Ralf Schumacher, ausgefallen: Als die Zündaussetzer begannen, sagte mir das Team zunächst ich sollte weiter fahren. Doch das Problem wurde immer größer und ich verlor immer mehr Speed – es hatte einfach keinen Sinn mehr.
Markus Winkelhock, ausgefallen: Mein Start war gut, aber ich fand keinen Weg durch die Meute und musste vom Gas gehen. In Kurve zwei fuhr mir (Jamie) Green in die Seite und ich verlor zwei Positionen. Zwei Kurven später habe ich mir beide Plätze wieder zurückerkämpft. So war ich Elfter. Das Auto war sehr gut, womit ich nach dem Warm-up noch nicht gerechnet hatte. Mein Tempo war ganz okay. Leider ist mir nach der Bergauf-Schikane hinten links die Aufhängung gebrochen und ich musste aufgeben.
Oliver Jarvis, ausgefallen: Der erste Rennabschnitt war sehr gut. Leider kam ich nicht an Bruno Spengler vorbei. Also blieb ich die ganze Zeit hinter ihm. Ich achtete auf meine Reifen. Leider bekamen wir nach dem zweiten Stopp ein Problem, der Benzindruck war plötzlich weg. Die Ursache kenne ich noch nicht genau. Damit war mein Rennen vorbei. Das war sehr schade, denn bis dahin lief es sehr gut. So haben wir heute wieder viele Punkte verloren.
David Coulthard, ausgefallen: Ich startete sehr gut, leider wurde ich gleich anschließend abgedrängt und fiel wieder etwas zurück. Mein Rennen verlief problemlos, bis ich in Runde 38 wegen eines gebrochenen Schaltgestänges in die Box fuhr.
CongFu Cheng, Zwölfter: Nach einem guten Start hatte ich Probleme mit dem ersten Reifensatz. Nach meinem ersten Boxenstopp lief es besser, doch dann hatte ich eine kleine Kollision und mein Auto wurde beschädigt. Damit kam ich nicht weiter nach vorn.
Maro Engel, Elfter: Ich wurde in der ersten Runde in einen Dreher geschubst, mein Motor ging aus und als ich das Rennen wieder aufnahm, lag ich 20 Sekunden hinter dem Feld. Das war´s.
Susie Stoddart, Zehnte: Platz zehn ist nicht so schlecht. Anfangs fuhr ich hinter David und hoffte an ihm vorbei zu kommen, aber er war einfach zu schnell.
Jamie Green, Neunter: Ich hing anfangs im Verkehr fest und verlor Zeit. Als ich endlich eine freie Strecke hatte, wurde ich schneller, aber es war zu spät, um noch weiter nach vorn zu kommen.
Miguel Molina, Achter: In der ersten Runde war ich wohl etwas zu konservativ. Hinter den anderen Autos ist es schwer, einen Rhythmus zu finden. Wir wollten mit der Boxenstoppstrategie noch ein paar Plätze weiter nach vorn kommen. Leider beging ich bei meinem zweiten Stopp einen Fehler und fuhr ein bisschen zu weit. So blieb ich im Rennen auf der gleichen Position und kam nicht weiter vor. Zum Schluss gab es einen Kampf mit Gary Paffett. Zunächst habe ich ihn überholt. In der letzte Runde attackierte er mich, drängelte ein wenig und überholte mich wieder.
Gary Paffett, Siebter: Mir fehlte von Anfang an Speed und Abtrieb. Dann wurde ich vier oder fünf Mal hart getroffen, wodurch mein Auto beschädigt wurde. Insgesamt war es ein schwieriges Rennen. Wenigstens habe ich noch zwei Punkte geholt.
Mike Rockenfeller, Sechster: Mein Start war gut und ich gewann einen Platz. Anschließend hatte ich nach vorn und nach hinten Luft. Ich musste allerdings kämpfen, speziell nach sieben bis acht Runden in jedem Rennabschnitt. Beim ersten Stopp haben wir durch ein Problem mit der Radmutter vorne links ein wenig Zeit verloren. Dadurch haben wir vielleicht auch ein, zwei Positionen verloren. Aber ich muss ehrlich sagen: Ich konnte mich heute nicht so gut auf das Auto einstellen. Alex (Prémat) kam wohl mit der gleichen Abstimmung besser klar. Ich bin aber zufrieden, Punkte geholt zu haben.
Paul Di Resta, Fünfter: Mein Start war sehr gut, aber die Balance meines Autos stimmte nicht und ich hatte starkes Übersteuern.
Timo Scheider, Vierter: Mein Start war gut. In der zweiten Kurve habe ich mich für die Außenseite entschieden – das war richtig. Dann fuhr ich im ersten Teil des Rennens ein sehr hohes Tempo. Beide Boxenstopps waren sehr gut. Im mittleren Teil des Rennens hatten wir ein Problem mit dem Luftdruck der Hinterräder. Der war ein Zehntel zu niedrig. So konnten wir nicht attackieren. Der letzte Rennabschnitt mit angepasstem Luftdruck war wieder sehr gut. Ich kann zufrieden sein, vom zehnten Platz so weit nach vorne gefahren zu sein.
Alexandre Prémat, Dritter: Das war vom Anfang bis zum Ende ein fantastisches Rennen. Der Start war super. Es folgte ein harter Kampf mit Gary Paffett. Nach einer Runde war ich bereits Sechster. Timo Scheider und Martin Tomczyk waren unheimlich schnell. In meinem zweiten Rennabschnitt fragte ich mein Team, ob ich etwas früher als die anderen stoppen darf. Das hat sehr gut funktioniert und wir überholten dabei drei Autos. Ich bin sehr zufrieden mit dem Team, das am ganzen Wochenende exzellent war. So viele Punkte zu sammeln, ist nach dem Wochenende von Hockenheim besonders schön.
Bruno Spengler, Zweiter: Die Strecke war sehr rutschig und in einem ganz anderen Zustand als noch heute Morgen im Warm-up. Ekström war hier heute schneller, nachdem wir in Hockenheim dominiert hatten – so ist das eben in der DTM. Ich freue mich, die Gesamtwertung anzuführen, was ich natürlich am liebsten auch nach acht weiteren Rennen behaupten würde. Jetzt konzentriere ich mich ganz auf das nächste Rennen in zwei Wochen am Lausitzring.
Martin Tomczyk, Wertungsausschluss: Die Strategie war hervorragend, das Auto lief hervorragend, ich konnte eine schnelle Runde nach der anderen fahren. Nach dem zweiten Boxenstopp bin ich hinter ‚Eki´ rausgekommen und hatte sogar Luft nach hinten. Dass ich von Startplatz neun bis auf Rang zwei nach vorne fahren kann, hätte ich nicht gedacht. Umso ärgerlicher ist der Wertungsausschluss.
Mattias Ekström, Sieger: Das ist ein seltener Moment in meinem Leben, denn mir gelang hier das Triple aus Startplatz eins, schnellster Rennrunde und Sieg. Auf mir lastete ein großer Druck. Das Auto war vom Start weg gut. Deshalb ging es um einen guten Kompromiss aus Reifen schonen und Schnelligkeit. Ich bin sehr zufrieden, dass ich nach längerer Zeit wieder gewonnen habe. Jetzt freue ich mich einfach und werde bis morgen nur noch grinsend zu sehen sein.
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