The Guardian: "Nico Rosbergs erster Formel-1-Titel war ein klassischer Sieg für den fleißigen, hartnäckigen Wettkämpfer über einen talentierteren Gegner. Es war der Triumph des Retrievers über den Windhund, der Schildkröte über den Hasen."
The Times: "Champion Rosberg tritt aus Hamiltons Schatten. Als es drauf ankam, hatte der Junge mit dem Spitznamen Britney Nerven aus Stahl. Am Ende war Nico Rosberg so erschöpft, dass er aussah, als wäre er aus dem warmen Wasser des Persischen Golfs gezogen und über eine Wäscheleine gehängt worden."
The Telegraph: "Über Jahre war Rosberg ein unterbewertetes Talent, nun bekommt er die Anerkennung, die er verdient. Lewis Hamilton könnte von Mercedes suspendiert werden, nachdem er frech und mehrfach die Teamorder missachtete."
Daily Express: "Anarchie. Mercedes wütend, Hamilton droht der Rauswurf."
La Gazzetta dello Sport: "Der König ist Nico. Ist es ein verdienter Titel, den er gewonnen hat, gegen Lewis Hamilton, der ihm bis auf die letzten Meter eine harte Nuss zu knacken gegeben hat? Ja, weil die Titel nicht nur mit Schnelligkeit - eine Gabe, die ihm beileibe nicht fehlte -, sondern auch mit dem Kopf gewonnen werden. Und Rosberg hat hauptsächlich seine mentale Kraft genutzt, um die Oberhand über Hamilton zu bekommen."
Corriere dello Sport: "Rosberg - der normale König. Wie ein Elf unter den Giganten."
La Repubblica: "Dynastie Rosberg. Weltmeister wie Vater Keke ist Nico unter den Großen."
Marca: "Der Deutsche erfüllt sich den Traum, es seinem Vater gleichzutun, der 1982 mit Williams gewonnen hatte. Er ist damit der erste Deutsche, der den Titel mit Mercedes holt. Lewis Hamilton, der zehn Rennen gewonnen hat, gegenüber neun Rennen für den Deutschen, muss ein weiteres Jahr warten um zu versuchen, die vier Titel von Fangio, Schumacher, Prost und Vettel in Angriff zu nehmen."
El País: "Nico Rosberg hat den Bann gebrochen, der ihn zu verfolgen schien, seit er in der Formel 1 debütierte. Sofort standen die Kritiker bereit, die in ihm den typischen Fall des Sohnes eines Champions ausmachen wollten, der den Namen und die Kontakte seines Vaters ausnutzt, damit sich ihm schneller Türen öffnen. Daneben gab es auch Visionäre, die vorhersagten, dass er nie mit Keke gleichziehen würde, der 1982 am Steuer eines Williams gewonnen hatte. Aber nun hat dieser 31-jährige Deutsche, der so exquisite Manieren hat, dass sie manchmal künstlich scheinen, alles, was über ihn gesagt und geschrieben wurde, in ein nasses Stück Papier verwandelt."
El Mundo: "Die längste Formel-1-Saison der Geschichte geht an Nico Rosberg. Rosberg hatte nie eine echte Chance, zum zweiten Mal das Rennen von Abu Dhabi zu gewinnen. Denn Hamilton war auch beim letzten Rennen unantastbar und hat ohne zu zögern seine Pole Position in den zehnten Sieg der Saison verwandelt. Nico musste bis zum allerletzten Moment den Atem anhalten, weil er ständig in den Rückspiegel schauen musste."
Le Parisien: "Am Schluss einer endlosen Saison und nach zwei Jahren im Schatten seines Teamkollegen Hamilton nimmt der Deutsche Nico Rosberg endlich seine Revanche am Briten."
L'Équipe: "Lewis Hamilton hatte die Gunst der Prognosen nicht auf seiner Seite, und mit 12 Punkten Rückstand brauchte er ein Wunder, um die Hoffnung zu wahren, seinen Weltmeistertitel zu behalten. Also hat der Engländer sich entschieden, dem Schicksal ein bisschen nachzuhelfen. Am Anfang und am Ende des Rennens hat er eindeutig nicht die ganze Kraft seines Mercedes-Motors genutzt, um seinen Rivalen unter dem Druck seiner Verfolger zu halten"
Le Figaro: "Man muss sagen dass Rosberg und Hamilton wie Tag und Nacht sind. So sehr der Brite die Idee eines sich zur Extravaganz bekennenden Jet-Setters verkörpert, so sehr gilt der Deutsche als idealer Schwiegersohn und guter Familienvater."
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