Edoardo Mortara: Es war ein gutes Qualifying für mich. Es wäre heute schwierig gewesen, mehr zu schaffen. In Q3 und Q4 hatte ich das Gefühl, ich hätte alles aus dem Auto herausgeholt. Wir sind noch nicht ganz vorn, also haben wir noch etwas Arbeit vor uns. Aber der Rückstand ist nicht groß, und das ist gut. Hinter uns liegen einige schwierige Wochenenden, an denen wir zwar konkurrenzfähig waren, aber nicht alles zusammenbekommen haben. Jetzt läuft es besser, das ist auch ein schönes Ergebnis für das Team Rosberg.
Filipe Albuquerque: Es war ein schwieriges Qualifying. Ich hatte etwas Glück, in Q1 war ich 16., in Q2 lag ich auf Platz zehn und wurde am Ende Achter. Das Potenzial ist da. Mal sehen, wie das Rennen läuft.
Mattias Ekström: In Q3 bin ich leider nicht die perfekte Runde gefahren. Und wenn man das nicht schafft, ist man in der DTM nicht vorn. Startplatz neun ist eine Steigerung gegenüber den letzten Rennen, aber wir sind immer noch nicht da, wo wir sein wollen. Das Rennen ist sehr lang, ich werde wie immer versuchen, mein Bestes zu geben.
Adrien Tambay: Es ist natürlich etwas schade, dass ich nicht in Q3 gekommen bin. In meiner letzten Runde war ich sehr nahe an einer Zeit der besten fünf Fahrer. Doch mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen – und der Norisring verzeiht nicht den kleinsten Fehler. Aber hier ist im Rennen alles möglich.
Timo Scheider: Die 45 Minuten, die uns am Vormittag durch ein kleines Problem verloren gingen, haben wir bei der Feinabstimmung zu spüren bekommen. Trotz dieser Einschränkung haben wir eine ganz gute Balance entwickelt. Der erste und der zweite Sektor waren gut, leider haben wir in der letzten Kurve einige Zehntel verloren.
Jamie Green: Ich weiß noch nicht, was ich im Rennen erwarten darf. Das Tempo im Qualifying war gut, wie Platz acht im ersten Qualifying gezeigt hat. Aber ich hatte Probleme, eine perfekte Runde zu finden. Auf dieser Strecke ist an jeder Stelle etwas los. Und wenn die Abstimmung nicht einhundertprozentig perfekt ist, fehlt ein Zehntel und man rutscht in der Zeitenliste nach unten.
Mike Rockenfeller: Leider kann ich heute nicht viel sagen. In den ersten Saisonrennen haben wir im Team immer alles richtig gemacht. Heute waren wir mit der Abstimmung nicht da, wo wir sein sollten. Ich habe alles versucht, mehr war nicht möglich. Aber wir geben nicht auf und versuchen im Rennen, nach vorn zu kommen.
Miguel Molina:Das war nicht so gut. Ich hatte ein Problem mit dem Getriebe und starte von ganz hinten. Aber mit einer guten Strategie können wir ein gutes Rennen fahren.
Dieter Gass: Wir stehen als Mannschaft besser da als im vergangenen Jahr, als wir nur zwei Autos in den Top Ten hatten – und das zweite nur auf Startplatz zehn. Trotzdem hatten wir uns nach dem guten Ergebnis im Freien Training heute Vormittag etwas mehr erwartet, vor allem an der Spitze. Auf der anderen Seite sind wir der einzige Hersteller, der es geschafft hat, bei allen fünf Rennen der ersten Saisonhälfte stets ein Auto in den Top vier zu haben. Mit DRS und einem guten Optionsreifen-Management ist hier einiges möglich. Es wird definitiv ein hartes Rennen, und ich gehe davon aus, dass es sehr lange hart umkämpft sein wird.
Dr. Wolfgang Ullrich: Die Zeitabstände waren heute selbst für Norisring-Verhältnisse extrem knapp. Wenn man – wie Mike Rockenfeller – mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand 19. ist und damit in Q1 ausscheidet, sagt das alles über die aktuelle Leistungsdichte in der DTM. Wir wissen aber auch, dass die Startaufstellung in diesem Jahr nicht mehr ganz so entscheidend ist wie in der Vergangenheit. Deshalb ist morgen noch alles möglich. Mit Edo (Mortara) haben wir außerdem einen Fahrer in der zweiten Startreihe, der seine Qualitäten auf Stadtkursen schon mehrfach unter Beweis gestellt hat.
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