Der schwedische Brite
Als Sohn von Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist lag die Vermutung nahe, der Junior würde einen ähnlichen Weg einschlagen wie der Senior. Doch der Apfel fällt eben doch desöfteren weiter vom Stamm. Der Sohnemann begann seine Motorsport-Karriere im Alter von zehn traditionellerweise im Kartsport. 2009 wechselte Blomqvist in den Formelsport und konnte erste Erfolge in der schwedischen Formel Renault für sich verbuchen. Nach einem Sieg und fünf Podestplätzen beendete der junge Brite seine Debütsaison im Formelsport auf dem dritten Gesamtrang. Parallel dazu startete er in der NEZ Formel Renault und wurde dort ebenfalls Dritter.
2010 wechselte Blomqvist von Skandinavien auf die Insel. Der damals 16-Jährige ging für Fortec Motorsport in der britischen Formel Renault an den Start. Drei Siege und insgesamt zwölf Podestplätze - Blomqvist gewann in seiner ersten Saison den Titel. Im darauf folgenden Jahr wechselte der Brite in den deutschen Formel-3-Cup. Nach einer vielversprechenden ersten Saisonhälfte hatte Blomqvist auf dem Lausitzring einen schweren Unfall.
Seine beeindruckenden Leistungen blieben auch diversen Förderern nicht verborgen. 2012 nahm McLaren den Briten ins Förderprogramm auf. Nach zwei weiteren Jahren in europäischen Formel-Serien folgte er dem Ruf von BMW und schaffte 2015 der Sprung in die DTM.
Gleich im ersten Jahr dankte Blomqvist seinem Team für das Vertrauen und holte seinen ersten und bislang einzigen DTM-Sieg in Oschersleben. Die Saison beendete der Brite auf dem 14. Rang. 2016 sprang für Blomqvist zwar kein Sieg heraus, dafür brachte er Konstanz in den Saisonverlauf. Viermal wurde Blomqvist Zweiter und sieben weitere Male landete er in den Punkten. Damit belegte Blomqvist einen beeindruckenden sechsten Platz in der Gesamtwertung. Auch 2017 setzt BMW auf die Dienste des Briten.