Darryl O'Young: Das Team hat mir ein exzellentes Auto aufgebaut. Mein Audi fühlte sich sehr gut an. Ich gewann Selbstvertrauen. Alles ging gut, bis ich einen Kurven-Scheitelpunkt falsch erwischt habe. In der vorletzten Kurve traf ich deshalb die Streckenbegrenzung. Dabei wurde etwas beschädigt und ich traf auch die gegenüberliegende Mauer. Dort ist es einfach sehr eng, ein einziger Fehler ist kostspielig. Ich bin sehr enttäuscht. Das Letzte, was ich wollte, war ein Unfall. Aber es war das Qualifying, und ich wollte eine gute Zeit.
Bruno Spengler, Platz 17: Ich versuchte, meinen Bremspunkt etwas später zu legen als im Training, doch dann war ich zu spät. Das war ganz klar mein Fehler. Ich entschuldige mich bei meinem Team, denn die Jungs haben an diesem Wochenende sehr viel Arbeit. Sie haben es mir ermöglicht, noch ein paar Runden zu fahren, aber das Auto lief nach der schnellen Reparatur nicht ganz geradeaus und deshalb kam ich nicht nach vorn.
CongFu Cheng, Platz 16: Die Balance meines Autos war nicht perfekt und wir müssen bis morgen hart arbeiten. Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis bei meinem Heimrennen.
Maro Engel, Platz 15: Immer, wenn ich eine schnelle Runde versuchte, kam ich in Verkehr. Als ich Abstand hielt, um das zu vermeiden, kühlten meine Reifen zu stark ab. Schade, eigentlich wollte ich in die Top Sechs kommen. Ich bedanke mich bei meinen Mechanikern, die nach meinem gestrigen Unfall die stark beschädigte C-Klasse wieder reparierten.
Katherine Legge, Startplatz 14: Das Ergebnis ist zwar eines meiner besseren in diesem Jahr, aber ich hätte noch viel besser sein müssen. In meiner letzten Runde war ich vier Zehntel schneller als zuvor, als die Rote Flagge kam. Das ist natürlich enttäuschend, weil ich weiß, dass wir viel schneller hätten sein können. Aber bei so viel Geschehen ist schon die Tatsache ein Bonus, dass ich unversehrt durchs Qualifying kam. Jetzt freue ich mich auf den Sonntag. Ich bin mir sicher, dass es ein interessantes Rennen wird.
Mike Rockenfeller, Platz 13: Q1 lief ganz gut. Dann kam die rote Flagge. Es war schwierig, danach einen Rhythmus zu finden. In Q2 hatten wir ein falsches Timing, als ich herausfuhr. Ehrlich gesagt passierte uns das auch in Q3. Es war insgesamt etwas chaotisch. Drei oder vier Runden sind mir von Mercedes-Fahrern zerstört worden. Alle sind in der vorletzten Kurve langsam gefahren, um danach Schwung zu holen. Schade, denn ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt jeweils zwei, drei Zehntel gewonnen. Das war schwierig. Damit war mein Qualifying beendet. Platz 13 ist enttäuschend. Allerdings glaube ich, dass hier im Rennen viel passieren kann. Ich hoffe, dass auch einiges passiert, aber nicht mir!
Susie Stoddart, Platz 12: Mein Auto lief sehr gut und ich habe alles gegeben. Schade, dass ich in die Mauer prallte, aber der zwölfte Platz ist für mich OK.
Ralf Schumacher, Platz 11: Die Strecke hat es in sich und ist für uns Fahrer extrem schwierig. Besonders auf den weißen Linien ist es sehr rutschig und so war es für mich nur eine Frage der Zeit, wann etwas passiert.
Oliver Jarvis, Platz 10: Mein Auto blieb zwar unversehrt, aber das Qualifying war sehr schwierig. Wir hatten eine gute Strategie geplant. Aber leider wurden die Roten Flaggen immer zu den für mich unglücklichsten Zeitpunkten geschwenkt. Mir ist bis zu Qualifying 3 nicht eine einzige freie Runde gelungen. Das Problem war, dass ich in Q1 und Q2 nicht den Grip der Reifen gefühlt habe. Als ich den Grip in Q3 spürte, hatten die Reifen ihre beste Leistung schon hinter sich. Q1 und Q2 wären sehr wichtig gewesen für mein Selbstvertrauen.
Mattias Ekström, Platz 9: Wir haben während der Session noch einige technische Änderungen vorgenommen. Ich bin nun sehr zufrieden mit unserem Auto. Leider ist unsere Strategie aber am Ende nicht aufgegangen. Wir haben ein wenig gepokert, um mehr zu erreichen. Zusammenfassend gesagt, bin ich zufrieden mit dem Auto und auch mit meiner eigenen Leistung, aber wir haben nicht den Platz erreicht, den wir wollten.
Martin Tomczyk, Platz 8: Durch die Roten Flaggen geriet das Qualifying ein wenig durcheinander. Generell war ich recht zufrieden. Ganz zum Schluss hat sich Timo (Scheider) vor mir gedreht. Es war extremes Glück, dass ich an ihm vorbeigekommen bin. Sonst wäre es durchaus schlimmer gewesen. Das ist das Gute, dass wir dies verhindern konnten. Das Schlechte ist, dass ich genau in dieser Runde meine schnellsten Sektorenzeiten fuhr, die Runde aber nicht zu Ende fahren konnte. Trotz allem: Die Sicherheit und die Gesundheit von anderen Fahrern geht natürlich vor.
Miguel Molina, Platz 7: In den ersten beiden Teilen der Session lief es besonders gut. Im dritten Teil hätte ich noch mehr Runden benötigt, um die Reifen besser aufheizen zu können. Mit jeder Runde wird man hier schneller. Am Ende wurde ich Siebter. Jetzt steht uns ein Rennen bevor, in dem Überholen schwierig werden wird. Also kommt es auf eine gute Strategie an.
David Coulthard, Platz 6: Was für ein verrücktes Qualifying. Auf einem Stadtkurs ist es für eine schnelle Runde besonders wichtig, ohne Verkehr zu fahren und das gelang mir heute. Platz sechs ist für mich ein tolles Ergebnis und morgen will ich meine ersten DTM-Punkte holen.
Markus Winkelhock, Platz 5: Das Resultat ist gut. Es war mein bestes Ergebnis im Qualifying in diesem Jahr. Trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden. Platz drei wäre möglich gewesen. Ich hätte noch schneller fahren können, da meine beste Runde nicht perfekt war. Also bin ich einerseits zufrieden, andererseits ein bisschen frustriert, aber trotzdem nicht unzufrieden.
Timo Scheider, Platz 5: Unsere Strategie war richtig. Wir haben etwas gewartet und sind jeweils nur einen Reifensatz gefahren. Die Sessions wurden immer wieder abgebrochen aufgrund verschiedener Unfälle. Das hat am Ende das Qualifying bestimmt. Dann kam mein eigener Unfall. Ich habe das Auto auf einem lackierten Richtungspfeil verloren und bin hart eingeschlagen. Gott sei Dank ist mir nichts weiter passiert. Das Auto ist stark beschädigt. Schaut man sich die Bilder an, kann man nur froh sein, dass Martin (Tomczyk) so gut reagiert hat. Hätte ich mich nicht nach innen weggedreht, sondern wäre ich nach außen geflogen, hätte es eine weitere Kollision geben können. Ich bin also mit einem blauen Auge davon gekommen und stehe in der zweiten Reihe.
Jamie Green, Platz 3: ch bin sehr zufrieden, es ins Einzelzeitfahren geschafft zu haben. Leider bot die Strecke wenig Grip, deshalb bin ich in die Reifenstapel gerutscht. Aber der dritte Startplatz ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag.
Gary Paffett, Platz 2: Danke an mein Team, meine C-Klasse war heute wieder klasse. Die Pole war heute möglich, aber auch von Startplatz zwei ist morgen alles drin. Ich will gewinnen und mir meine Titelchance wahren.
Paul Di Resta, Pole-Position: Heute Morgen war ich Schnellster im Freien Training, heute Nachmittag holte ich Pole – ein top Ergebnis, besser geht´s nicht. Damit habe ich beste Chancen für das Rennen und den Kampf um die Meisterschaft, aber wie man heute gesehen hat, kann auf dieser Strecke viel passieren.
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