Mathias Lauda, Startplatz 19: Als ich zu meiner letzten schnellen Runde aus der Box fuhr, kam ich direkt hinter Ralf Schumacher auf die Strecke. Ich konnte ihn auf dieser kurvenreichen Strecke nicht gleich überholen und verbesserte meine Zeit leider nicht weiter.
Ralf Schumacher, Startplatz 18: Die Schlussphase des ersten Qualifyings wurde durch die Wetterkapriolen sehr hektisch. Ich fuhr zehn Sekunden zu spät auf die Strecke und verpasste dadurch eine bessere Zeit und den Sprung in Q2. Schade. Aber bei diesem Wetter ist morgen auch von ganz hinten alles möglich.
Maro Engel, Startplatz 15: Nach meiner ersten schnellen Runde war ich Siebter und wir waren uns sicher, dass wir damit weiter sind. Als am Ende die Zeiten besser wurden blieb ich in der Box – ein Fehler. Wir haben die falsche Entscheidung getroffen und uns selbst geschlagen.
Katherine Legge, Startplatz 14: Das erste Qualifying war okay. Ich bin es locker angegangen und auf dem ersten Reifensatz lief es wie erwartet. Im zweiten Qualifying stimmte der Speed, doch es gab einige unerfreuliche Zwischenfälle. Daran können wir nichts mehr ändern. Ich bin aber zuversichtlich für morgen.
Susie Stoddart: Meine schnellste Runde im zweiten Qualifying war sehr gut und deshalb bin ich ganz zufrieden mit dem 13. Startplatz.
Markus Winkelhock, Startplatz 12: Mit Platz zwölf kann ich nicht zufrieden sein. Das Auto konnte mehr. Ich hatte bloß am Schluss kein Glück. In Qualifying 2 hat der erste Reifensatz nicht perfekt funktioniert. Mit dem zweiten Satz lief es deutlich besser. Die ersten beiden Sektoren waren gut, aber ich kam zum Schluss leicht in den Verkehr und stand einmal quer. Da wurde die Zeit sofort schlechter und ich kam direkt an die Box.
Timo Scheider, Startplatz 11: Das Wort Katastrophe beschreibt mein Qualifying ziemlich genau. Ich kann nicht genau sagen, warum es so kam. Es kamen wohl einige Nuancen nicht richtig zusammen. Das gesamte Gripniveau war nicht das, das wir kennen. Vielleicht wirkten dieser spezielle Belag, die Temperatur und der Nieselregen ungünstig zusammen.
Tom Kristensen, Startplatz 10: Das war nicht das, was wir uns gewünscht hatten. Wir hatten grundsätzlich ein sehr schnelles Auto. Das haben wir am Morgen gesehen. Die Zehntel, die zu Qualifying 3 gefehlt haben, sind darin zu suchen, das wir zur falschen Zeit auf der Strecke waren. Im letzten Sektor haben uns einige Zehntel gefehlt. Man kann weinen oder lachen. Ich entscheide mich trotzdem für ein Lachen, denn ich beglückwünsche Oliver Jarvis zu einer tollen Runde, mit der er dem Team Phoenix die Pole Position eingebracht hat.
Mattias Ekström, Startplatz 9: Mein Auto war gut und richtig schnell. Ich bin in Qualifying 1 sogar die absolut schnellste Runde gefahren. In Qualifying 2 bin ich zunächst mit gebrauchten Reifen auf die Strecke gegangen, um einen Satz für das Rennen zu sparen. Im zweiten Anlauf, auf den es ankam, war ich hinter Katherine (Legge), die gerade aus der Box kam. Hinter ihr habe ich nur minimal Zeit verloren. Sie hat mir korrekt Platz gemacht. Schlimmer war, dass es im letzten Drittel der Runde genieselt hat. Das hat die entscheidende Zeit gekostet.
Martin Tomczyk, Startplatz 8: In den ersten beiden Qualifyings lief alles nach Plan. In Q3 war meine erste gezeitete Runde bis zur vorletzten Kurve gut – dort habe ich mich leider leicht verbremst und kam von der Ideallinie ab. Damit war mein Qualifying gelaufen, denn ich hatte keine neuen Reifen mehr, sondern habe es mit diesem Satz noch einmal probiert. Das funktioniert hier in Zandvoort natürlich nicht. Grundsätzlich war das Auto gut genug für Platz eins, wie die vorherigen Sitzungen gezeigt haben. Ich ärgere mich über meinen Fehler.
Jamie Green, Startplatz 7: Platz sieben ist keine schlechte Ausgangsposition für das Rennen, auf dem Norisring gewann ich von diesem Startplatz. Heute Morgen im freien Training hatte ich ein paar Probleme bei der Abstimmung und wurde 15., deshalb hatte ich nicht damit gerechnet, Q3 zu erreichen. Platz sieben ist daher in Ordnung.
Alexandre Prémat, Startplatz 6: Ich bin zufrieden und enttäuscht zugleich. Zufrieden bin ich mit Platz sechs, denn im Freien Training blieben mir nach einem Ausrutscher nur 20 Minuten zum Fahren. Platz sechs war also ganz okay. Unzufrieden bin ich, weil ich einen kleinen Fehler gemacht habe. Ich habe zwei Zehntel verloren, sonst wäre ich ins vierte Qualifying gekommen. Aber ich bin glücklich, dass mein Teamkollege gezeigt hat, dass man mit diesem Auto auch auf Startplatz eins fahren kann. Das ist schön für das Team Phoenix, das heute Morgen mein Auto so gut und schnell repariert hat.
Paul Di Resta, Startplatz 5: Ich verpasste das Einzelzeitfahren um 44 Tausendstelsekunden und bin etwas sauer, denn wir hatten einen guten Speed und ich bin mir keines Fehlers bewusst. Ich werde die Daten analysieren um zu sehen, was passiert ist. Morgen gebe ich wieder alles – ich will aufs Podium.
Mike Rockenfeller, Startplatz 4: Platz vier ist nicht schlecht, aber Oliver (Jarvis) steht auf Platz eins. Gratulation an ihn und seine Mannschaft, die toll gearbeitet haben. Er hat es auf den Punkt gebracht. Mein Auto war gut. Aber mit dem letzten Reifensatz in Qualifying 3 hatte ich unheimliche Schwierigkeiten. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte überhaupt keine Traktion. Diesen Satz musste ich auch in Q4 fahren. Der hatte also schon zwei Zeitrunden in Q3 absolviert. Damit war leider nicht mehr als Platz vier möglich.
Bruno Spengler, Startplatz 3: Mit dem dritten Platz und der zweiten Startreihe bin ich ganz zufrieden. Es wäre noch schneller gegangen, aber im Einzelzeitfahren kam ich in der vorletzten Kurve auf eine verschmutzte Stelle, meine Räder blockierten und ich kam kurz von der Ideallinie ab. Das Rennen morgen wird lang und hart und alles ist möglich.
Gary Paffett, Startplatz 2: Es war bei den wechselhaften Bedingungen heute schwierig einzuschätzen, wie schnell ich fahren konnte und im Einzelzeitfahren machte ich einen kleinen Fehler, sonst wäre es noch schneller gegangen. Mit dem zweiten Startplatz bin ich zufrieden. Natürlich wäre die Pole Position schöner, aber auf dieser kurvenreichen Strecke ist es wichtig, aus der ersten Reihe zu starten. Da ist morgen alles drin.
Oliver Jarvis, Pole Position: Wow, was für ein toller Moment! Und das nicht nur für mich, sondern auch für meine Mannschaft vom Audi Sport Team Phoenix. Wir haben zwei unglückliche Wochenenden miteinander erlebt, umso erleichterter sind wir mit diesem Ergebnis heute. Danke an alle, die das möglich gemacht haben. Doch so toll das Gefühl jetzt auch ist: Wir wissen, dass das Rennen morgen hart wird und werden uns ab jetzt nur noch darauf konzentrieren.
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