Oliver Jarvis, Platz 17: Wir hatten ein wirklich gutes Tempo, aber das Rennen war frustrierend. Leider lagen wir immer daneben, was unsere Position im Verkehr anbelangt. Ich hatte das Gefühl, dass Bruno Spengler Blaue Flaggen hätte bekommen müssen, weil er uns mehrere Runden lang aufgehalten hat. Am Ende fuhr ich über ein Stück Karosserie, das auf der Straße lag. Deshalb musste ich einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Das Tempo war heute gut, das Rennen hat Spaß gemacht, aber leider kam kein zählbares Ergebnis dabei heraus.
Maro Engel, Platz 16: Es ist wie ein kleiner Sieg, dass ich nach meinem Unfall am Freitag überhaupt im Rennen starten konnte. Danke an mein Team für die tolle Arbeit, mein Auto so schnell wieder zu reparieren.
CongFu Cheng, Platz 15: Leider machte ich bei meinem ersten Boxenstopp einen Fehler und erhielt eine Zeitstrafe. Sonst wäre ein Ergebnis zwischen Platz zehn und zwölf drin gewesen, denn mein Speed war nicht schlecht. Danke an mein Team für ein tolles erstes Jahr in der DTM und Glückwunsch an Paul zum Titelgewinn.
Katherine Legge, Platz 14: Es hätte heute ein gutes Rennen werden können, doch aus verschiedenen Gründen lief es nicht zu unseren Gunsten. Das ist enttäuschend. Gut ist, dass wir unser Tempo in den letzten beiden Saisonrennen deutlich gesteigert haben. Ich versuche, darauf aufzubauen. China war definitiv eine Erfahrung wert. Es war ganz anders als auf den übrigen Strecken. Schön, dass wir hier gestartet sind.
Bruno Spengler, Platz 13: Ich hatte eine gute Saison, aber beim letzten Rennen habe ich im Qualifying leider einen Fehler gemacht. Dadurch war die Meisterschaft fast schon vor dem Rennen entschieden. Im Rennen hatte ich Untersteuern, vielleicht eine Folge der Unfälle am Freitag und Samstag. Mein Glückwunsch geht an Paul für den Titelgewinn.
Mike Rockenfeller, Platz 12: Es war absolut nicht unser Wochenende. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meinem Jahr im Team Phoenix. Es war toll. Wir hatten unsere Highlights. Platz sieben in der Meisterschaft ist nicht schlecht. Trotzdem ist das Ergebnis von Schanghai nicht zufriedenstellend. Wir haben alles probiert. Am Ende habe ich versucht, an Susie (Soddart) vorbeizukommen. Aber die Strecke war so wellig und sofort hat ein Rad blockiert. Ich habe sie berührt und wir haben uns gedreht. Es tut mir leid, auch dass deshalb das Rennen abgebrochen werden musste.
Susie Stoddart, Platz 11: Ein problemloses Rennen für mich. Ohne den Unfall gestern und mit einem besseren Startplatz wären wohl Punkte drin gewesen. Glückwunsch an Paul zum Titelgewinn und danke an mein Persson-Team und an Mercedes-Benz für die tolle Unterstützung in dieser Saison.
Ralf Schumacher, Platz 10: Die Strecke war eine besondere Herausforderung. Der Veranstalter hat alles für die Sicherheit getan und es war gut, hinter dem Safety Car zu starten. Für meine Saison habe ich mir mehr gute Ergebnisse gewünscht. Der Speed war immer da, aber wenn man von zu weit hinten startet, kann man das nicht immer zeigen.
Mattias Ekström, Platz 9: Das Rennen war etwas langweilig. Leider war die Balance nicht so gut wie im Warm-up. Das war frustrierend, weil ich viel kämpfen musste. Am Ende kam ich auf der Position ins Ziel, auf der ich gestartet bin. Mehr wäre aber durchaus möglich gewesen.
David Coulthard, Platz 8: Gestern wurde ich Sechster und erzielte mein bestes Qualifyingergebnis in der DTM, heute holte ich meinen ersten Punkt und fuhr die schnellste Rennrunde. Das ist ein schöner Abschluss für meine erste DTM-Saison. Leider verlor ich im Verkehr ein paar Plätze, sonst wäre heute noch mehr drin gewesen.
Markus Winkelhock, Platz 7: Ich bin nicht zufrieden, denn ich hätte locker Vierter werden können. Das Tempo war da - beim Auto und bei mir. Ich habe mich wohlgefühlt auf der Strecke, aber unsere Strategie ging völlig daneben. Ich bin zwei Mal hinter einem Auto herausgekommen und habe viel Zeit verloren. Am Ende fuhr ich hinter Jamie Green und habe so viel Zeit verloren, dass ich von Platz vier auf Rang sieben abgerutscht bin. Da tröstet es mich auch wenig, dass ich zum zweiten Mal in Folge in die Punkte gefahren bin.
Jamie Green, Platz 6: Der sechste Platz ist OK, aber der dritte war möglich. Leider steckte ich nach meinem ersten Stopp im Verkehr, legte gleich meinen zweiten Stopp ein und verlor dadurch ein paar Plätze. Aber ich bin wieder bester Jahreswagenfahrer, und das zum zweiten Mal in Folge, damit habe ich mein Ziel erreicht.
Miguel Molina, Platz 5: Das war ein schönes, aber auch schwieriges Rennen. Es hat mir sehr gut gefallen. Unser Tempo war fantastisch. Ich konnte zwei Plätze aufholen, obwohl ich noch von anderen Fahrern blockiert wurde, die die blauen Flaggen missachtet haben. Ich bin zufrieden mit meinem Rennen und mit meiner Saison als bester Rookie. Das nächste Jahr wird noch besser.
Martin Tomczyk, Platz 4: Jetzt haben wir in Schanghai noch einen schönen Abschluss erlebt, bei dem zum Glück keine Zwischenfälle auftraten. Mein Rennen war in Ordnung. Ich bin recht zufrieden, von Position acht auf vier vorgefahren zu sein. Ich habe vier sehr harte Kämpfe erlebt, in denen ich mich immer behaupten konnte. Es hat Spaß gemacht und das Tempo war gut. Für mich ist das ein versöhnlicher Abschluss einer sehr durchwachsenen Saison.
Timo Scheider, Platz 3: Nach dem turbulenten Qualifying und dem Schrott, den ich hinterlassen habe, am Sonntag auf dem Podium zu stehen, ist fast ein bisschen unerwartet. Die Jungs haben einen unglaublichen Job gemacht. Jeder Audianer und jeder Mechaniker von Abt hat gestern Nacht all seine Energie in mein Auto gesteckt. Es waren nicht nur meine Mechaniker, sondern auch die der anderen Fahrer. Das macht es so besonders, zu spüren, wie viel Teamgeist und Familie dort herrscht. Es macht mich stolz, ein Teil davon zu sein. Ich bin sehr glücklich, heute mit Platz drei ein bisschen zurückzahlen zu können. Dass die Jungs müde sind und diesen dritten Platz nicht feiern werden, ist auch klar. Aber für mich war es wichtig, dieses Ergebnis herauszufahren und so in die Winterpause zu gehen. Es ist schön zu wissen, dass ein so hervorragendes Team hinter mir steht.
Paul Di Resta, Platz 2 und Meister: Ich freue mich riesig über den DTM-Titel – für mich geht damit ein Traum in Erfüllung. Danke an mein ganzes Team und alle bei Mercedes-Benz für diese tolle Saison. Ich bin einfach glücklich.
Gary Paffett, Sieger: Es war ein hartes Rennen und mit dem Sieg habe ich alles getan, was möglich war. Leider habe ich im Laufe der Saison ein paarmal Punkte liegen lassen, sonst wäre der Kampf mit Paul noch spannender geworden. Glückwunsch an ihn zum Gewinn der Meisterschaft, er ist eine tolle Saison gefahren und hat den Titel verdient.
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