Robert Wickens konnte sich nach einem umstrittenen Urteil der Stewards und einer Disqualifikation des ursprünglichen Siegers seinen ersten Karriereerfolg in der DTM sichern. Der Sieg war bereits der 168. Erfolg für Mercedes in der DTM - damit liegt der Hersteller über 100 Siege vor dem Verfolger Audi.
Lange Zeit sah es nach dem ersten Sieg eines Audi am Norisring seit dem 30. Juni 2002 aus. Selbst nach dem Ende des Rennens wurde Mattias Ekström noch an der Spitze des Klassements geführt und durfte als Sieger Champagner versprühen. Erst einige Stunden nach dem Rennen wurde dem Schweden sein 17. DTM-Sieg im 124. Rennen aberkannt. Damit hätte ihm nur noch ein Sieg auf Platz fünf in der ewigen Bestenliste der Deutschen Tourenwagenserie gefehlt.
Das Ergebnis des Rennens am vergangenen Wochenende liest sich wie eine Werbung für das Mercedes Junioren-Programm. Doch es ist Realität: Erstmals haben es drei der fünf Junioren im Mercedes DTM-Team aufs Podest geschafft. Damit hat Mercedes alle Kritiker eines besseren belehrt, die vor der Saison behaupteten, Mercedes würde die DTM nicht ernst genug nehmen.
Daniel Juncadella konnte in seinem erst fünften DTM-Rennen seine erste Podestplatzierung erzielen, Christian Vietoris konnte sich nach zwei dritten Plätzen zu Beginn der Saison über sein drittes Karrierepodest freuen, er erzielte alle in der Saison 2013.
Die Pechserie des DTM-Meisters 2011, Martin Tomczyk, scheint kein Ende zu nehmen. Nach den ersten fünf Saisonrennen liegt der Bayer nach wie vor auf dem letzten Platz der Tabelle - in der Saison 2013 konnte er noch keinen einzigen Punkt holen. Für ihn war der Ausfall in Nürnberg bereits das neunte punktlose Rennen in Folge - beinahe die Dauer einer gesamten Saison.
Polesetter Robert Wickens konnte sich neben der ersten Poleposition in seiner noch jungen DTM-Karriere im weiteren Verlauf des Wochenendes auch den Sieg sichern. Erstmals in der Geschichte der DTM gab es eine rein kanadische erste Startreihe.
Von 22 gestarteten Fahrern kamen 16 ins Ziel, Timo Scheider und Martin Tomczyk mussten ihre Fahrzeuge bereits früh abstellen, Scheider kam über den Start nicht hinaus. Im weiteren Verlauf des Rennens gaben Pascal Wehrlein und Jamie Green auf, Eduardo Mortara und Gary Paffett waren eine Runde vor Schluss in einen heftigen Zweikampf verwickelt, der mit dem Aufall beider Fahrzeuge endete. Mattias Ekström wurde nach dem Rennen disqualifiziert.
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