Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Unser dritter Saisonsieg in Oschersleben hat jedem im Team noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub verliehen. Wir nehmen also viel Schwung mit nach Zandvoort und haben uns auch für das vorletzte Rennen der Saison 2013 wieder einiges vorgenommen. Dass wir in Augusto Farfus den einzigen Fahrer im Feld bei uns haben, der neben Mike Rockenfeller noch Chancen auf den Gewinn des Fahrertitels hat, ist großartig. Wir werden alles dafür geben, damit die Fans wie schon 2012 in Hockenheim einen echten Showdown um den Titel erleben werden und die Entscheidung erst im letzten Rennen fällt. Und was dann möglich ist, haben wir im vergangenen Jahr gesehen. In der Herstellerwertung liegen wir vorne. Diese Führung wollen wir in Zandvoort verteidigen. Um das zu erreichen, müssen wir in der Breite ein besseres Ergebnis erreichen als zuletzt in Oschersleben. Genau das ist unser Ziel.
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Das enttäuschende Rennen in Oschersleben haben wir abgehakt und möchten die Saison nun mit zwei starken Auftritten in Zandvoort und Hockenheim positiv abschließen. Auf der Performance im Qualifying und unseren erneut schnellen Boxenstopps können wir in jedem Fall aufbauen. In Zandvoort haben wir 2012 ein turbulentes Wochenende erlebt. Bruno Spengler konnte eine Aufholjagd zeigen und fuhr vom 18. auf den sechsten Platz nach vorn, Dirk Werner sammelte als Achter ebenfalls Punkte. Diesmal wollen wir uns im Qualifying bessere Ausgangspositionen erarbeiten, im Rennen viele DTM-Zähler sammeln und BMW damit bestmöglich im Titelkampf unterstützen.
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Obwohl Zandvoort nicht in Belgien liegt, ist diese Veranstaltung für uns doch ein gefühltes Heimspiel. Zwar liegt die Strecke von unserem Teamsitz in Mechelen genauso weit entfernt wie etwa der Nürburgring, aber in Zandvoort sprechen die Menschen unsere Sprache. Viele Freunde und Verwandte werden uns dort unterstützen. Der Kurs ist anspruchsvoll, und das Wetter kann sich von einer auf die nächste Sekunde ändern.
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): In diesem Jahr treten wir im Vergleich zur vergangenen Saison einen Monat später in Zandvoort an. Es bleibt zu hoffen, dass uns das Wetter mit starken Windböen oder plötzlichen Regengüssen nicht allzu viel Kopfzerbrechen bereiten wird. Der Sand ist auf der Strecke zweifellos ein Thema, obwohl ich glaube, dass er gar nicht einen solch großen Einfluss hat, wie häufig behauptet wird. Mir ist wichtig, dass wir als Team an diesem Rennwochenende einen Schritt nach vorn machen, um die Saison mit einem guten Gefühl zu Ende zu bringen.
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Abgesehen vom unglücklich verlaufenen Qualifying haben wir in Oschersleben zuletzt eine gute Leistung gezeigt. Daran wollen wir in Zandvoort anknüpfen und nach Möglichkeit wieder in die Punkteränge zurückkehren. Unsere Pace ist gut, wir dürfen uns allerdings keinerlei Fehler leisten, damit wir sie auch in ein gutes Ergebnis verwandeln können. Obwohl das BMW Team MTEK in Garching zu Hause ist, freue ich mich natürlich sehr auf mein persönliches Heimspiel in den Niederlanden.
Bruno Spengler: Auch wenn ich keine Chance mehr habe, meinen Fahrertitel zu verteidigen, werde ich alles geben und versuchen, weitere Siege einzufahren. In Zandvoort war ich immer schnell. Der Circuit Park ist ein sehr interessanter Kurs mit vielen Bergauf- und Bergab- Passagen, harten Bremszonen und einigen sehr schnellen Kurven. Außerdem werden die Reifen auf dieser Strecke enorm beansprucht. Für die Teams wird es eine große Herausforderung sein, das richtige Set-up zu finden.
Dirk Werner: Ich mag die Strecke in Zandvoort sehr. Das ganze Drumherum mit den Sanddünen ist einfach großartig. In der vergangenen Saison ist das Rennen gut für mich gelaufen, ich konnte einige Punkte sammeln. Einige meiner Verwandten werden am Wochenende an die Strecke kommen. Es tut gut, zusätzliche Unterstützung zu haben. In der Herstellerwertung geht es ziemlich eng zu. Wir müssen uns also eine gute Strategie für das Rennen zurechtlegen, um unsere Führung zu behaupten.
Augusto Farfus: In der vergangenen Saison hat uns das Wetter einen Streich gespielt. Es war sehr wechselhaft. Deshalb hoffe ich, dass die Bedingungen dieses Mal konstant bleiben. Dann sollten wir eine gute Performance zeigen können, denn die Strecke liegt unserem Auto. Die entscheidende Frage wird allerdings sein, wie lange die Reifen halten. Denn der Kurs weist von allen DTM-Strecken den höchsten Reifenverschleiß auf. Nur wer im Rennen die perfekte Strategie hat, kann hier gewinnen. Ich habe nichts zu verlieren und gehe top-motiviert ins Wochenende.
Joey Hand: Zandvoort ist die vielleicht amerikanischste Strecke im DTM-Kalender. Der Speed ist hoch und die Autos kommen ziemlich nah an die Streckenbegrenzung heran. Eigentlich sollte mir der Kurs liegen. Ich habe hohe Erwartungen. Wenn wir dort eine gute Vorstellung abliefern, sollte das allen im Team noch einmal einen gewaltigen Motivationsschub für das Finale in Hockenheim geben.
Martin Tomczyk: Zandvoort ist mit keiner Strecke in der DTM zu vergleichen. Von den Sanddünen bis zu den Hügeln und Kuppen: Alles ist irgendwie speziell. Das Layout ist ziemlich tückisch, aber ich freue mich definitiv auf diesen Kurs. Wir haben in der vergangenen Saison bewiesen, dass wir hier stark sein können. Deshalb glaube ich, dass wir auch in diesem Jahr ein gutes Ergebnis erzielen können.
Andy Priaulx: Da die Strecke direkt am Meer liegt, kommt am Rennwochenende immer so etwas wie Urlaubsstimmung auf. Die Nähe zum Meer hat es aber auch in sich. Plötzlich aufkommende Windböen und Regenfälle können das Geschehen auf der Strecke entscheidend beeinflussen. Trotzdem: Der Kurs ist einfach fantastisch. Schnell, hügelig und eine dieser älteren Strecken, die viel Charakter besitzen.
Marco Wittmann: Der Circuit Park ist keine moderne Designer-Strecke, sondern eher ein Naturkurs. In den vielen schnellen Kurven kommt es vor allem auf eine gute Aerodynamik des Fahrzeugs an. Denn in diesen Abschnitten kann man viel Zeit gewinnen, aber eben auch verlieren. Ich bin fest entschlossen, das Potenzial unseres Autos voll auszuschöpfen und wieder Punkte zu sammeln.
Timo Glock: Schon zu meinen Formel-3-Zeiten bin ich in Zandvoort angetreten. Der Circuit Park ist eine ziemlich schöne Strecke. Es gibt einige Highspeed-Kurven, die im DTM-Auto sicher interessant zu fahren sind. Ich freue mich darauf, nach Zandvoort zurückzukehren, und hoffe auf ein gutes Wochenende. Vielleicht können wir ja wieder ein paar Zähler mitnehmen.
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