Heimrennen für die fünf deutschen Formel-1-Piloten auf dem Hockenheimring! Motorsport-Magazin.com hat das Formbarometer der Deutschen und interessante Infos vor dem zehnten Rennen des Jahres zusammengestellt.
Sebastian Vettel: Sebastian Vettel kämpft in Hockenheim gleich gegen zwei Flüche: Noch nie hat der Red-Bull-Pilot ein Rennen im Juli gewonnen und auf seinen ersten Heimsieg wartet er auch noch. Vielleicht klappt es ja im fünften Anlauf auf der Strecke, von der Vettel nur 50 km entfernt geboren wurde? Sollte der Heppenheimer in Hockenheim gewinnen, fehlen ihm nur noch GP-Erfolge in Ungarn und Kanada. Vettels Formkurve zeigt nach oben: In Silverstone fuhr er zum ersten Mal seit seinem Bahrain-Sieg wieder aufs Podium und der RB8 scheint aktuell das stärkste Auto im Feld zu sein. Die Siegchancen des amtierenden Champions stehen also nicht schlecht.
Nico Rosberg: Seit seinem Podiumsplatz in Monaco läuft nicht allzu viel zusammen bei Nico Rosberg. Der Mercedes-Pilot sammelte in den vergangenen drei Rennen nur 16 Punkte, in Silverstone erlebte er mit P15 ein kleines Debakel - dem Silberpfeil fehlte einfach die Pace. Für Hockenheim rechnet sich Rosberg mehr aus: "Der F1 W03 sollte der Strecke ganz gut liegen." Bei seinen bisherigen drei Hockenheim-Rennen sprang 2010 mit Platz acht Rosbergs bislang bestes Resultat heraus.
Michael Schumacher: Der Rekord-Weltmeister gewann schon viermal in Hockenheim. Von einem weiteren Triumph ist Mercedes derzeit zu weit entfernt, doch für einen Podiumsplatz kann es reichen. "Die Top-Drei sind das Maximum", sagte Schumacher. "Wenn mehr herausspringt, freuen wir uns umso mehr." Kai Ebel hält ein Top-Drei-Resultat nicht für unmöglich. "Ich hoffe sehr, dass in Hockenheim zwei deutsche Piloten aufs Podium fahren", sagte er Motorsport-Magazin.com. "Ich halte das nicht einmal für unrealistisch. Ich tippe jetzt einfach mal auf Schumacher und Vettel. Wenn Mercedes beim Deutschland GP die Autos wieder besser abstimmt, kann es klappen."
Nico Hülkenberg: Nico Hülkenberg bestreitet an diesem Wochenende sein zweites F1-Rennen in Hockenheim. 2010 landete er im Williams auf P13. Auf der Suche nach Erfolgen blicken wir etwas weiter zurück: 2005 fuhr Hülkenberg seine ersten beiden Rennen in der Formel BMW auf dem Hockenheimring - und gewann gleich beide Läufe. Nach P5 in Valencia fiel Hülkenberg zuletzt in Silverstone erst kurz vor Schluss aus den Punkterängen, weil die Reifen schlapp machten. Heimvorteil Hulk: Am Freitag darf wieder einmal Force-India-Ersatzmann Jules Bianchi ran, dafür muss Paul di Resta am Vormittag aussetzen - mehr Fahrzeit für den Deutschen vor heimischem Publikum.
Timo Glock: Landsmann Sebastian Vettel äußerte einen Wunsch für den Deutschland GP. "Ich hätte gern Timo neben mir auf dem Podium, er hat es seit langer Zeit verdient", sagte der amtierende Weltmeister. "Leider lässt das sein Auto nicht zu. Fahrerisch könnte er es schaffen." Auch in Hockenheim wird Glock aller Voraussicht nach nicht unter die Top-Drei fahren. Seine bislang besten Resultate waren zwei 14. Plätze in Australien und Monaco. 2010 fuhr er in Hockenheim auf P18, 2008 schied er auf Toyota aus. Bereits 2004 war Glock mit der F1 auf der badischen Strecke unterwegs: als Testfahrer für Jordan.
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