Der Rastlose
1996 begann René Rast seine Motorsportkarriere als Zehnjähriger im Kartsport. Nach Erfolgen auf nationaler Ebene wechselte der Mindener 2003 in den Formelsport. Zwei Jahre später zog es Rast in den Tourenwagensport. In seinem ersten Jahr im ADAC Volkswagen Polo Cup entschied er die Meisterschaft für sich. Über einen weiteren Umweg landete Rast 2007 im Porsche Carrera Cup. Nach Platz 10 im ersten Jahr gewann er 2008 die Meisterschaft. Parallel dazu ging er im Porsche Super Cup an den Start. Den Porsche-Markenpokal dominierte Rast mit Meistertiteln en masse. Von 2008 bis 2012 holte der Mindener in den beiden prestigeträchtigen Meisterschaften fünfmal den Titel.
Wer meint, die Teilnahme an zwei Meisterschaften in einer Saison könnte ein Fahrer gar nicht stemmen, der irrt sich. Denn Rast waren die beiden Porsche-Markenpokale offensichtlich nicht genug. 2010 nahm er an sechs Rennen im ADAC GT Masters teil, ein Jahr später kamen noch einige Läufe in der American Le Mans Series dazu. In derselben Saison schnupperte der Mindener erstmalig DTM-Luft, als er für BMW Testfahrten absolvierte. Nach dem Titelgewinn im ADAC GT Masters im Jahr 2014 zog es Rast in die WEC, ein Jahr später in die Formel E, in dem er sich beim Berlin ePrix hinter das Steuer für Team Aguri setzte.
2016 dann die Krönung für den ruhelosen Motorsportler: Auf dem Hockenheimring vertrat Rast seinen Markenkollegen Mattias Ekström, der sich zugunsten des letzten Laufs in der Rallycross-WM eine auszeit gönnte. 2017 hat ihn Audi als Stammfahrer in den DTM-Kader befördert.