Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Lewis Hamilton sichert sich mit ein wenig Glück und starkem Reifenmanagement den Sieg beim Saisonfinale. Ferrari und Red Bull können den Rückstand am Ende nicht mehr aufholen. Im Mittelfeld gab es mit Renault eine große Überraschung. Die Analyse der Teams: Das Rennen kompakt.
Mercedes hat auch beim letzten Rennen wieder die richtigen Strategieentscheidungen getroffen. Beim virtuellen Safety-Car zu Beginn fuhr Lewis Hamilton rein und schaffte es, seine Reifen über die Distanz zu bringen, was ihm den 51. Sieg in der Hybrid-Ära einbrachte. Valtteri Bottas konnte die Pace nicht mitgehen und musste nach einem Kontakt mit Max Verstappen sogar noch einen Sicherheits-Stopp einlegen, der aber keine weitere Position kostete.
Unzufriedenheit macht sich bei Ferrari nach dem letzten Saisonrennen breit. In den letzten drei Rennen hat das Team keinen Sieg eingefahren. Die sieglose Serie von Sebastian Vettel ist sogar noch länger. Darüber tröstet auch der zweite Platz beim Finale nicht hinweg. Für Kimi Räikkönen war das letzte Rennen noch bitterer. Mit einem technischen Problem schied der Finne bereits frühzeitig aus.
Red Bull hatte zwei verschiedene Strategien dabei und die Chancen auf ein noch besseres Ergebnis wären sogar da gewesen, wenn ein technisches Problem den Motor von Max Verstappen beim und kurz nach dem Start nicht in den Notfallmodus geschickt hätte. Danach fing sich der Niederländer aber wieder und fuhr sogar noch aufs Podium. Das verpasste Daniel Ricciardo am Ende bei seinem letzten Rennen für Red Bull knapp auf Rang vier.
Den Vorteil von Startplatz elf nutzte Renault optimal aus und brachte Carlos Sainz auf Rang sechs ins Ziel, was den vierten Platz der Konstrukteure besiegelte. In der Anfangsphase des letzten Rennens gab es für das französische Werksteam aber noch eine Schrecksekunde, als sich Nico Hülkenberg überschlug. Schon während des Rennens stand aber fest, dass sich der Deutsche nicht verletzt hatte.
Zum Abschied bei Sauber zeigt Charles Leclerc noch einmal eine Bestleistung. Zu Beginn des Rennens schaffte er es sogar, die beiden Red Bull hinter sich zu bringen. Auf die Renndistanz reichte die Pace des Boliden dann aber doch nicht. Der siebte Platz und das zehnte Punkteergebnis sind eine unglaubliche Leistung. Marcus Ericsson hingegen konnte nach einem frühen Ausfall nicht noch einmal sein Talent unter Beweis stellen.
Nach einem fantastischen Start war Sergio Perez bereits nach wenigen Runden direkt hinter seinem Teamkollegen Esteban Ocon und die beiden Force India waren sogar gut unterwegs, bis sich der Motor bei Ocon verabschiedete. Perez fuhr weiter eine starke Pace und konnte in den letzten Runden sogar noch Charles Leclerc im Kampf um Platz sieben unter Druck setzen.
Mit beiden Autos in den Punkten verabschiedet sich Haas aus der Saison 2018. Zwar war die Leistung im letzten Rennen nicht überragend, doch auch mit soliden Ergebnissen lässt sich das Punktekonto verbessern, sodass das amerikanische Team sich Platz fünf bei den Konstrukteuren verdient hat.
Bei seinem vorerst letzten Formel-1-Rennen ließ Fernando Alonso nichts unversucht, um zumindest noch einen Punkt einzufahren. Am Ende fehlte jedoch ein wenig Pace und so fuhr der Spanier noch gleich zwei Zeitstrafen auf dem Weg zum elften Platz ein. Stoffel Vandoorne hingegen wird sich freuen, dass die Saison vorbei ist. Auch im letzten Rennen blieb der Belgier ohne ein echtes Highlight.
Die erste Saison mit Honda geht zu Ende und die Leistungen sind durchaus gemischt. In Abu Dhabi lief es wieder nicht allzu gut und im letzten Rennen ging erneut ein Motor kaputt. Dadurch war es Pierre Gasly nicht mehr möglich, um den letzten Punkt zu kämpfen. Brendon Hartley konnte die Pace des Teamkollegen nicht mitgehen und wurde am Ende Zwölfter.
Williams wird sich freuen, dass die Saison endlich vorbei ist. Am Ende schaffte es nur Lance Stroll überhaupt einen Konkurrenten hinter sich zu lassen. Sergey Sirotkin kam abgeschlagen als Letzter ins Ziel. Jetzt ist die Hoffnung, dass das nächstjährige Auto wieder deutlich stärker ist.
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