Mark Webber
Gleich in seinem ersten Formel 1 Rennen vollbrachte der Australier Mark Webber bei seinem Heimrennen im Albert Park zu Melbourne ein Wunder: Er fuhr mit seinem Minardi in einem chaotischen Rennen auf den fünften Rang und holte somit zwei WM-Punkte!
Doch der Aussie sollte in jener Debütsaison nicht nur durch seine ausgiebige Podiumsfeier seines fünften Ranges auffallen, weswegen er von Niki Lauda schnell zu Jaguar gelotst wurde, wo er ebenfalls trotz unterlegenen Materials immer wieder für Aufruhr unter den Top-Teams sorgen konnte und vor allem im Einrundenqualifying des Öfteren seine Visitenkarte abgab.
Besonders gut gefallen hat diese Visitenkarte Sir Frank Williams, welcher den Australier als Nachfolger seiner beiden abwandernden Stammpiloten Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher unter Vertrag nahm und Webber damit erstmals die Chance gab sich mit gleichwertigem Topmaterial in Szene zu setzen. Doch der Williams war nicht gut genug, um Webber Siege zu ermöglichen. Nach zwei Jahren kehrte er Grove den Rücken und wechselte zurück an alte Wirkungsstätte nach Milton Keynes - diesmal begrüßten ihn aber keine Raubkatzen, sondern rote Bullen.
Die Saisonvorbereitungen für 2009 liefen alles andere als glatt, denn Mark Webber brach sich in der Winterpause das Bein. Doch im Laufe der Saison wurden seine Leistungen immer besser und beim Rennen in Deutschland gelang der lang erwartete erste Grand Prix Sieg. Nur ein Jahr später stieg Webber sogar zum WM-Leader und Titelanwärter auf. Doch am Ende war es sein Teamkollege Sebastian Vettel, der die WM abräumte. Die Saison verlief jedoch nicht ganz ohne Zwischenfälle wie die Teamkollegenkollision in der Türkei und die Flügelkontroverse von Silverstone.
Die Saison 2011 verlief für Webber enttäuschend. Während Teamkollege Sebastian Vettel in elf Rennen siegte, stand Webber nur einmal ganz oben auf dem Podest und zwar beim Saisonfinale in Brasilien. In der Fahrerwertung belegte er hinter Vettel und Jenson Button Platz drei.
Noch schlechter erging es dem Australier 2012. Während sich sein Teamkollege Sebastian Vettel erneut zum Weltmeister krönte, blieb für den Routinier bei Red Bull nur Rang sechs in der Fahrerwertung.