Der Spätzünder
Nach Anfängen im Kartsport war Loic Duval sowohl im Formel-Boliden als auch auf dem Sportwagensektor erfolgreich. Der Franzose verbrachte zunächst einige Jahre in Japan, wo er in der Formel Nippon und der Super GT antrat und beide Meisterschaften für sich entscheiden konnte. 2009 triumphierte Duval in der Formel Nippon, ein Jahr später in der Super GT.
2012 wurde der Franzose von Audi für das Werksteam in der Langstreckenweltmeisterschaft verpflichtet. Bereits in der zweiten Saison gelang Duval an der Seite von Tom Kristensen und Allan McNish der Titelgewinn, zudem siegte das Trio auch bei den 24 Stunden von Le Mans. Angesichts dieser Erfolge lag es auf der Hand, dass Audi und Duval eine langfriste Partnerschaft eingingen.
Neben seinen Verpflichtungen in der WEC startete der Franzose auch in der FIA Formel-E-Meisterschaft. Duval stand seit 2014/15, als die Elektrorennserie ihr Debüt feierte, in Diensten von Dragon Racing, und belegte bislang die Plätze acht und neun in der Gesamtwertung.
Auch 2017 stellt sich der Franzose einer Doppelbelastung. Zwar stand Duval nach dem Audi-Ausstieg aus der WEC zunächst ohne Werkscockpit da. Bei den DTM-Testfahrten Ende 2016 in Jerez überzeugte er jedoch Audi-Motorsportchef Dieter Gass vollends. Die logische Folge: ein Stammplatz bei Audi in der DTM.