Mattias Ekström, Platz 18: "Es war trocken und wir sind mit Slicks herausgefahren. Am Anfang hat es nur genieselt. Und der Regen ist aus dem Auto heraus nur schwer einzuschätzen. Auf dem Weg zur Box war ich ganz langsam, aber auf dem neuen Asphalt in der Boxeneinfahrt hatte ich trotzdem Aquaplaning und bin in die Leitplanke gerutscht. Ich fahre eigentlich gerne, wenn die Bedingungen schwierig sind, denn man kann dort einiges gewinnen. Aber auf dem Weg zur Box gewinnt man nichts, das war bitter."
Miguel Molina, Platz 17: "Wir haben zu viel riskiert. Wir haben bei einsetzendem Regen versucht noch einige Runden auf Slicks zu drehen. Ich bin in der Boxeneinfahrt geradeaus in die Mauer gerutscht. Danach haben wir es mit Regenreifen versucht. Aber das Auto war beschädigt. Außerdem habe ich meinen Rhythmus nicht gefunden. Schade, denn heute Morgen war unsere Performance richtig gut."
Rahel Frey, Platz 16: "Ich bin nicht ganz happy. Wir waren heute morgen im Regen wirklich schnell unterwegs, auch im Trockenen konnte ich einen Schritt vorwärts machen und habe hier den Anschluss ans Feld gefunden. Im Qualifying ging unser Poker jedoch nicht ganz auf. Ich habe versucht, auf den Slicks noch eine Runde zu fahren, aber die Strecke war schon zu nass. Ich habe auf Regenreifen gewechselt, aber ich konnte mich nicht so schnell anpassen."
Susie Stoddart, Platz 15: "Das war ein schwieriges Qualifying. Ich hatte aufgrund des Regens nur eine Möglichkeit für eine gute Runde, weil die Strecke nur zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem guten Zustand war. Leider hat es auf dieser Runde nicht gereicht. Zudem hat mein Scheibenwischer nicht funktioniert, was mir die Sicht erschwerte. Jetzt konzentriere ich mich darauf, im Rennen alles zu geben."
David Coulthard, Platz 14: "Ich hatte viel Übersteuern, wir müssen nun analysieren, woran das gelegen hat. Obwohl wir einige Änderungen durchgeführt haben, wurde es nicht besser. Ich hoffe auf ein trockenes Rennen. Dann werde ich alles geben, um nach vorne zu kommen."
Renger van der Zande, Platz 13: "Mit Platz 14 bin ich nicht zufrieden. Wir hatten mit einer trockenen Session gerechnet und deswegen bin ich nicht zum Reifenwechsel an die Box gefahren. Ich hoffe aber auf ein trockenes Rennen, dann sollte sich einiges ändern."
Bruno Spengler, Platz 12: "Vom zwölften Startplatz aus wird es nicht einfach, allerdings liegen alle Autos ziemlich nah beieinander. Unter diesen Bedingungen war das Qualifying wie eine Lotterie - leider gehörte ich nicht zu den Gewinnern. Im Rennen werde ich voll angreifen und mein Bestes geben."
Filipe Albuquerque, Platz 11: "In der allerletzten Runde habe ich mich in der ersten Kurve verbremst und konnte mich nicht verbessern. Es war sehr eng, es ging wieder einmal nur um Zehntelsekunden. Im Rennen kann bei solchen Bedingungen alles passieren. Ein Platz unter den Top Ten wäre schön. Aber Punkte wären natürlich schöner."
Christian Vietoris, Platz 10: "Das Qualifying lief durchwachsen, aber es war eng. Für die Top-4 fehlten mir nur vier Zehntel. Von der Taktik her hat das Team alles richtig gemacht, denn wir sind spät rausgefahren. Das Qualifying war schwer für mich, denn es ist nicht leicht, unter diesen Bedingungen die perfekte Runde zu fahren."
Jamie Green, Platz 9: "Auf den ersten Blick ist der neunte Platz nicht das, was wir wollten, aber ich bin zufrieden, weil mir auf die Top-4 nur zwei Zehntel fehlen. In der DTM geht es immer eng zu, besonders auf dieser Strecke und bei diesen Bedingungen. Für das Rennen ist noch nichts verloren."
Gary Paffett, Platz 8: "Es ist nicht leicht, bei so schwierigen Bedingungen eine gute Runde zu fahren. Ob es im Rennen nass oder trocken ist, ist mir egal - das Auto ist unter beiden Bedingungen gut. Das Qualifying hätte ein bisschen besser laufen können, aber das Auto hat im Regen etwas übersteuert."
Timo Scheider, Platz 7: "Das Auto war in Q3 ganz gut. Wir waren mit dem ersten Satz Regenreifen gut dabei. Wir haben uns entschieden, einen neuen Satz Reifen zu holen, weil es immer mehr abtrocknete. Aber der Satz fing leider nicht an zu arbeiten. Das war also die falsche Entscheidung, wie wir jetzt wissen. Aber wie heißt es so schön: Nachher ist man immer schlauer. Wir wussten gleich, dass die Audi-Jahreswagen hier stark sein würden. Ehrlich gesagt gab es sogar schon die ersten Stimmen vor dem Wochenende von uns Fahrern, die gesagt haben: Wenn die Jungs es einigermaßen hinbekommen, stehen sie vor uns. Ich jedenfalls freue mich, endlich mal auf ‚Semi- Heimboden´ in Österreich ein Rennen zu fahren. Die Zuschauerzahlen werden ganz toll sein. Ich bin schon gespannt auf Sonntag."
Maro Engel, Platz 6: "Mit Platz sechs bin ich zufrieden. Wir hatten uns auf ein nasses Qualifying eingestellt und diese Taktik hat sehr gut funktioniert - also großes Lob an mein Team. Ich habe die Top-4 knapp verpasst, aber ich bin auch so glücklich."
Mike Rockenfeller, Platz 5: "Platz fünf war bei diesen Wetterbedingungen nicht so schlecht. Es wäre etwas mehr möglich gewesen, doch ich habe es nicht ganz hinbekommen. Aber die Umstände gelten für jeden. Am Ende mit sieben Tausendstel herauszufliegen, ist ja schon relativ viel im Vergleich zu Hockenheim – da haben mir nur zwei Tausendstel gefehlt ... Ich bin zufrieden und denke, wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen. Am Ende gehört auch ein kleiner Tick Glück dazu. Jetzt warten wir einmal ab, was das Wetter am Sonntag macht. Bis jetzt war es sehr durchwachsen an allen Tagen."
Edoardo Mortara, Platz 4: "Ich habe gemischte Gefühle. Nach Q3 lagen wir auf Rang eins und wir hatten ein sehr gutes Auto. Heute wäre die Pole-Position möglich gewesen. Aber es begann wieder zu regnen, als ich auf der Strecke war. Das war etwas unglücklich. Aber wir sind zufrieden. Denn es ist meine beste Position im Qualifying, eine schöne Überraschung in Österreich. Ich fahre gerne im Regen und bin für das Rennen optimistisch. DTM-Rennen sind schwer, aber wir haben ein gutes Autos für trockene Bedingungen und auch für Regen."
Ralf Schumacher, Platz 3: "Das war heute ein äußerst spannendes Qualifying bei sehr schwierigen Bedingungen - bei diesen Wetterverhältnissen kann man viel gewinnen, aber auch verlieren. Ich bin mit meinem dritten Startplatz zufrieden. Mit einem guten Start ist im Rennen ein Top-Ergebnis möglich."
Oliver Jarvis, Platz 2: "Ich bin glücklich. Wir hatten einen Testtag und haben einen großen Fortschritt gemacht. Das Team, der Ingenieur und ich arbeiten nun noch besser zusammen. Wir waren auch im Trockenen konkurrenzfähig. Das Ergebnis ist toll. Die ersten beiden Rennen waren charakterbildend. Ich habe mir viele Fragen gestellt. Einige Leute haben an mir gezweifelt. Es tut gut, hier einigen Zweiflern zu beweisen, dass sie falsch lagen. Aber wir haben noch viele Rennen, wir müssen uns weiter verbessern. Ich hoffe, dass wir zeigen können, das wir ein neues Auto verdient haben und um einen Podiumsplatz oder den Sieg kämpfen können."
Martin Tomczyk, Pole Position: "Unter so schwierigen Bedingungen die Pole-Position zu holen, macht mich noch ein bisschen glücklicher als sonst. Es war wirklich nicht leicht, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein – vor allem auch mit den richtigen Reifen und den richtigen Luftdrücken. Da gehört ein bisschen Erfahrung vom Team dazu. Und der Fahrer muss es richtig einschätzen können. Es war ein toller Tag heute. Ich freue mich sehr, auf der Pole zu sein."
diese DTM Bilderserie