The Guardian (England): "Lewis Hamilton flirtet noch immer mit der Glücksgöttin, aber sie missachtet ihn weiterhin. Die ganze Woche wurde er für seinen Optimismus trotz aller Rückschläge gelobt - am Sonntagnachmittag schien es dann doch, als fühle sich Hamilton ein wenig verloren. Natürlich stehen in dieser längsten Saison der Geschichte noch 18 Rennen aus. Aber die Annahme, dass sich Pech im Laufe der Saison stets ausgleicht, ist falsch. Dies könnte Rosbergs Glücksjahr sein."
Mirror (England): "Lewis Hamilton ist in dieser Saison von der Strecke abgekommen. Das bislang verhexte Unternehmen Titelverteidigung lief zuvor bereits schlecht, in China wurde es noch schlimmer. Während Hamilton sich mit einem beschädigten Auto durch das Feld kämpfen musste, hätte Rosberg wohl ein Nickerchen halten können. Er hätte trotzdem einen der einfachsten Siege seiner Karriere eingefahren."
Daily Mail (England): "Rosberg nutzt Hamiltons Pech perfekt aus, der Deutsche setzt seinen sensationellen Start in diese Formel-1-Saison fort. Für Hamilton war es dagegen ein desaströses Wochenende. Ferrari war am Sonntag sehr schnell, Vettel und Räikkönen zeigten, dass sie mit Mercedes schritthalten können. Doch ihre Geschwindigkeit war nach einem teaminternen Crash fast nutzlos."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Der Drache Rosberg auf der Flucht. Nico feiert sechs Siege in Folge in 2015 und 2016. Vettel verfehlt den Start, leistet dann aber nur Positives. Sein Rennen ist aggressiv mit 16 Überholmanövern. Sein zweiter Platz ist angesichts der Ereignisse auf der Rennbahn ein Riesenerfolg für Ferrari."
Corriere dello Sport (Italien): "Ferrari flößt den Rivalen endlich Angst ein. Vettel trumpft mit einem beschädigten Auto auf, das sich als schnell und zuverlässig erweist. Über die Weltmeisterschaft kann sich Ferrari jedoch keinen Illusionen hingeben. Rosbergs Rennen war ein Spaziergang, so leicht und entspannt für ihn, allerdings gestresst und geplagt für Hamilton, der sich weiterhin siegessicher zeigt. Doch für Hamilton wird jetzt alles schwieriger."
La Repubblica (Italien): "Nur Ascari, Schumacher und Vettel waren bisher sechs Siege in Serie gelungen. In der Galerie der Helden hat jetzt auch Rosberg einen Platz. Er ist nur wegen des zögerlichen Starts nicht perfekt gewesen, was auch der Reifenwahl zuzuschreiben ist. Vettel muss wegen seiner Überholmanöver unbedingt gelobt werden."
Tuttosport (Italien): "Der Grand Prix in China beweist, dass die Formel 1 nicht langweilig geworden ist. Endlich haben wir ein spannendes und offenes Rennen gesehen, wo sich die Piloten bis zuletzt duelliert haben. Meisterhafte Überholmanöver Vettels. Der Streit zwischen Vettel und Kwjat sorgt für Spannungen."
Marca (Spanien): "Rosberg ist in diesem Jahr gut drauf, er dominierte das Rennen von Anfang bis zum Ende. Hamilton ist das große Opfer des Tages und hat mittlerweile 36 Punkte Rückstand auf Rosberg. Es ist kein Zufall, dass die letzten sechs Formel-1-Siege an den selben Mann gegangen sind."
As (Spanien): "Rosberg dominierte ein Rennen, bei dem es viele Überholmanöver gab. Der Deutsche fuhr mit aller Ruhe, wie eine Schweizer Uhr. Die Saison hat kaum angefangen, aber diesmal hat man das Gefühl, dass Nico auf Meisterkurs ist. Vettel versuchte mit seinem Unmut, Kwjat das Lächeln zu nehmen. Der Russe war auf dem Podium und wurde zu einem der Piloten des Renntages."
El Mundo Deportivo (Spanien): "Nico Rosberg begeht keinen Fehler in einem verrückten Rennen. Der Deutsche gewinnt auf bequeme Weise, nachdem seine Rivalen bei verschiedenen Zwischenfällen Zeitverluste hinnehmen mussten. Rosberg kontrollierte den Grand Prix mit totaler Autorität. Der siebte Platz von Hamilton ist unzureichend für seine Ambitionen."
El Pais (Spanien): "Rosberg fährt seinen sechsten Sieg in Folge ein. Nichts scheint den deutschen Piloten aus der Fassung zu bringen, er hat eine mentale und physische Reife erreicht. Vettel wird Zweiter vor den Red Bulls von Kwjat und Ricciardo. Niemand konnte die Dominanz von Rosberg in Frage stellen. Er beherrschte das Rennen vom Anfang bis zum Ende. Das Fahrerfeld wurde hinter Rosberg zur offenen Schlacht."
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