geist aufgab. Kevin Magnussen erbte den Sieg, konnte sich über Startplatz 15 aber auch nicht wirklich freuen.
Romain Grosjean 1:3 Kevin Magnussen
Pierre Gasly glich im Duell der beiden Toro Rosso-Piloten aus. Schwierig war das aber nicht, denn Brendon Hartley schaffte auch aufgrund von technischen Problemen nicht einmal die 107-Prozent-Marke. Allerdings schien ihm der Kurs insgesamt nicht zu liegen. Einzig im ersten Training fuhr der Neuseeländer die schnellere Zeit der Toro Rosso-Fahrer.
Pierre Gasly 2:2 Brendon Hartley
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