Edoardo Mortara, Sieger: "Nach der ersten Trainingsbestzeit gestern heute der erste Sieg - das ist ein ganz spezieller Moment für mich. Aber auch für Audi ist es ein schöner Moment in der neuen DTM-Ära. Auch für das Team Rosberg ist es fantastisch. Ich finde kaum Worte für diese schöne Situation. Nach einigen schwierigen Wochenenden hätte ich nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet. Man versucht immer das Beste zu geben, und heute haben wir das Maximum erreicht."
Martin Tomczyk, Platz 2: "Das war ein enges und spannendes Rennen. Schon am Start musste ich richtig pushen, um mich im Feld zu behaupten. Anschließend konnte ich einige schöne Überholmanöver zeigen und mir den zweiten Platz sichern. Die Rennstrategie meines BMW Teams RMG ist voll aufgegangen, unsere Boxenstopps waren einfach perfekt. Sie haben mir geholfen, mich weiter nach vorn zu schieben. Gerade nach der Safety-Car-Phase musste ich Runde um Runde kämpfen. Das hat klasse funktioniert. Mit etwas Glück hätten wir hier auch gewinnen können. Auch mein Teamkollege Joey Hand konnte wichtige Punkte für BMW und unsere Mannschaft holen. Für mich war es wieder ein fantastisches Wochenende am Red Bull Ring. Von Anfang an hat hier alles optimal gepasst. So kann es weitergehen."
Gary Paffett, Platz 3: "Wir hatten uns vor dem Rennen vorgenommen, so viele Punkte wie möglich für die Meisterschaftswertung aus Spielberg mitzunehmen und das ist uns mit einem Podiumsplatz sehr gut gelungen. Das Rennen war super spannend - natürlich hätte die Platzierung noch besser ausfallen können, aber so ist der Rennsport. Ich habe meine Führung in der Meisterschaft ausgebaut - das ist es, was zählt. Die Zweikämpfe waren heute teilweise recht hart und meine Kühler waren gegen Rennende durch aufgesammeltes Gras verstopft. Trotzdem bin ich mit vier Podiumsplätzen in den ersten vier Saisonrennen sehr zufrieden - das war ein erstklassiger Saisonstart."
Mattias Ekström, Platz 4: "Im Rennen hatte ich einen sehr guten Start, habe aber leider in der ersten Runde ein paar Plätze verloren. Am Ende wurde ich Vierter. Sicher ist es etwas enttäuschend, dass ich nicht auf dem Podium war und große Punkte holen konnte. Aber zwölf Punkte aus Spielberg und Zweiter in der Meisterschaft sein, ist gut. Das Wichtigste heute war jedoch, dass wir sehr konkurrenzfähig waren."
Jamie Green, Platz 5: "Ich machte am Start zwei Positionen gut und orientierte mich in Richtung Spitze des Feldes. Leider verlor ich nach einer Berührung mit einem anderen Auto recht viel Zeit. Meine Pace war heute nicht schlecht, reichte aber nicht für den Sieg. Mit Platz fünf konnte ich jedoch wichtige Punkte für die Meisterschaft erzielen, in der ich nun auf Platz drei liege."
Timo Scheider, Platz 6: "Das war unter dem Strich ein sensationelles Rennen. Schon beim Start habe ich zwei Plätze gutgemacht. Auch der Restart nach der Gelbphase lief gut. Nach einigen Runden bin ich beim Anbremsen von Turn 3 neben Augusto Farfus gefahren. Als er hinter mir lag, hat er die hintere linke Ecke meines Autos berührt und es damit deutlich versetzt. Deshalb flog ich ins Kiesbett und kam gerade noch vor einem Reifenstapel zum Stehen. Ich konnte umkehren und mich wieder befreien. Aber es war frustrierend, dem Feld 200 Meter hinterherzufahren. Aber unsere Leistung war sensationell, das Auto gigantisch. Ich hatte noch nie in diesem Jahr so ein gutes Auto im Rennen. Mit einer guten Strategie und zwei perfekten Boxenstopps haben wir heute zehn Plätze gutgemacht. Das war sensationell unter diesen Umständen!"
Mike Rockenfeller, Platz 7: "Dies war eines der verrücktesten Rennen, die ich in der DTM erlebt habe. Die erste Runde war sehr turbulent. Gratulation an ‚Edo´ und das Team Rosberg zum Sieg. Danke auch an mein Team. Wir hatten ein hartes Wochenende. Mit Platz sieben im Rennen bin ich angesichts dessen wirklich zufrieden. Ich hatte einen Riesenspaß im Auto, wir haben gekämpft und ich konnte mich mit einer guten Strategie nach vorne fahren. Die Punkte waren wichtig."
Filipe Albuquerque, Platz 8: "Ein sehr schweres Rennen. Ich war hinter Bruno Spengler, als er einen Schaden hatte, wir haben dadurch viel Zeit verloren. Das war schade. Dadurch habe ich auch noch gegen Joey Hand verloren und ich steckte hinter ihm fest. Durch unsere Strategie verloren wir auch gegen Timo Scheider. Mein Auto war fantastisch, unsere Pace war wirklich gut. Aber ich konnte nicht mehr als den achten Platz schaffen. Ich glaube, ein Platz unter den Top Fünf wäre drin gewesen."
Joey Hand, Platz 9: "Das war ein richtig hartes Rennen. Dass wir hier in Spielberg noch die Trendwende geschafft haben, macht mich stolz und glücklich. Im ersten freien Training hatte ich noch auf Position 21 gelegen – und am nächsten Morgen stand ich dann im Training auf P3. Ich fühle mich im BMW Team RMG gut aufgehoben, denn die Jungs setzen großes Vertrauen in mich. Dass ich mich als DTM-Neuling erst einmal zurechtfinden musste, war uns klar. Ich will aber mehr und in dieser Serie ein ernstzunehmender Herausforderer werden. Wir sind heute mit beiden Autos in die Punkte gefahren. Das ist ein Riesenfortschritt für unser neues Team."
Augusto Farfus, Platz 10: "Leider zeigt das Ergebnis erneut nicht das wahre Potenzial unseres Gesamtpakets. Wir hatten ein Problem bei meinem zweiten Stopp, als das Equipment nicht richtig funktioniert hat, um das Auto wieder runterzulassen. Wir müssen die richtigen Lehren aus diesem Wochenende ziehen. Entscheidend ist, dass ich ein gutes Auto habe. Ich mache mir über unsere Gesamtperformance keine Sorgen und bin überzeugt, dass sich unsere Arbeit bald auszahlen wird. Trotzdem geht ein Glückwunsch an mein Team, das unser Auto konsequent verbessert hat, vor allem zwischen Warm-up und Rennen."
Ralf Schumacher, Platz 11: "Das war ein turbulentes Rennen mit vielen Zweikämpfen und spannenden Aktionen - die Zuschauer dürften das genossen haben. Auch für mich wäre heute mehr drin gewesen, leider hat es aber nicht sollen sein. Im Motorsport läuft es nicht immer nach Wunsch, aber ich bin zuversichtlich, dass ich am Norisring wieder vorne mitkämpfen kann."
Roberto Merhi, Platz 12: "Platz zwölf ist ein ordentlicher Resultat für mein ersten DTM-Rennen auf dieser Strecke. Ich hatte das Potential für eine bessere Platzierung, aber leider verlor ich beim Boxenstopp und durch eine Kollision mit einem anderen Auto etwas Zeit. Beim nächsten Rennen greife ich wieder an."
Roberto Wickens, Platz 13: "Ein spannendes Rennen, das den vielen Fans auf den Tribünen hier in Spielberg und zu Hause vor den Fernsehgeräten sicher viel Spaß gemacht hat. Ich war heute schnell unterwegs und das Potential für eine Punkteplatzierung war vorhanden. Aber obwohl es hier Überholmöglichkeiten gibt, war es schwierig, mich von Platz 19 noch weiter zu verbessern."
Susie Wolff, Platz 14: "Für einen Platz in den Punkterängen reichte es leider nicht, doch immerhin konnte ich von Startplatz 20 auf Position 14 nach vorne fahren. Ein besseres Resultat wäre vielleicht möglich gewesen, aber bei meinem Boxenstopp hatte ich etwas Pech, als ich hinter Miguel Molina wieder auf die Strecke zurückfuhr. Als ich ihn angriff, unterlief mir ein kleiner Fehler und ich drehte mich."
Rahel Frey, Platz 15: "Das war sehr spannend und aufregend - ich konnte endlich einmal mitkämpfen. Das war richtig gut für mich und mein Selbstvertrauen. Leider waren die Boxenstopps nicht sehr gut und ich war auch noch zu schnell an der Boxenausfahrt, wofür ich eine Drive Through bekommen habe. Aber mein Renntempo hat wieder gestimmt und es hat sehr viel Spaß gemacht. So soll es weitergehen!"
Bruno Spengler, ausgefallen: "Dieses Rennen muss ich schnell abhaken. In der zweiten Kurve wurde ich hart getroffen und in ein anderes Auto gedrückt. Dabei hat es die Front meines Autos erwischt, so dass ich nicht mehr ans Limit gehen konnte. Ich bin dann immer weiter nach hinten gereicht worden. Gegen Ende des Rennens machte es keinen Sinn mehr, weiterzufahren. Dieser Ausgang ist sehr schade für das Team, das hart gearbeitet hat. Jetzt konzentriere ich mich auf den Norisring."
David Coulthard, ausgefallen: "So hatte ich mir das Wochenende in Spielberg nicht vorgestellt - aber so ist der Motorsport. Ich hatte Schwierigkeiten mit der Bremsbalance und konnte nicht mehr weiter fahren. Dieses Rennwochenende hake ich schnell ab und blicke nach vorne auf das nächste Rennen in Nürnberg."
Miguel Molina, ausgefallen: "Ich hatte einen wirklich guten Start und habe einige Gegner noch in der ersten Runde überholt. Nach der Safety-Car-Phase wollte ich noch einmal attackieren, aber mein Auto ist ein wenig beschädigt worden. Ich habe versucht, weiterzufahren. Die Schäden an meinem Auto waren jedoch zu gravierend. Deshalb haben wir beschlossen, an die Box zu kommen, um nicht noch weitere Schäden zu verursachen."
Andy Priaulx, ausgefallen: "Mein Start war okay. Ich bin dann sehr gut durch die ersten beiden Kurven gekommen und habe mich ins Mittelfeld vorgearbeitet. Aber dann geriet ich plötzlich in den Unfall eines anderen Fahrers. Christian Vietoris kam mit Vollgas vom Gras auf die Strecke zurück und traf mich. Wie genau das passieren konnte, weiß ich nicht, vielleicht wurde er selber angeschoben. Es war eine ziemlich verrückte erste Runde. Leider war damit mein Rennen schon beendet. Ich muss jetzt positiv bleiben und weiter pushen. Ich will endlich einmal wieder die Zielflagge sehen, denn bisher war das erst zwei Mal der Fall."
Dirk Werner, ausgefallen. "Ich bin sehr enttäuscht. Vom neunten Startplatz hatte ich mir vorgenommen, heute Punkte zu sammeln. Leider hat die Kollision nach dem Start meine Hoffnungen schnell zunichte gemacht. Ich habe hinten links einen Schlag bekommen und konnte nur noch zurück in die Box fahren. Trotzdem nehme ich viel Positives aus Spielberg mit. Unsere Pace war gut, so dass ich das Rennen auf dem Norisring mit frischem Selbstvertrauen in Angriff nehme."
Christian Vietoris, ausgefallen: "Schade, mein Rennen war leider schon kurz nach dem Start beendet. Obwohl es im Qualifying nicht optimal lief, hatte ich mir für das Rennen viel vorgenommen - doch daraus wurde nichts. Ich kam in Kurve zwei etwas nach außen und wollte wieder nach innen ziehen, dabei berührte mich ein anderes Auto am Heck. Jetzt konzentriere ich mich voll auf das nächste Rennen auf dem Norisring in Nürnberg."
Adrien Tambay, ausgefallen: "Mein Start war sehr gut, die erste Kurve ebenfalls noch. Doch dann hat es sich ganz schön geballt. Viele Autos waren auf derselben Linie unterwegs. Ich habe mich für die Außenbahn entschieden. Leider wurde ich in die Wiese gedrängt und mein Rennen war vorbei."
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