Markus Winkelhock, ausgefallen: Mein Start war ganz gut. Ich musste noch einmal lupfen, weil Martin (Tomczyk) stehengeblieben ist. Durch die erste Ecke kam ich nicht perfekt, weil mich innen jemand überholt hat. In den ersten Runden war das Auto okay, dann bekam ich auf einen Schlag viel Übersteuern. Ich musste die Bremspunkte früh legen, weil mein Auto geradeaus rutschte. Irgendwann fuhren Martin Tomczyk und David Coulthard an mir vorbei. In der Dutzendteichkehre rutschte ich Coulthard in die Seite und ruinierte mir dabei den Frontsplitter. Ich bekam Übersteuern. Im Schöller-S kam ich später auf die schmutzige Linie. Ich fuhr geradeaus, eckte mit dem Hinterrad an die Mauer an und dann war mein Rennen vorbei.
Miguel Molina, ausgefallen: Nach meinem Fehlstart, bei dem das Auto abstarb, wurde ich zu Rennbeginn in einige Kämpfe verwickelt. Aber mein Tempo war nicht gut. Dann touchierte mich (Maro) Engel in der letzten Kurve, dabei wurde meine Lenkung beschädigt. Damit war mein Rennen vorbei.
Katherine Legge, Platz 16: Ein Rennen zum Vergessen. Am Start wurde ich von einem anderen Auto berührt. Die Bremskühlung war beschädigt. Vorn hatte ich keinen Abtrieb mehr. Wenn ich hinter anderen Autos fuhr, verlor ich dadurch viel Zeit. Also konnte ich mit niemandem kämpfen. Ich hatte auch schon einen höheren Adrenalinspiegel... Ein deutlicher Unterschied zum Vorjahresrennen in Nürnberg.
Susie Stoddart, Platz 15: Durch eine Kollision in der ersten Kurve war meine rechte Tür beschädigt. Dadurch hatte ich starke Vibrationen und kam nicht weiter nach vorn. Ich wollte einfach nur ins Ziel kommen.
Cong Fu Cheng, Platz 14: Die erste Rennhälfte lief gut, doch dann wurde ich langsamer. Deshalb konnte ich nicht mehr attackieren. Das war mein erstes Stadtrennen in der DTM. Ein guter Vorgeschmack auf das Saisonfinale in Schanghai.
David Coulthard, Platz 13: Trotz der verlorenen Tür, die beschädigt wurde als mir einer reinfuhr, fuhr ich so schnell es ging weiter und das gelang mir unter diesen Umständen auch ganz ordentlich. Probleme hatte ich nur im letzten Sektor, der liegt mir einfach nicht. Aber trotzdem genoss ich die tolle Atmosphäre und die vielen Fans.
Mike Rockenfeller, Platz 12: Mein Start war nicht so schlecht. Ich konnte einige Positionen aufholen. Als Di Resta sich im Schöller-S drehte, habe ich etwas Schwung verloren. Dadurch kam Coulthard an mir vorbei. Mit ihm habe ich lange gekämpft. Schade, dass ich nach dem zweiten Boxenstopp nicht vor Di Resta herausgekommen bin. So war im Prinzip nicht mehr als Platz zwölf drin. Ich bekam einige Bremsprobleme, weil eine Kühlluftzufuhr verstopft war. Dadurch war es etwas schwierig. Ralf Schumacher fuhr schließlich an mir vorbei, als ich mich in Kurve eins verbremst habe. Viel mehr war von Startplatz 16 heute nicht möglich - zwei Positionen. Da gilt: Abhaken und nach vorn blicken zum Nürburgring. Es war kein gutes Wochenende für uns.
Ralf Schumacher, Platz 11: Heute verschenkte ich einen möglichen Sieg. Es tut mir wahnsinnig Leid für mein Team, dass ich nicht zeigen konnte, wie stark unsere C-Klasse hier am Norisring war. Kurz vor dem Start suchte ich den Druckpunkt der Kupplung, dabei bewegte sich das Auto kurz, während die Ampel noch Rot zeigte. Mein Speed war sehr gut, das zeigt auch meine schnellste Rennrunde. Dieses Wochenende motiviert uns nur noch stärker für das nächste Rennen am Nürburgring und die weitere Saison.
Paul Di Resta, Platz 10: Mein Rennen war bereits in der ersten Runde vorbei, als mich Alexandre Prémat umdrehte. Ich kämpfte mich zwar bis auf Platz zehn zurück, aber dafür gibt es leider keine Punkte.
Maro Engel, Platz 9: Ich bin froh, dass ich endlich wieder ein normales Rennen ohne Zwischenfälle fahren konnte. Mit Platz neun bin ich deshalb noch zufrieden, auch wenn ich lieber ein paar Punkte geholt hätte.
Martin Tomczyk, Platz 8: Der Start war natürlich bescheiden. Es war ein Fehler von mir. Mein Motor ist abgestorben, weil ich den Grip unterschätzt habe. So war ich ganz hinten. Ich fuhr zwar gute Zeiten. Aber das hilft nichts. Ich habe mich noch vorgearbeitet auf Platz acht, wofür es einen Punkt gab. Im ersten Rennen der Saison gab es einen technischen Defekt, im zweiten einen Teamfehler. Im vierten Rennen war es mein eigener Fehler. Damit hätten wir alles durch...
Alexandre Prémat, Platz 7: Ich bin glücklich, zwei Punkte gesammelt zu haben. Ein toller Start! Ich lag gleich neben Timo (Scheider) und ließ ihm Platz. Dann fuhr ich den gleichen Rhythmus wie die Autos, die mich umgaben. Ich war Achter, bis Ralf Schumacher wegen seines Frühstarts eine Durchfahrtstrafe erhielt. So rückte ich auf Platz sieben vor. Das Rennen war sehr hart. Es ist im Cockpit einfach sehr, sehr heiß. Und dabei ist es schwierig, konzentriert zu bleiben. Auch die Bremsen leiden.
Gary Paffett, Platz 6: Ich hatte das ganze Rennen über Untersteuern, deshalb konnte ich nicht attackieren. Mir fehlte einfach etwas Speed. Immerhin holte ich noch drei Punkte.
Timo Scheider, Platz 5: Ich hatte einen ganz guten Start. In der ersten Kurve fuhr ich außen herum, wo sehr viel mehr Platz war. Es war die richtige Entscheidung. Aber am Ausgang wurde ich von Oliver (Jarvis) eingeklemmt. Ich musste vom Gas, sonst wären wir kollidiert. Dabei kam neben Olli auch Paffett vorbei. Schade, weil ich sonst am Anfang gleich gut dabei gewesen wäre. Danach hatten wir ein ganz ordentliches Tempo. Mein Fehler war, dass ich beim ersten Boxenstopp wieder alles wettmachen wollte und zu weit rutschte. Aber die Jungs haben das hervorragend kompensiert. Danach war es nur noch ein Kampf um Zehntel und die Hoffnung auf etwas Unvorhergesehenes. Ich hatte vorhergesagt, dass ein Platz unter den ersten Fünf möglich wäre. Von Startplatz zehn kommend kann ich damit ganz zufrieden sein.
Oliver Jarvis, Platz 4: Ich hatte einen ziemlich guten Start, musste aber Martin Tomczyk ausweichen, der vor mir stehenblieb. Anschließend lag ich recht komfortabel hinter Mattias (Ekström). Ich hatte etwas Druck von Gary (Paffett), konnte ihn aber hinter mir halten. Die Rundenzeiten waren gut, also sind wir lange draußen geblieben. Beide Boxenstopps waren großartig. Leider habe ich im mittleren Abschnitt etwas Zeit hinter Di Resta verloren. Das hat mich um die Chance gebracht, Spengler zu überholen. Insgesamt ist der vierte Platz ein gutes Ergebnis - vor allem, nachdem es am Freitag so schlecht anfing.
Bruno Spengler, Platz 3: Ich bin mit Platz drei zufrieden. Natürlich wäre ich gerne weiter vorn gelandet, aber sechs Meisterschaftspunkte sind in Ordnung. Meine C-Klasse lief am Ende immer schneller und mit ein paar Runden mehr hätte ich die Spitze attackieren können.
Mattias Ekström, Platz 2: Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Aber am Ende ist man Zweiter, obwohl man das Gefühl hat, alles richtig gemacht zu haben. Am Anfang habe ich hinter Bruno Spengler ein bisschen Zeit verloren. So lag Jamie Green vier, fünf Sekunden vor mir. Ich habe gekämpft und bin bis auf eine halbe Sekunde herangekommen. Ich habe viel Druck aufgebaut, aber er hat nicht einen einzigen Fehler gemacht. Respekt vor seinem Rennen: Er hat mir keine Chance gegeben. Besonders wichtig war für uns, dass wir vor Bruno Spengler waren. So haben wir ein paar Punkte in der Meisterschaft aufgeholt.
Jamie Green, Sieger: Wir Engländer können zwar nicht Fußball spielen, aber wenigstens können wir Rennen gewinnen. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Mattias Ekström hat immer attackiert und ich musste bis zum Schluss voll konzentriert bleiben. Auf dieser Strecke sind Fehler schnell passiert. Dafür freue ich mich jetzt umso mehr über meinen Hattrick hier in Nürnberg und den sechsten Sieg in der DTM. Danke an mein Persson- Team – alle haben einen super Job gemacht, sonst wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen und der schnellste Boxenstopp des Rennens erst recht nicht.
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