Bruno Spengler: "Einen Dreifach-Sieg zu feiern, ist einfach sensationell. Das passiert nicht so oft im Rennsport. Wir haben eines dieser Wochenenden erwischt, auf das man sein ganzes Leben hinarbeitet. Aber es war nicht so einfach, wie es ausgesehen hat. Zwar war meine Pace im gesamten Rennen sehr gut, allerdings musste ich in der Mitte meines ersten Stints pushen, um vorne zu bleiben. Dieser Sieg gehört meinem BMW Team Schnitzer. Die Strategie, der späte zweite Stopp: Das war der Schlüssel zum Erfolg."
Marco Wittmann: "Ich bin super-happy mit meinem zweiten Platz. Bruno war heute einfach nicht zu schlagen. Mein Start war nicht besonders gut, danach hatte ich allerdings eine fantastische Pace und konnte eine Lücke zu den Verfolgern herausfahren. Das Rennen ist für mein BMW Team MTEK einfach sensationell verlaufen. Auch mein Teamkollege Timo Glock hat es, genau wie ich, in seinem erst dritten DTM-Lauf auf das Treppchen geschafft. Das muss gefeiert werden."
Timo Glock: "Das war ein traumhaftes Wochenende für uns alle beim BMW Team MTEK. Schon im dritten Rennen mit beiden Autos auf das Podium zu kommen, und das nach so kurzer Vorbereitungszeit, das kann man gar nicht hoch genug bewerten. Vielen Dank an meine Crew, die Strategie war heute perfekt. Es hat fast vier Jahre gedauert, bis ich es endlich mal wieder aufs Podium geschafft habe. Dass es jetzt so früh in der DTM geklappt hat, ist sensationell. Auch der Dreifach-Sieg von BMW ist großartig."
Mike Rockenfeller: "Platz vier ist grundsätzlich ein sehr gutes Ergebnis, wenn man von Rang 13 starten muss. Mein Team hat einen sehr guten Job gemacht und dafür ein großes Danke an meine Jungs. Auch das Auto lief fantastisch und ich konnte voll attackieren. Leider hing ich hinten manchmal im Verkehr fest und habe etwas Zeit verloren, aber insgesamt bin ich mit dem Rennen sehr zufrieden und freue mich über die Punkte hier in Spielberg – vor allem nach dem gestrigen Tag."
Mattias Ekström: "Mein Audi war vor allem auf Optionsreifen sehr gut. Insgesamt war es heute ein großer Schritt in die richtige Richtung. Es war gut, nach vorn zu fahren und einige Punkte zu holen. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Ich werde das Wochenende mit einem schrecklichen Samstag und einem tollen Rennen in Erinnerung behalten."
Augusto Farfus: "Das Auto war schwierig zu fahren. Dennoch haben wir durchgehalten, obwohl das Auto eigentlich nicht schnell genug war. Es ist gut, einige Punkte mitgenommen zu haben. Aber natürlich hätte ich mir einiges mehr ausgerechnet. Glückwunsch an die Jungs auf dem Podium. Sie haben eine starke Leistung gezeigt."
Christian Vietoris: "Angesichts der schwierigen Ausgangssituation nach dem Qualifying bin ich mit meinem Rennen durchaus zufrieden. Ich konnte mit einer guten Strategie neun Positionen gutmachen und erneut wichtige Punkte mitnehmen. Unsere Rennpace ist gut, das bestätigen unsere beiden Podestplätze aus den ersten zwei Rennen. Unser Auto geht sanft mit den Reifen um und unsere Strategie ging wie geplant auf. Von daher Kompliment ans Team! Wir haben das Maximum aus dem momentan verfügbaren Paket herausgeholt und nun gilt es, dieses Paket zu verbessern. Wir müssen unsere Pace am Samstag steigern und bessere Startpositionen einfahren, dann können wir auch im Rennen um die Spitzenpositionen kämpfen."
Dirk Werner: "Das war ein aufregendes Rennen. Ich hatte einen sehr guten Start und eine starke erste Runde, das war klasse. Nach meinem Wechsel auf die Optionsreifen hatte ich eine gute Pace, aber nicht gut genug, um mit Timo Glock mithalten zu können. Ich bin drangeblieben und war mit dem Auto ziemlich glücklich. Nach meinem zweiten Stopp bin ich mitten in einer Gruppe zurück auf die Strecke gekommen und musste hart um meine Position kämpfen. Ich habe einen Platz an Mattias Ekström verloren, konnte aber Paffett hinter mir halten. Ich bin froh über die Punkte."
Gary Paffett: "Meine Pace schien im Vergleich zur Spitze recht gut zu sein. Ich hatte einen sehr guten Start, wurde dann aber in Kurve 3 nach draußen gedrückt und verlor zwei Positionen. Wenn man bedenkt, wie einige andere Fahrer mit mir umgegangen sind, bin ich überrascht, dass ich später bestraft wurde. Wir blieben lange auf den Option-Reifen und hatten damit eine gute Pace - auch auf den Prime-Reifen waren wir schnell unterwegs. Leider konnten uns einige Fahrer mit einer anderen Strategie überholen. Das Problem vom Samstag kostete mich heute einige Positionen."
Pascal Wehrlein: "Mein zweites Punkteresultat hintereinander ist ein gutes Ergebnis. Die Pace meines DTM Mercedes AMG C-Coupé war gut und wir konnten im Rennen konstante Rundenzeiten fahren. Auf die Spitze hat uns aber leider noch etwas gefehlt. Die ersten drei Saisonrennen verliefen für mich alle ordentlich und wir haben gesehen, dass ich stets Chancen auf Punkte hatte. Bei den kommenden Rennen möchten wir allerdings mehr als das erreichen."
Adrien Tambay: "Ich bin mit meinem Rennen zufrieden. Wir hatten eine sehr gute Strategie gewählt, kamen gut mit den Optionsreifen zurecht und ich konnte häufig überholen. Wir hätten vielleicht auf den siebten Platz kommen können, wenn ich zeitweise nicht ein Problem mit dem Getriebe gehabt hätte. Jetzt freue ich mich schon sehr auf das kommende Rennen."
Robert Wickens: "Leider verlief mein Rennen nicht nach Plan. Ich kann noch nicht nachvollziehen, wie ich von Platz sieben auf Platz zwölf zurückfallen konnte. Auf meinem ersten Stint lag ich auf dem sechsten Platz. Ich hing nirgends im Verkehr fest und machte keine Fehler. Auch mein Auto fühlte sich nicht anders an als gestern. Das müssen wir bis zum nächsten Rennen genau analysieren."
Daniel Juncadella: "Ich bin mit meiner Rennpace heute sehr zufrieden. Unser Auto ist gut genug gewesen, um Punkte zu erzielen. Mein Start war nicht gut und zu allem Unglück ist mir Jamie Green kurz darauf ins Heck gefahren, wodurch ich mich gedreht habe und auf den letzten Platz zurückfiel. Ab diesem Zeitpunkt war meine Chance auf Punkte verloren. Auf den Option-Reifen habe ich mich sehr gut gefühlt. Ohne den Zwischenfall zu Rennbeginn wäre vielleicht ein zehnter Platz möglich gewesen."
Miguel Molina: "Das Rennen war gut, aber mein Start war nicht perfekt. Danach war ich ganz hinten. Mein Tempo im Rennen hat gepasst, die Strategie ebenfalls. Leider kamen wir nur auf Platz 14. Aber wir wissen, dass wir viel Potenzial haben. Wenn einmal von Anfang bis Ende alles gut klappt, können wir um den obersten Platz auf dem Podium kämpfen."
Edoardo Mortara: "Ich hatte einen super Start und konnte Marco (Wittmann) überholen. Aber ich bin leider zu weit von der Strecke abgekommen und musste meine Position wieder abgeben. Im vergangenen Jahr hat Martin (Tomczyk) genau an der selben Stelle so überholt, aber wurde dafür nicht bestraft. Das verstehe ich nicht. Dennoch hatten wir ein sehr gutes Auto und eine gute Pace. Ich konnte lange Zeit mit den zwei BMW vor mir mithalten – bis zur Kollision mit Wittmann. Danach war das Rennen für mich gelaufen. Das war sehr ärgerlich!"
Timo Scheider: "Es ist frustrierend, das dritte Rennwochenende in Folge nach einem guten Qualifying nicht zufriedenstellend zu beenden. Schon nach dem Start hat mich Filipe (Albuquerque) auf der Innenseite erwischt und ich habe einige Positionen verloren. Danach konnte ich mich zwar wieder nach vorn arbeiten, doch dann verlor ein Reifen plötzlich Luft und ich musste mit einem Plattfuß früher an die Box. Beim letzten Boxenstopp ist uns dann leider die Radmutter verloren gegangen. Das hatte ich alles nicht in der Hand und hoffe, irgendwann hat diese Pechsträhne ein Ende."
Filipe Albuquerque: "Es war ein schwieriges Rennen. Ich habe nicht erwartet, so weit hinten zu landen. Offensichtlich lag es an der Strategie. Wir müssen jetzt analysieren, was schief lief, und uns auf das kommende Rennen vorbereiten."
Jamie Green: "Ich hatte ein gutes Rennen, denn ich bin zunächst aus der letzten Startreihe nach vorn gefahren. Unser Tempo war konkurrenzfähig, das war positiv. Das Problem war, das wir einen schlechten ersten Boxenstopp hatten, ein Hinterrad war nicht richtig festgeschraubt. Wir haben ungefähr zehn Sekunden verloren. Wir hatten wieder Pech, aber ich glaube, ich habe einen guten Job gemacht."
Andy Priaulx: ""Zu diesem Rennen gibt es nicht viel zu sagen. Ich wünschte, ich könnte sagen, wo genau das Problem liegt. Das Auto war einfach nicht schnell genug. Ich habe alles versucht, um die Lösung des Problems zu finden, genauso wie das Team. Am nötigen Engagement mangelt es uns ganz sicher nicht. Deshalb müssen wir dieses Rennen schnell abhaken."
Roberto Merhi: "Ein schwieriges Wochenende endete für mich in Spielberg mit einem enttäuschenden Ergebnis. Im Rennen hatte ich einige spannende Zweikämpfe. Einer davon war das Duell gegen Martin Tomczyk. Aus meiner Sicht war es eine unglückliche Situation, für die ich eine 10-Sekunden-Strafe erhalten habe. Aber ich glaube, dass wenn man sich die Szene in der Wiederholung genauer anschaut, man durchaus geteilter Meinung sein kann. Meine Hoffnung auf Punkte erhielt leider schon im Qualifying am Samstag einen Dämpfer. Mit einer besseren Startposition wären Punkte möglich gewesen."
Joey Hand: "Fehler passieren, das ist einfach so im Rennsport. Wir gewinnen und verlieren zusammen, daher mache ich meinem Mechaniker keinen Vorwurf. Ich bin stolz darauf, Teil von diesem fantastischen BMW Team RBM zu sein. Die Jungs arbeiten ziemlich hart für den Erfolg. Insgesamt war mein Auto heute nicht so schlecht, wie es meine Startposition vielleicht hat vermuten lassen. Natürlich konnten wir aufgrund der Parc-Fermé-Bestimmungen über Nacht gegenüber dem Qualifying nicht mehr viel verändern. Einige Plätze hätte ich aber bestimmt gutmachen können. Das ist einfach schade."
Martin Tomczyk: "Das Rennen ging gut los, und ich war nach dem Start Fünfter. Mein Auto war vom Handling her nicht gut genug, um mit der Spitze mitzuhalten, nach meiner Kollision mit Merhi war es dann aber komplett unfahrbar, und ich musste aufgeben. Das ist sehr schade, aber nicht zu ändern. Das war schon das zweite Rennen in dieser Saison, das ich nicht beenden konnte. Darüber bin ich alles andere als glücklich."
diese DTM Bilderserie