Christian Vietoris: Platz drei auf dem Nürburgring war der schönste und wohl auch der wichtigste dritte Rang in meiner DTM-Karriere - und das auch noch bei meinem Heimrennen. Ich bin jetzt Zweiter in der Meisterschaft und freue mich auf die letzten Saisonrennen, beginnend mit dem Rennwochenende in Oschersleben. Wie bisher werde ich von Rennen zu Rennen denken, allerdings hoffe ich, dass ich schon bald auch einmal zwei Treppchen höher stehe als bei meinen bisherigen vier Podiumsplatzierungen. Das Podium von Oschersleben kenne ich aus meiner Zeit in der Formel BMW und der Formel 3 Euroserie, in beiden Rennserien habe ich dort schon gewonnen. Es ist eine großartige Strecke, die ich in- und auswendig kenne. Im Vergleich zu anderen Strecken ist Oschersleben verhältnismäßig langsam und die meisten Kurven werden im ersten oder zweiten Gang gefahren.
Robert Wickens: "Mein erster DTM-Sieg auf dem Nürburgring, noch dazu bei so schwierigen Wetterbedingungen, war ein unglaublich schönes Erlebnis. Ich wusste, dass im Rennsport alles möglich ist, aber damit hatte ich nicht gerechnet. Selbst knapp vier Wochen danach habe ich noch immer ein Lächeln im Gesicht, wenn ich daran denke. Doch das ist jetzt Vergangenheit. Für diesen Sieg kann ich mir bei den anstehenden Rennen nichts mehr kaufen. Ich bin jetzt Dritter in der Gesamtwertung, aber mein Ziel für den Rest der Saison bleibt, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Damit möchte ich an diesem Wochenende in Oschersleben weitermachen. Die Strecke ist für Fahrer und Fahrzeug sehr anspruchsvoll und bietet nur wenige Geraden, auf denen man sich etwas ausruhen kann. Die Kerbs sind sehr hoch und um dort schnell zu sein, benötigt man eine gute Traktion sowie ein stabiles Auto in den langsamen Kurven."
Gary Paffett: "Ich habe das enttäuschende Rennen auf dem Nürburgring abgehakt und mich in den vier Wochen seitdem intensiv auf die letzten drei Saisonrennen vorbereitet. Vielleicht habe ich nach dem Nürburgring meine Portion Pech für diese Saison verbraucht und ab sofort wieder das Glück auf meiner Seite. Ich werde auf jeden Fall alles geben, um aus dem Saisonendspurt die bestmöglichen Ergebnisse herauszuholen. Damit möchte ich an diesem Wochenende in Oschersleben beginnen. Ich habe auf dieser Strecke schon zwei Mal gewonnen und würde mich sehr freuen, wenn ich in meinem 100. DTM-Rennen meinen dritten Sieg in Oschersleben feiern könnte. Das wäre ein perfektes Jubiläums-Geschenk und ein toller Start in eine hoffentlich erfolgreichere Saisonschlussphase."
Daniel Juncadella: "Mit der Rennstrecke in Oschersleben verbinde ich schöne Erinnerungen. Dort bin ich im Jahr 2007 mein erstes internationales Rennen gefahren und auch 2010 in der Formel 3 Euroserie war ich auf dieser Strecke schnell. Wenn mir erneut ein gutes Qualifying wie zuletzt auf dem Nürburgring gelingt, kann ich hoffentlich den enttäuschenden Ausfall beim letzten Rennen vergessen machen. Mein Ziel ist es, an die guten Ergebnisse zur Saisonmitte anzuknüpfen und in Oschersleben erneut in die Punkteränge zu fahren."
Roberto Merhi: "Oschersleben ist eine sehr anspruchsvolle Strecke, speziell die verschiedenen Kurvenradien stellen für uns Fahrer eine große Herausforderung dar. Im vergangenen Jahr fuhr ich in Oschersleben zum ersten Mal in meiner DTM-Karriere die schnellste Rennrunde, was zugleich einen neuen Streckenrekord bedeutete. Nach einem enttäuschenden Rennwochenende auf dem Nürburgring freue ich mich deshalb sehr auf eine Strecke, auf der ich im vergangenen Jahr so schnell gewesen bin. Meine Zielsetzung für das Wochenende bleibt unverändert: Ich möchte das Training am Samstagvormittag nutzen, um mich mit meinen Ingenieuren perfekt auf das Qualifying vorzubereiten und so eine bessere Startposition zu erzielen wie in den vergangenen Rennen. Dann sehen wir weiter, wie das Rennen verläuft."
Pascal Wehrlein: "Die vierwöchige Pause seit dem letzten Rennen auf dem Nürburgring fühlte sich für mich wie eine kleine Ewigkeit an. Umso motivierter bin ich, am kommenden Wochenende wieder in mein DTM Mercedes AMG C-Coupé zu steigen und an mein Punkteergebnis aus der Eifel anzuknüpfen. Die Zeitabstände in der DTM sind unglaublich eng. Entsprechend wichtig ist es, eine gute Startposition im Qualifying einzufahren, um dann im Rennen das Bestmögliche daraus zu machen. Auf dem Nürburgring war ich zeitweise der schnellste Fahrer im Rennen und auch bei den vorangegangenen Läufen war ich gut unterwegs. Diese Form möchte ich in Oschersleben fortsetzen."
Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Nach einer vierwöchigen DTM-Pause beginnt in Oschersleben der Saisonendspurt. In dieser Region ist die Begeisterung für den Motorsport besonders groß und wir freuen uns bereits auf die Unterstützung unserer Fans. Mit Christian und Robert liegen zwei unserer Mercedes-Junioren in der Fahrer-Wertung nur durch einen Punkt getrennt auf den Positionen zwei und drei. Der Rückstand auf Spitzenreiter Mike Rockenfeller ist nicht einfach aufzuholen, aber noch stehen uns drei Rennen bevor und wir geben nicht auf."
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