Pressestimmen zum Großen Preis von Monaco
Die Presse feiert nach dem Rennen in Monte Carlo die Leistung Lewis Hamiltons und dessen Widmung an Niki Lauda. Verstappens endlose Jagd nach dem Sieg erhält sowohl positive als auch negative Kritik.
Gazzetta dello Sport (Italien): "Lewis wird erneut zum Kaiser der Formel 1 gekrönt. Dabei hatte Fürst Albert eigentlich auf einen Sieg von Charles Leclerc gehofft. Vettel muss sich mit dem zweiten Platz begnügen. Sein Auto reicht für nicht mehr als die zweite Geige."
Tuttosport (Italien): "Lewis Hamilton bleibt in Monaco der Alleinherrscher. Er gewinnt wie damals Niki Lauda, indem er 68 Runden lang trotz gravierender Reifenprobleme alle in Schach hält."
La Stampa (Italien): "Hamilton vollbringt ein Meisterwerk. Ferrari verlässt Monaco mit der Genugtuung, endlich die Serie der Doppelsiege von Mercedes durchbrochen zu haben."
La Repubblica (Italien): "Kämpfer Lewis Hamilton gewinnt in Monaco mit viel Leiden: Mit qualmenden Reifen und mit Max Verstappen dicht auf seinen Fersen. Dessen Atem konnte er bis zur letzten Runde im Nacken spüren. Der Niederländer fiel in der Gesamtwertung durch eine Fünf-Sekunden-Strafe auf den vierten Platz zurück, nachdem er in der Boxengasse mit dem Mercedes von Valtteri Bottas aneinandergeraten war. "
The Sun (Großbritannien): "In Hamiltons härtestem Rennen der Karriere war Lauda der geistige Beifahrer im Cockpit."
Daily Mail (Großbritannien): "Lewis Hamilton erlebte das Wunder von Monaco. Den Sieg widmete er seinem verstorbenen Freund Niki Lauda. Mit all seinem Können und großem Kampfgeist rettete Hamilton sich im schwersten Rennen seiner Karriere ins Ziel."
The Guardian: "Mit demselben Helm-Design, das Niki Lauda in seiner letzten WM-Saison bei McLaren 1984 trug, fuhr Lewis Hamilton in Monaco einen Sieg ein, den er zu Ehren seines Freundes unbedingt hatte haben wollen. Ein Sieg, den Lauda bewundert und als absolut verdient angesehen hätte. Schon beim Erreichen der Pole Position war Hamilton emotional gewesen. Er zeigte sich erneut gerührt, als er seinen Sieg Lauda widmete."
Marca (Spanien): "Lewis Hamilton musste für seinen Sieg in Monaco unnötig viel leiden. Beschämend war die Wahl des Niederländers Max Verstappen zum Driver of the Day. Der war vorher schon dafür bestraft worden, Bottas in die Bande gedrückt zu haben und hatte dann noch von viel zu weit hinten versucht, Hamilton anzugreifen - ohne echte Überhol-Chance. Dafür hätte er ein zweites Mal bestraft werden sollen. Er wird ein ganzes Stück weiter sein, wenn er versteht, dass dies nicht Macao, sondern die Formel 1 ist."
AS (Spanien): Verstappen hat es in den Straßen von Monaco in einer endlosen Verfolgungsjagd immer wieder gegen Hamilton versucht, dessen weiche Reifen in einem sehr schlechten Zustand waren. Überholen scheint auf einem so engen Kurs wie Monaco unmöglich - aber Max ist dazu in der Lage. Die Belohnung gab es trotzdem nur für den verteidigenden Hamilton, der das Rennen damit zubrachte, sich bei den Ingenieuren über den Zustand seiner Reifen zu beschweren."
El Mundo: "Ayrton Senna hat es 1992 gezeigt, Daniel Ricciardo trotz gravierenden Leistungsverlusts im vergangenen Jahr: Man kann in Monaco gewinnen, auch wenn das Auto an zweiter Stelle viel schneller ist als der Erste. Lewis Hamilton hat das gestern erneut gegen Max Verstappen bestätigt."
El Mundo Deportivo: "Hamilton gewinnt, doch irgendwie holt Niki den Sieg."
Le Figaro (Frankreich): "Nachdem die Woche für Mercedes mit dem Tod Niki Laudas im Alter von 70 Jahren schmerzhaft begonnen hatte, endete sie mit einer ergreifenden Hommage. Denn Lewis Hamilton setzte sich am Ende eines packenden Rennens in Monaco durch, was die österreichische Fahrer-Legende mit Sicherheit gefreut hätte."
Blick (Schweiz): Lewis Hamilton krönt sich in den engen Straßen zum König von Monaco. Und denkt dabei nur an Niki Lauda. Überall Lauda in Monte Carlo, mit überwältigenden Ehrungen und Widmungen an jeder Ecke. Und Lauda feiert gar einen Doppelsieg. Denn: Sowohl Sieger Hamilton als auch der zweitplatzierte Sebastian Vettel im Ferrari tragen einen Lauda-Helm. Der Pechvogel des Wochenendes ist Charles Leclerc, dem das Pech am Auto kleben bleibt. Der Monegasse kommt bei seinem zweiten Heimrennen wieder nicht ins Ziel."
Kurier (Österreich): "In einem der spannendsten Rennen seit vielen Jahren im Fürstentum fiel der Niederländer Max Verstappen in seinem Red Bull wegen einer Fünf-Sekundenstrafe hinter Vettel und auch Valtteri Bottas im zweiten Mercedes zurück. "Das ist für Niki", funkte die Mercedes-Crew. Von Lokalmatador Charles Leclerc war nur zu Beginn etwas zu sehen: Nach einer taktisch völlig missratenen Qualifikation endete seine Vollrisiko-Aufholjagd infolge einer Karambolage mit dem deutschen Renault-Fahrer Nico Hülkenberg vorzeitig."
diese Formel 1 Bilderserie