Portrait:
Mit 18 Jahren startete Jose Maria Lopez relativ spät seine Motorsportkarriere und bestritt seine ersten Rennen im Formel Renault 2.0 Europacup. Die erste Saison beendete der Argentinier auf Platz 17, in der zweiten Saison ging es nach vorne auf Rang vier. Nebenbei fuhr Lopez in der italienischen Formel Renault, in der er gleich in seiner Premierensaison den Meistertitel holte. 2003 wechselte er in den Formel Renault V6 Europacup und bekam die Chance, Testfahrten für das Formel-1-Team von Renault zu absolvieren.
2004 startete Lopez in der Formel-3000-Meisterschaft. Im Endklassement belegte der Argentinier Platz sechs. Ein Jahr später wechselte Lopez in die GP2-Serie zu DAMS. Der erste Erfolg stellte sich in Barcelona ein, als er das Sprintrennen gewann. Im Gesamtklassement belegte Lopez Rang neun und wechselte 2006 zu Super Nova Racing. Der Argentinier stand in dieser Saison zwar drei Mal auf dem Podest, ein Sieg gelang ihm aber nicht.
Nach der eher durchwachsenen Zeit in der GP2 wechselte Lopez für einige Jahre zurück nach Argentinien in die Tourenwagenserie TC 2000, in der er vier Mal den Meistertitel gewann. Eigentlich hätte Lopez 2010 für das neugegründete Team US F1 in der Formel 1 an den Start gehen sollen, doch weil der Rennstall nie zu einem Rennen antrat, blieb er dem Tourenwagensport treu.
2013 debütierte Lopez für Wiechers-Sport in der Tourenwagenweltmeisterschaft WTCC und feierte prompt einen Sieg bei seinem Heimspiel in Argentinien. Aufgrund der guten Leistungen wurde Lopez zur Saison 2014 vom neugegründeten Citroen-Werksteam verpflichtet. Mit zehn Siegen krönte sich der Argentinier überlegen zum Tourenwagenweltmeister und konnte diesen Titel in der nächsten Saison in ebenso eindrucksvoller Manier verteidigen.
Seit der Saison 2016/17 geht Lopez darüber hinaus in der FIA Formel-E-Meisterschaft für DS Virgin Racing an den Start.