Oliver Jarvis, Ausfall: "Das Rennen war für mich schnell vorbei. Mein Start war in Ordnung. Die erste Kurve ging ich ruhig an, denn es war ein langes Rennen. In der Schikane fuhr ich den Scheitelpunkt eng an und kam mit schönem Tempo auf die Gerade. Kostka machte einen Fehler und drehte sich am Kurvenausgang. Er traf mich hinten rechts und so drehte ich mich in die Mauer. Das war mein Rennen."
Alexandre Prémat, Ausfall: "Ein schönes Rennen – bis zur Rennmitte. Es war toll und es gab schöne Kämpfe mit Tom (Kristensen), Ralf (Schumacher) und Paul (Di Resta). Leider aber ließ mir Paul bei einer Gelegenheit nicht genug Platz. Ich habe die Kurve sauber angebremst, aber er hat mich in die Leitplanke geschoben. Dabei brach die Lenkung und ich musste mein Rennen aufgeben. Positiv ist, dass unser Tempo heute gut war."
Maro Engel, Ausfall: "Ich habe nach dem Boxenstopp den Motor abgewürgt und dann ließ er sich nicht mehr starten. Das war mein Fehler. Es tut mir Leid für mein Team."
Mathias Lauda, Platz 14: "In der Mitte des Rennens hatte ich Getriebeprobleme und konnte nicht mehr richtig schalten. Ich wollte schon an die Box, doch dann funktionierte wieder alles einwandfrei. Obwohl ich dann fast die gleichen Rundenzeiten fuhr wie die Spitze, lag ich zu weit zurück um noch aufzuholen."
Markus Winkelhock, Platz 13: "In der ersten Runde habe ich Glück gehabt, dass ich zwischen Jarvis und der Mauer noch durchgeschlüpft bin. Ansonsten habe ich ein langweiliges Rennen erlebt. Schon nach zehn, zwölf Runden ließ meine Bremse nach. Jedes Mal, wenn ich auf ein Auto auflief, wurde die Bremse noch heißer. Und es war jedes Mal ein Audi vor mir, da wollte ich nichts mit der Brechstange versuchen. Ein großes Lob an meine Jungs. Sie haben nach dem gestrigen Unfall einen Super-Job gemacht und die ganze Nacht durchgearbeitet. Das Auto lief im Warm-up auf Anhieb gut und auch im Rennen so, als wenn nichts gewesen wäre. Kompliment!"
Katherine Legge, Platz 12: "Das war ein sehr interessantes Rennen, das mit gemischten Gefühlen verbunden ist. Der Start war eine massive Enttäuschung. Ich würgte den Motor ab, da das Auto losrollen wollte, ich aber einen Frühstart verhindern musste. Jetzt muss ich also noch einmal Startübungen machen. Mein Qualifying wird in dieser Saison immer besser. Ebenso fuhr ich die schnellste Rennrunde. Das zeigt, dass das Tempo stimmt. Jetzt muss ich noch ein paar Fehler eliminieren. Dann geht einiges."
Martin Tomczyk, Platz 11: "So traurig es klingen mag: Es war für mich ein typisches Norisring-Rennen mit Position elf im Ziel. Mein Auto lag nicht gut. Ich habe versucht, das Fahrzeug auf der Strecke zu halten. So fuhr ich 80 Runden lang und hatte nie eine Chance, das Tempo der Spitze mitzugehen. Es ging nur darum, das Rennen zu beenden. Ich hoffe, dass es in Zandvoort endlich wieder besser läuft."
Susie Stoddart, Platz 10: "Mein Rennen war in Ordnung, leider hat es wieder nicht mit Punkten geklappt. Nach meinem zweiten Boxenstopp war ich etwas langsamer als zuvor. Glückwunsch an Jamie und unser ganzes Team zu diesem Sieg."
Mike Rockenfeller, Platz 9: "Im ersten Rennabschnitt hatte ich zu kämpfen und fand keinen richtigen Rhythmus, doch der zweite und der dritte Abschnitt liefen super. Das Auto war toll zu fahren, mein Tempo gut und die Boxenstopps klasse. Auch die Strategie war richtig. Platz acht wäre theoretisch möglich gewesen. Ich war viel schneller als Tom (Kristensen). Es wäre aber nur mit der Brechstange gegangen, auch wenn ich vor dem Schöller-S schon einmal neben ihn gefahren bin. Ich war auf der schlechteren Seite und musste nachgeben. Gegen einen Mercedes hätte ich sicher etwas härter gekämpft."
Tom Kristensen, Platz 8: "Ich hätte natürlich gern mehr als einen Punkt gesammelt. Doch von Startplatz neun war es schwierig. Die Autos lagen sehr dicht beisammen und waren alle auf einem ähnlich hohen Niveau. Mein Auto war auf neuen Reifen sehr gut. Leider überhitzten aber die Hinterreifen und die Bremsen. Ich verbrachte das ganze Rennen hinter einem weißen Mercedes."
Paul Di Resta, Platz 7: "Von Startplatz 15 auf Rang sieben im Ziel ist nicht schlecht. Mit der Strafversetzung war es für mich ein schwieriges Wochenende, doch am Ende bin ich noch zufrieden mit meinen zwei Punkten."
Ralf Schumacher, Platz 6: "Ich freue mich über den sechsten Platz, mein bislang bestes Ergebnis in der DTM. Schön, dass ich es gerade beim Saisonhöhepunkt hier in Nürnberg erzielte. Mit einem besseren Startplatz wäre sicher noch mehr drin gewesen. Danke an mein Team für die gute Arbeit und Glückwunsch an Jamie zu seinem Sieg. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen in drei Wochen in Zandvoort, wo ich mich weiter steigern möchte."
Gary Paffett, Platz 5: "Das war ein anstrengendes Rennen. Ich fuhr beständig an vierter Stelle, doch durch den etwas längeren zweiten Boxenstopp verlor ich diesen Platz an Ekström. Alle lagen heute sehr eng beieinander und so bin ich mit meinen vier Punkten ganz zufrieden."
Timo Scheider, Platz 4: "Sowohl die Körpertemperatur als auch die Zweikämpfe waren heiß. Es war ein hartes Rennen über 80 Runden. Wegen meiner Grippe habe ich mich alles andere als gut gefühlt, es aber beim Fahren nicht so gemerkt. Die Boxenstopps waren gut und ich bin in Führung geblieben. Zum Schluss ließ die Balance an der Hinterachse nach. Meine Gegner haben mich ‚aufgefressen´ und Jamie Green hat mich auch noch angeschoben. Ich stand quer, und so fuhr der ganze Zug vorbei. Ärgerlich, aber so ist das eben."
Mattias Ekström, Platz 3: "Mein Ziel war es, das Rennen heute zu gewinnen. Und ich hatte vor dem Start auch ein gutes Bauchgefühl, dass es klappen könnte. Von den Positionen eins und zwei zu starten und dann nur Dritter und Vierter zu werden, ist für Timo (Scheider) und mich natürlich Enttäuschung pur. So viele Audi Fans auf den Tribünen zu sehen, ein tolles Rennen zu fahren und dann zu verlieren, das ärgert mich fürchterlich. Aber jetzt müssen wir nach vorn blicken: Timo führt die Meisterschaft an, ich bin nur drei Punkte dahinter – es wird also weiter spannend bleiben. Und wir werden schon bald zurückschlagen."
Bruno Spengler, Platz 2: "Schade, dass es nicht mit dem Sieg geklappt hat. Nachdem ich an Timo Scheider vorbei war, machte ich in der Spitzkehre einen Fehler – das war's. Glückwunsch an Jamie, ich freue mich, dass er den Sieg für Mercedes-Benz geholt hat."
Jamie Green, Sieger: "Heute ist es einfach super gelaufen. Danke an mein Team für ein perfektes Auto und die optimale Strategie. Vom siebten Startplatz aus hatte ich nicht damit gerechnet, am Ende ganz oben auf dem Podium zu stehen. Das ist einfach fantastisch. Jetzt wird erst einmal gefeiert."
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