Der Große Preis von Abu Dhabi gehörte zu den spektakulärsten Rennen dieser Saison. Zwei Safety-Car-Phasen, schier unzählige Zwischenfälle, Sebastian Vettels Aufholjagd und nicht zuletzt Kimi Räikkönens erster Sieg seit seinem Comeback sorgten für den denkwürdiges Rennwochenende. Motorsport-Magazin.com präsentiert die interessantesten Statistiken zum 18. Rennen des Jahres
Kimi Räikkönen feierte beim Abu Dhabi Grand Prix seinen 19. Sieg in der Formel 1. Erstmals seit dem Belgien GP 2009 stand der Lotus-Pilot wieder ganz oben auf dem Treppchen. Insgesamt fuhr der Eismann in 173 Grands Prix 69 Mal auf das Podium. Damit fuhr er in 38 Prozent seiner Rennen in die Top-3
Kimi konstant: Räikkönen fuhr in 17 von 18 Rennen in dieser Saison in die Punkteränge, nur beim China GP ging er leer aus und kam dank falscher Reifenstrategie als 14. in Ziel. Damit ist Räikkönen der einzige Pilot, der in dieser Saison sämtliche Rennkilometer bestritten hat. Sieben Mal landete er 2012 auf dem Podium
Lotus feierte den 80. Sieg in der Formel 1, zuletzt gewann Ayrton Senna 1987 in Detroit. Für ein Team aus Enstone war es der erste Sieg seit Fernando Alonso in Japan 2008
Sebastian Vettel erzielte in der 54. Runde wieder einmal die schnellste Rennrunde - dies gelang ihm in dieser Saison zum fünften Mal. In 99 F1-Rennen fuhr der Heppenheimer 14 Mal die schnellste Runde und liegt in der absoluten Bestenliste auf Platz 19; gleichauf mit Mark Webber und Felipe Massa.
1. Titel für Vettel in dieser Saison: Bei der DHL Fastest Lap Trophy ist er uneinholbar. Räikkönen, Rosberg und Button kommen bei noch zwei ausstehenden Rennen auf jeweils zwei schnellste Rennrunden
Vettel machte im Verlauf des Rennens von Startplatz 24 (Box) 21 Plätze gut. Das ist die größte Verbesserung innerhalb eines Rennens seit Damon Hill. Der Williams-Renault-Pilot schaffte es 1993 in Portugal von Platz 26 auf P3. Polesetter Hill musste aus der letzten Reihe starten, da sein Auto zu Beginn der Einführungsrunde ausging
Die Top-3 der Gesamtwertung machten in Abu Dhabi das Podium unter sich aus. Alonso fuhr zum elften Mal in dieser Saison auf das Podest, Vettel neun Mal und Räikkönen bislang sieben Mal
Neuer Rekord: Zum 56. Mal fuhr ein McLaren-Pilot in die Punkteränge. In Abu Dhabi fiel Hamilton in Führung liegend aus, Jenson Button verpasste das Podest nur knapp, als er von Vettel in der 54. Runde überholt wurde. Ansonsten wäre Button zum vierten Mal in Folge in Abu Dhabi aufs Podium gefahren
Bitter: Mercedes verpasste zum vierten Mal in Folge die Punkteränge - das gab es in der Teamgeschichte seit 2010 noch nie. Rosberg fiel in der siebten Runde aus, Schumacher verpasste die Punkte als Elfter knapp
Michael Schumacher verpasste zum fünften Mal nacheinander ein Finish in den Punkten. In seiner gesamten F1-Karriere hatte er zuvor nie öfter als drei Mal in Folge während einer Saison die Punkteränge verpasst
Zwar keine Punkte, aber dafür eine Pole Position mehr für die ewige Bestenliste: Hamilton schnappte sich seine 25. F1-Pole und überholte damit Niki Lauda und Nelson Piquet. Nächstes Opfer: Mika Häkkinen mit 26 Poles auf Platz acht der Bestenliste
Aufschwung: Felipe Massa hat seine Vertragsverlängerung bei Ferrari sportlich rechtfertigt. Der Brasilianer fuhr nach der Winterpause in jedem Rennen in die Punkte. Seit dem Ungarn GP holte er 72 Zähler, in den vorangegangenen zehn Grands Prix kam er nur auf 23
Fader Beigeschmack: Sergio Perez schaffte es seit vier Rennen nicht mehr in die Top-10 - seit dem Zeitpunkt seiner Vertragsunterschrift bei McLaren
Williams war in Abu Dhabi die Macht in Sachen Topspeed: Pastor Maldonado erzielte mit 324,8 km/h die höchste Geschwindigkeit im Rennen, gefolgt von Teamkollege Bruno Senna mit 324,2 km/h. Sergio Perez kam auf 322,5 km/h. Vettel hatte das viertschnellste Auto: 321 km/h
Red Bull lieferte den schnellsten Boxenaufenthalt des Rennens ab: Mark Webber fuhr in Runde 30 in die Boxengasse und benötigte insgesamt nur 19,066 Sekunden
Nur vier Fahrer setzten im Rennen auf eine Zwei-Stopp-Strategie: Vettel, Di Resta, Vergne und Ricciardo, die jeweils während einer Safety-Car-Phase frische Reifen aufziehen ließen. Nur Vergne verpasste als 12. die Punkteränge
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