Sebastian Vettel: Die bisher beste Saisonleistung des Deutschen, der in Bahrain voll in die Form des Vorjahres zurückfand und keine Fehler machte. Zur Belohnung sicherte er sich im wiedererstarkten Red Bull sogar die WM-Führung. Bestens los ging es am Start, schnell konnte sich Vettel vorne aus dem DRS-Fenster absetzen. Wann immer Verfolger Kimi Räikkönen nach den ersten Stopps aufholte, konterte Vettel seinerseits mit schnellsten Rennrunden. Schlussendlich pendelte sich der Vorsprung des späteren Siegers bei guten dreieinhalb Sekunden ein. Konzentriert und dominant fuhr Vettel das Rennen anschließend nach Hause - eine hervorragende Performance vom Deutschen, der seinen Boliden direkt hinter dem Zielstrich abstellte, um sicherzugehen, dass noch genug Sprit für die Probe der Rennleitung im Tank sein würde. Einen zusätzlichen Pluspunkt hätte Vettel überdies für seine schnellste Rennrunde im 41. Umlauf verdient gehabt.
Kimi Räikkönen: Was für ein Rennen vom Iceman! Dass sein Spitzname kein Zufall ist, bewies der Finne in Bahrain eindrucksvoll - in der Hitze von Sakhir behielt er einen kühlen Kopf. Sein Pech in der Qualifikation stellte sich doch noch als Glücksfall heraus - mit mehr frischen Reifen als die übrigen Top-Piloten, konnte der Lotus-Star voll angreifen. Bereits am Start schob er sich von Rang 11 aus auf P7 vor. Nach einem Duell mit Felipe Massa und einem verhältnismäßig späten ersten Stopp in Runde zwölf, ging er auf einem weiteren Satz der weichen Reifen vorbei an Mark Webber. Anschließend leistete Teamkollege Romain Grosjean auf den harten Pneus nicht wirklich viel Widerstand und schon war der Finne Zweiter. Nach seinem Wechsel auf die harte Gummimischung machte er zwischenzeitlich mit schnellsten Runden Jagd auf die Spitze, kam Sebastian Vettel zeitweise immer näher. In Runde 40 kam er zusammen mit seinem Red-Bull-Konkurrenten an die Box, bleib aber Zweiter. Anschließend fuhr er die überraschende Top-Platzierung so cool nach Hause wie zu seinen besten Zeiten.
Romain Grosjean: Für Lotus und den Franzosen war der Sonntag in Bahrain wahrlich ein Feiertag. Der Rookie machte nach einer guten Qualifying-Leistung die großartige Vorstellung des Teams perfekt und rundete mit seiner allerersten Podestplatzierung in der Formel 1 ein ganz starkes Wochenende in der Wüste ab. Von P7 aus hatte er einen grandiosen Start erwischt. Als er in Runde vier auch noch an Mark Webber vorbei ging, war er schon Dritter. Anschließend schnappte er sich mit dem DRS-Vorteil auch Lewis Hamilton und machte Jagd auf Sebastian Vettel. Im elften Umlauf wechselte er auf die harten Pneus. Das kostete ihn im Vergleich zur unmittelbaren Gegnerschaft etwas Zeit und so musste er auch Teamkollege Kimi Räikkönen ziehen lassen. Auf seiner dritten Position blieb er auch nach seinen beiden finalen Stopps in den Runden 26 und 41 - sehr zur Freude des Teams, das den amtierenden GP2-Champ anschließend zu Recht feierte.
Mark Webber: Am Start hielt der Australier seine Position, musste sich aber bald von Romain Grosjean überholen lassen. In Runde neun kam er erstmals zum Service, fiel dabei hinter Kimi Räikkönen zurück. Anschließend kassierte er Kamui Kobayashi, der sich auf alten harten Reifen befand. Mit der Hilfe des DRS ging er bei Start-Ziel auch an Di Resta vorbei, ehe er in Runde 40 seinen finalen Boxenstopp einlegte. Die Pace der Spitze konnte er am Sonntag nicht mitgehen. Ein großer Trost dürfte aber sein: Durch seine Konstanz ist Webber heuer ein ernstzunehmender Herausforderer. Viermal Vierter in vier Rennen - der Australier kommt so auf 48 WM-Zähler, nur fünf weniger als Stallkollege Sebastian Vettel.
Nico Rosberg: Der Sieger von China musste in der Hitze Bahrains kleinere Brötchen backen. P5 im Qualifying war nicht schlecht, doch am Start hatte Rosberg enormes Pech. Eigentlich war er gut losgekommen, wurde dann auf der engen Innenseite der ersten Kurve jedoch etwas zwischen den Gegnern eingeklemmt. Dadurch fiel er bis auf Platz neun zurück. Anschließend ging es wieder vorwärts. Mit einem frühen Stopp schnappte er sich nach acht Runden Massa. Für Diskussionen sorgten anschließend seine harten Verteidigungsversuche gegen Hamilton und Alonso. Nach dem Rennen erhielt der Mercedes-Star für seine Fahrweise aber grünes Licht von der Rennleitung, die alles im Rahmen sah. Die beiden letzten Stints absolvierte Rosberg auf den harten Pneus - stark sein Überholmanöver gegen Kobayashi, genauso wie die erfolgreich abgeschlossene Jagd auf Di Resta. Am Ende bereiteten ihm komische Motorengeräusche und ein gebrochener Auspuff Sorgenfalten - Rang fünf brachte er trotzdem ins Ziel.
Paul di Resta: Im Rennen sicher die Überraschung des Tages. Wie so oft setzte der Schotte auf eine andere Strategie. Manchmal zahlt sich das aus, manchmal nicht - in Bahrain tat es das definitiv. Zwar war Di Resta nach dem Start nur Zwölfter, da er jedoch im Gegensatz zur versammelten Konkurrenz als einziger Pilot erfolgreich auf eine Zwei-Stopp-Strategie setzte, ging es nach und nach immer weiter nach vorne. Seine gewagte Taktik ging unterm Strich perfekt auf, wenngleich es am Ende noch einmal richtig knapp wurde. Dass er Rosberg auf frischeren Reifen nicht hinter sich halten konnte, war früh klar - als ihm aber auch noch Alonso gefährlich wurde, wagte der Jungspund den Griff in die Trickkiste. Zwar fielen seine Reifen auf den letzten Metern fast schon auseinander, trotzdem sparte er sich für das Ende der letzten Runde etwas KERS auf - Alonso konnte er so in Schach halten: Eine großartige Leistung.
Fernando Alonso: Bemerkenswert war der Start des Spaniers. Mit einer intelligenten Linienwahl in der ersten Streckenpassage konnte er außenherum gleich zu Beginn viele Plätze gutmachen und sich von P9 auf den fünften Platz schieben. Ein früher Stopp spülte ihn auch noch vor Button, den er dann jedoch wieder ziehen lassen musste. Beim zweiten Boxenaufenthalt fiel er hinter Rosberg zurück. Über den harten Zweikampf mit dem Deutschen, den der Ferrari-Pilot verlor, regte er sich lautstark auf, wedelte mit geballter Faust. Auf der Strecke half das dem heißblütigen Spanier nicht. Beim dritten und letzten Boxenstopp setzte es eine Untersuchung der Rennleitung, weil man ihn gefährlich in den Weg der Konkurrenz losgeschickt hatte. Raus kam dabei jedoch nichts - genauso wenig wie bei seinem Versuch, in der letzten Runde noch Paul di Resta abzufangen.
Lewis Hamilton: Für die Ambitionen des Briten war das Rennen in Bahrain ein herber Dämpfer. Vor dem Grand Prix führte er in der Meisterschaft - am Sonntag lief in der Wüste aber wenig zusammen. Der McLaren-Pilot wirkte auch ob der fehlenden Pace seines Autos ratlos - da dieses Problem jedoch auch Stallkollege Button betraf, dürfte es sich eher um ein allgemeines McLaren-Problem gehandelt haben. Zwar hielt Hamilton zu Beginn seinen zweiten Platz, dann ging es jedoch rapide bergab. Nach dem ersten Stopp, bei dem ihn ein Problem links hinten aufhielt, lieferte er sich ein hartes Duell mit Nicos Rosberg. Später musste er sich mit der Jagd auf Fernando Alonso begnügen. Zwar überholte er diesen zwischenzeitlich, über die Distanz ließ er jedoch zu viel Zeit liegen. In Runde 37 wechselte er auf die harten Reifen, fuhr danach kurzzeitig die schnellste Rennrunde. Mehr als ein Strohfeuer war das aber nicht - am Ende ein enttäuschender Rennausgang für ihn.
Felipe Massa: Alles in allem ein gutes Rennen von Felipe Massa. Die meiste Zeit konnte er nahezu auf einem Niveau mit Fernando Alonso fahren, zudem holte er in Bahrain seine ersten Punkte der Saison. Der Schlüssel zu diesem Teilerfolg war auch sein guter Start. Um ganze sechs Positionen hatte er sich da verbessert, anschließend war er in der dritten Runde auch noch kurzzeitig an Kimi Räikkönen vorbeigegangen. Die Lotus-Pace war für Ferrari jedoch zu stark. Massa konzentrierte sich ab einem gewissen Punkt im Grand Prix daher auf sein eigenes Rennen. Die Belohnung dafür war der neunte Platz im Ziel - Formanstieg klar und deutlich erkennbar.
Michael Schumacher: Pleiten, Pech und Pannen war für den Rekordweltmeister vor dem Start das Motto in Bahrain. Einem Problem am DRS und dem damit verbundenen, äußerst unglücklichen und knappen Aus in Q1 am Samstag, folgte eine Rückversetzung um fünf Startplätze wegen eines Getriebewechsels am Sonntag. Von P22 aus ging es für den Kerpener dann endlich einmal los. Bereits nach dem Start hatte er sich auf P17 verbessert, kurze Zeit später ging er auch noch an Daniel Ricciardo vorbei. Die kontinuierliche Aufholjagd, Schumachers Beharrlichkeit und eine perfekte Drei-Stopp-Strategie zahlten sich am Ende aus - wenn auch etwas glücklich, profitierte er bei seinem Punktgewinn als Zehnter doch von Jenson Buttons spätem Ausfall. Wichtig auch die beiden zügigen Überholvorgänge gegen die zwei Sauber-Piloten Perez und Kobayashi. Hier hätte er sonst viel Zeit verlieren können.
Sergio Perez: Der Mexikaner startete auf gebrauchten weichen Reifen und vollzog bereits nach neun Runden einen Wechsel auf abermals gebrauchte weiche Pneus. Damit fuhr er zwischenzeitlich sogar die schnellste Rennrunde, lag nach dem ersten Renndrittel immerhin noch auf dem zehnten Platz. Anschließend ging es aber kontinuierlich bergab. Spätestens nach den finalen Stopps in den Runden 21 und 37, fehlte auf den härteren Reifen die Pace. Als er dann auch noch in der Box ganz knapp den wichtigen Positionskampf gegen Michael Schumacher verlor und der Mercedes am Ausgang der Boxenstraße durchschlüpfte, war seine Hoffnung auf Punkte aus eigener Kraft erloschen, das Rennen gleichsam gelaufen. P11 war für den Sauber-Piloten somit ein undankbares Ergebnis.
Nico Hülkenberg: Für den Deutschen war der Große Preis von Bahrain eigentlich schon gelaufen, bevor er so richtig losging. Beim Start hatte er massive Kupplungsprobleme zu beklagen - da der Bolide daher in den Anti-Stall-Modus sprang, kam er auf den ersten Metern kaum vom Fleck und wurde bis nach ganz hinten durchgereicht. Danach pflügte er - sofern es sein Force India zuließ - zwar beherzt durchs Feld, mehr als der zwölfte Rang im Ziel war aber nicht mehr drin, da ihm hinten raus ganz einfach die Zeit ausging. Im Vergleich zum starken Paul di Resta muss das Urteil an diesem Wochenende daher lauten: Verbesserungswürdig.
Kamui Kobayashi: Als einziger aller Piloten fuhr der Japaner auf den Medium-Reifen los. Dieses Risiko sollte sich nicht auszahlen, obwohl er sich nach einer nicht optimalen Startphase auf Platz 13 erst einmal achtbar schlug. Da man bei Sauber eine Zwei-Stopp-Strategie versuchte und sowohl im ersten als auch zweiten Stint am längsten fuhr, wurde Kobayashi zwischenzeitlich weit nach vorne vorgespült. Gut sein Manöver gegen Senna vor Kurve eins. Anschließend bauten die Reifen aber viel schneller ab als erwartet, weswegen die Schweizer ihre Taktik letztendlich umwerfen mussten und Kobayashi sieben Runden vor Schluss für einen zusätzlichen Reifenwechsel auf gebrauchte weiche Pneus hereinholen mussten. Mehr als P13 war so nicht drin.
Jean-Eric Vergne: Durch sein erneutes Aus in Q1 am Samstag hatte sich der Franzose seine Chancen auf einen erfolgreichen Rennausgang schon vor dem Start einigermaßen verbaut. Dass er sich bis ins Ziel immerhin noch auf P14 und damit sogar vor seinen viel weiter vorne gestarteten Teamkollegen Daniel Ricciardo vorarbeiten konnte, bewies zumindest, dass beim Rookie in der Wüste nicht alles schlecht lief. Insgesamt fuhr der Jungspund ein unauffälliges Rennen - um sich aber in kleinen Schritten langsam und sicher nach vorne zu arbeiten, war das schon der richtige Ansatz. Mehr als Rang 14 gab die Pace des Autos am Sonntag nicht her.
Daniel Ricciardo: Nach seinem sensationellen sechsten Platz im Qualifying am Samstag, traf auf den Australier leider der Satz zu: Wer hoch fliegt, kann umso tiefer fallen. Ein unglaublich schlechter Start des Red-Bull-Talents spülte ihn bereits früh aus den Top-10. Nach kurzer Zeit fand er sich gar nur noch auf dem 17. Platz wieder. Angesichts seiner guten Ausgangsposition eine Schande. Anschließend versuchte Ricciardo den Schaden über die Strategie und einen frühen ersten Boxenstopp auszugleichen. Wie ein beschädigter Frontflügel und Platz 15 im Ziel erahnen lassen, misslang dies ebenso wie seine katastrophale erste Runde.
Heikki Kovalainen: Nach einem guten Start wurde das Rennen des Finnen schon früh durch einen Feindkontakt in Kurve zehn der ersten Runde beeinträchtigt. Kovalainen musste anschließend mit einem platten Linken Hinterreifen an die Box humpeln, was ihn weit zurückwarf. Anschließend arbeitete er sich auf Grund seiner im Vergleich zu HRT und Marussia besseren Pace im Renntrimm wieder Stück für Stück nach vorne, überholte nach den Spaniern auch bald Timo Glock. Um seinen Teamkollegen noch zu gefährden, der von Kovalainens Problemen wie der Startkollision verschont blieb, reichte es schlussendlich aber nicht mehr, weswegen sich der Caterham-Fahrer im Ziel mit Rang 17 zufrieden geben musste.
Vitaly Petrov: Der Russe erlebte vor den Toren Manamas einen guten Start. Auch bei den anschließenden Boxenstopps leistete seine Caterham-Crew bessere Arbeit als zuletzt noch in China, brachte ihn so zwischenzeitlich sogar vor Daniel Ricciardo im Toro Rosso. Mit dem Australier lieferte sich Petrov über mehrere Runden einen guten Zweikampf im hinteren Mittelfeld. Ein kleiner Performance-Einbruch war dann erst in der Schlussphase zu erkennen, als Petrov die vielen Überrundungen durch die Top-Piloten etwas aus dem Konzept brachten.
Jenson Button: Bereits der Start des Briten war nicht ideal, von Rang vier aus fiel er auf die sechste Position zurück. Bereits in Runde acht wechselte der sonst für seine schonende Fahrweise bekannte Brite auf die harten Reifen. Dadurch schob er sich zwar an Teamkollege Lewis Hamilton vorbei, musste sich aber hinter Fernando Alonso einsortieren. In der zwölften Runde kassierte er den Spanier allerdings wieder. In den Umläufen 23 und 38 kam er erneut zum Service an die Box, rund lief es auf der Piste aber nicht. Erst gab es ein Problem mit dem Auspuff, dann hatte Button einen Reifenschaden, der ihn wenige Runden vor dem Ziel erneut an die Box zwang. Das spülte ihn aus den Punkten auf P13. Als durch diesen Schaden auch noch das Differenzial seines Autos kaputt ging, musste er aufgeben. Obwohl die Pace schwach war, wäre seiner Meinung nach ohne Probleme vielleicht der fünfte Rang drin gewesen. Fazit: Für den Weltmeister von 2009 alles in allem ein Rennen zum Vergessen.
Timo Glock: Für den Hessen war es kein besonders gutes Rennwochenende. Nach diversen Problemen am Samstag, war das Sehen der Zielflagge am Sonntag der einzige Trost. Dazwischen lag nach eigener Aussage jedoch ein harter Grand Prix. Das Auto habe keine Balance gehabt, an Angriff sei so überhaupt nicht zu denken gewesen. Auch der massive und schnelle Abbau der Hinterreifen sei problematisch gewesen, meinte Glock nach einem anstrengenden vierten Saisonlauf. Damit nicht genug: Kritisch auch die Stabilität auf der Bremse gewesen - für den Deutschen bleibt einmal mehr viel Arbeit bis zum nächsten Rennen.
Pedro de la Rosa: Der Spanier beklagte sich nach dem Rennen darüber, nie so recht in den erhofften Rhythmus gefunden zu haben. Um die Konkurrenz davor wirklich einmal anzugreifen, fehlte aber auch einfach der Grundspeed über die Distanz. Das Team hadere seiner Meinung nach immer noch mit dem verspäteten Saisonstart und der durch die verpasste Qualifikation in Australien bedingten Fehlzeit zum Auftakt. Trotz der frustrierenden Situation bei den Spaniern, sei der Blick nun nach vorne und auf die Updates zu den Europarennen gerichtet. Viel mehr bleibt dem Routinier derzeit wohl oder übel auch nicht übrig.
Narain Karthikeyan: Der Inder erwischte einen guten Start, beklagte sich am Ende des Feldes dann aber über die schlechte Sicht in den ersten Runden und den vielen Staub, den die vielen Autos vor ihm auf der äußerst schmutzigen Wüstenstrecke aufgewirbelt hatten. Im ersten Stint habe er dann die Reifen etwas überfahren. Nachdem er sich beim ersten Boxenstopp jedoch neue Pneus abgeholt hatte, stabilisierten sich seine Rundenzeiten wieder etwas mehr. Dass er insgesamt vier Stopps absolvierte sei beabsichtigt und Teil der Strategie gewesen, die überdies gut funktioniert habe. Damit hatte Karthikeyan Recht - nur schnell war sie leider einmal mehr nicht. Selbiges traf selbstredend auch auf den Inder zu.
Bruno Senna: Der Start des Brasilianers konnte sich sehen lassen, auf den ersten Metern präsentierte er sich erfrischend angriffslustig. Danach machte sich jedoch zunehmend die heute schwache Pace seines Williams bemerkbar - den Speed der unmittelbaren Konkurrenz konnte er schon bald nicht mehr mitgehen. Eine aggressive Fahrzeugabstimmung zahlte sich schlussendlich nicht aus - hinzu kamen in der Endphase des Rennens Vibrationen am Bremspedal. Als diese immer schlimmer wurden, entschied sich das Team Senna aus Sicherheitsgründen kurz vor Schluss aus dem Rennen zu nehmen.
Pastor Maldonado: Das Rennwochenende des Venezolaner stand in Bahrain nie unter einem guten Stern. Bereits mit einer durch einen Getriebewechsel bedingten Rückversetzung um fünf Startplätze am Samstag war klar, dass Punkte für den ehrgeizigen Südamerikaner in der Wüste schwierig werden könnten. Ein zusätzliches Problem in Q2 verhinderte dann überdies eine bessere Ausgangsposition. So kämpfte Maldonado im Rennen zwar tapfer, spätestens nach einem Reifenschaden am Ausgang der ersten Kurve und dem folgenden Dreher in Runde 25, kämpfte der Williams-Pilot auf verlorenem Posten. Im Anschluss an den Vorfall musste er seinen Boliden an der Box schließlich ganz abstellen und das Rennen aufgeben.
Charles Pic: Nach dem verhältnismäßig guten Qualifying und seinem ersten internen Sieg im Stallduell am Samstag, hatte der Rookie die Sorge geäußert, dass man im Rennen wohl massive Probleme mit den Reifen kriegen würde. Trotzdem wagte er einen daran gemessen langen ersten Stint - mit den Pneus kam er folglich viel besser zurecht als erwartet. Als er sich gerade an die Verfolgung der Caterhams machte, machte ihm jedoch ein Defekt am Luftventil-System ein Strich durch die Rechnung. Nach 24 Runden war das Rennen für Pic auf Grund dieser technischen Panne vorzeitig beendet.
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