Guess who's back? Mattias Ekström! Der zweifache Champion fährt beim Saisonauftakt 2018 in Hockenheim sein verdientes Abschiedsrennen für Audi. Wir blicken zurück auf seine große Karriere...
Mattias Ekström fuhr 17 Jahre lang in der DTM und hat dort viel erreicht. Zwei Titel, 23 Siege, 21 Pole Positionen und insgesamt 76 Podestplätze.
Sein Debüt feierte Mattias Ekström 2001 beim zweiten Saisonlauf am Nürburgring. Dort schaffte er es in seinem ersten Rennen sogar in die Top-Ten mit einem hervorragenden neunten Platz.
Seine Chance bekam Ekström von ABT Sportsline, das damals mit dem Schweden und Martin Tomczyk sein Fahrerquartett deutlich verjüngerte.
Schon in seinem fünften Rennen konnte Ekström sein Potenzial zum ersten Mal voll unter Beweis stellen und fuhr sein erstes Podium in der DTM ein.
Bereits im ersten Rennen der zweiten Saison hatte Mattias Ekström den ersten DTM-Sieg lange in Sichtweite. Bis zum Schluss fuhr er beinahe im Windschatten von Laurent Aiello, fand aber keinen Weg vorbei.
Beim vorletzten Lauf 2002 war es dann endlich soweit. Nach vier Podestplätzen im Saisonverlauf gelang ihm in Zandvoort endlich der ersehnte DTM-Sieg Nummer eins.
2003 war Mattias Ekström der insgesamt beste Audi-Vertreter. Aufgrund der Mercedes-Übermacht blieb er dennoch sieglos und belegte in der Gesamtwertung auch nur den vierten Rang hinter drei Mercedes-Piloten.
Gut ein Jahr nach seinem ersten Erfolg gelang Ekström beim dritten Saisonlauf 2004 auch der zweite Sieg seiner DTM-Karriere. Doch dabei sollte es nicht bleiben.
Drei Sieger und zwei Podestplätze später hatte Mattias Ekström es geschafft und durfte verdient mit seinem Team den ersten Fahrertitel feiern.
2005 begann erneut gut und mit seinem dritten Sieg beim neunten Saisonrennen am Lausitzring übernahm er die Meisterschaftsführung.
Doch durch zwei schlechten Rennen des Schweden zum Saisonabschluss wurde die Tür für Gary Paffett geöffnet, der mit zwei starken Ergebnissen noch zum Titel stürmte.
Nach zwei sehr starken Saisons war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis Mattias Ekström von einem Tief erwischt wird. 2006 war es dann soweit. Nach einem Ausfall wurde er am Lausitzring disqualifiziert. Im vierten Rennen konnte er mit einem Sieg seinen einzigen Podestplatz des Jahres einfahren.
2007 begann für Ekström dafür gleich wieder mit einem Sieg beim Saisonauftakt in Hockenheim. Es sollte sein einziger Sieg der Saison bleiben...
... aber durch sechs weitere Podestplätze reichte es dennoch zum Titel für den treuen Audi-Piloten, der bereits in seiner sechsten Saison für Abt Sportsline an den Start ging.
2011 war für Ekström das nächste richtig gute Jahr nach dem zweiten Titel. Allerdings musste sich der Schwede einem überlegenen Martin Tomczyk geschlagen geben. Gleichzeitig war sein dritter Saisonsieg in Valencia der vorerst letzte.
2013 am Norisring schien die Durststrecke beendet zu sein. Nach 15 Rennen ohne Sieg überquerte Mattias Ekström in seinem Audi als erster die Ziellinie. Doch weil sein Vater ihm eine Wasserflasche in die Hosentasche entleerte, um ein Untergewicht zu verhindern, wurde er disqualifiziert. Eine Berufung wurde abgewiesen, allerdings wurde auch kein anderer Sieger benannt.
Noch mehr als ein weiteres Jahr musste Ekström dann warten. 2014 beim vorletzten Rennen war es endlich soweit. In Zandvoort, wo er bereits seinen ersten Sieg feierte, beendete der Audi-Fahrer seine Durststrecke nach 28 Rennen ohne Sieg.
Mit einem weiteren Sieg im letzten Rennen am Hockenheimring beendete Ekström die Saison 2014 auf einem guten zweiten Platz. Chancen auf den Titel hatte er jedoch nie. Marco Wittmann war einfach überlegen.
2015 lieferte Ekstöm wieder in altbekannter Manier Punkteergebnisse am laufenden Band und siegte dabei auch beim zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring bei schwierigen Bedingungen. Bis zum sechsten Rennwochenende lief alles wunderbar. Nach zwei schlechten Läufen in Oschersleben und am Nürburgring verlor er dann jedoch seine Titelchancen und beendete die Saison auf Platz drei.
Eine wahre Seuchensaison erlebte Mattias Ekström dann 2016. Wegen Problemen in der Qualifikation musste sich der Schwede immer wieder durch das Feld kämpfen, was seine Ergebnisse beeinträchtigte. Mehr als zwei zweite Plätze waren so in den ersten sieben Rennwochenenden nicht drin. In Ungarn beim achten Lauf konnte er dann siegen, doch weil nichts mehr drin war, lies er das letzte Rennwochenende aus, um sich den WRX-Titel zu schnappen.
In seiner zehnten Saison nach dem zweiten Titel schien der Schwede dann wieder angreifen zu können. Nach einem holprigen Start beim Saisonauftakt stand er bis zum Saisonfinale bei sechs Mal auf dem Podium und sammelte konstant Punkte, was ihn zum Titelfavoriten machte. Doch als er beim Finale den Titel beinahe nur noch nach Hause fahren musste, sammelte er kaum Punkte und wurde vom Rookie Rene Rast noch auf den letzten Metern eingefangen. Trotzdem ein würdiges Karriereende für den beliebten Schweden.
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