Die Formel 1 trifft sich am kommenden Wochenende zum 60. Mal, um den Großen Preis von Belgien auszutragen. Motorsport-Magazin.com präsentiert die Fakten vor dem elften Saisonlauf.
Spa-Francorchamps war bisher 47 Mal Austragungsort eines Formel-1-Rennens. Bei der Premiere 1950 feierte Alfa Romeo einen Doppelsieg durch Juan Manuel Fangio und Luigi Fagioli.
Doch nicht nur die Ardennenbahn von Spa beherbergte die Königsklasse des Motorsports. 1972 und 1974 drehte die Formel 1 in Nivelles ihre Runden und darüber hinaus gastierte sie zehn Mal in Zolder (1973, 1975 - 1982 und 1984).
Der Circuit de Spa-Francorchamps gilt mit seinen 7,004 km Streckenlänge als der vielleicht anspruchsvollste Kurs im Rennkalender. Kurven wie Eau Rouge, La Source und Blanchimont sind legendär und verlangen den Piloten alles ab. Am kommenden Sonntag müssen die Fahrer die Ardennenachterbahn 44 Mal umrunden, was einer Distanz von 308,052 km entspricht.
Der unumstrittene König von Spa ist Michael Schumacher. Der Kerpener gewann sechs Mal und verlor einen weiteren Sieg erst durch nachträgliche Disqualifikation. Mit fünf Siegen rangiert dahinter Ayrton Senna; von den aktiven Piloten hat Kimi Räikkönen mit vier Triumphen die beste Bilanz.
Mit 16 Siegen beim Großen Preis von Belgien ist Ferrari der erfolgreichste Konstrukteur und führt diese Wertung vor McLaren mit 14 Triumphen an. In Spa halten beide Traditionsteams bei je zwölf Erfolgen.
Obwohl Michael Schumacher in Spa so oft wie kein anderer gewann, ging er lediglich einmal von der Pole Position ins Rennen. Den Bestwert mit je vier Poles halten Ayrton Senna und Juan Manuel Fangio.
Die beste Zeit im Qualifying fuhr Michael Schumacher 2002 bei seiner einzigen Pole in 1:43.726 Minuten. Im vergangenen Jahr erreichte Nico Rosberg auf nasser Strecke eine 2:05.591.
Die meisten schnellsten Rennrunden drehte mit Alain Prost ein Franzose - der Professor war in dieser Disziplin sechs Mal nicht zu schlagen. Die bis dato schnellste Rennrunde in den Ardennen fuhr 2004 Kimi Räikkönen, der eine 1:45.108 in den belgischen Asphalt brannte. Zum Vergleich: im Vorjahr kam mit Nico Rosberg der schnellste Mann nicht über 1:50.511 Minuten hinaus.
Pirelli bringt die weichen und mittleren Reifen an die Strecke. Damit kommen dieselben Mischungen wie beim letzten Rennen vor der Sommerpause in Ungarn zum Einsatz.
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