21 Jahre Profi-Motorsport, davon 16 in der DTM: Martin Tomczyk blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück. Am 16. Dezember - neun Tage nach seinem 40. Geburtstag - gab der Rosenheimer das Ende seiner Karriere bekannt. Tomczyks Highlights im Motorsport... (Bilderserie von Robert Seiwert)
2001 stieg Tomczyk nach einer Saison in der Deutschen Formel 3 mit dem Opel Team KMS in die DTM auf. Hans-Jürgen Abt verpflichtete das damals 19-jährige Nachwuchstalent für einen der privat eingesetzten Abt-Audi TT-R. Tomczyk schloss die Saison auf Platz 19 ab
2004 das erste DTM-Podest! Im Audi A4 der Äbte eroberte Tomczyk in Estoril den zweiten Platz. Mit insgesamt vier Podien landete er auf P5 in der Meisterschaft und war damit bester deutscher Fahrer in der DTM
2006 erzielte Tomczyk seinen ersten Sieg in der DTM beim achten Saisonrennen in Barcelona - natürlich auf einem Audi A4 von Abt Sportsline. Er punktete in neun von zehn Rennen und landete als zweitbester Audi-Fahrer auf dem vierten Gesamtrang
2007 siegte Tomczyk auf dem Nürburgring sowie in Zandvoort und holte damit die meisten Siege aller Audi-Piloten. Während Abt-Teamkollege Mattias Ekström den Titel holte, erzielte Tomczyk mit Platz drei sein bis dato bestes Gesamtergebnis
Schlag den Raab! Martin Tomczyk wechselt kurzzeitig das Arbeitsgerät und gewinnt 2008 bei der TV total Stockcar Crash Challenge das Rodeorennen
2010 startete Tomczyk zu seiner zehnten DTM-Saison mit Abt Sportsline. In Hockenheim bestritt er sein 100. Rennen in der Tourenwagenserie, im Endklassement wurde er Achter
Nach zehn gemeinsamen Jahren trennten sich die Wege: Tomczyk wechselte 2011 von den Äbten zu Audi-Team Phoenix Racing unter der Leitung von Ernst Moser
Schon beim zweiten Rennen mit dem Audi-Jahreswagen fuhr Tomczyk in Zandvoort aufs Podest. In Spielberg dann von der Pole Position zum Sieg - dem ersten von Phoenix in der DTM seit 2000! Gleichzeitig holte Tomczyk den allerersten Sieg mit einem Audi A4 der älteren Generation
Dann der große Triumph: Martin Tomczyk ist DTM-Meister 2011! Platz drei reicht beim vorletzten Saisonrennen in Valencia, um die Meisterschaft einzusacken - der erste Champion auf einem Jahreswagen. In jener Saison drei Siege, acht Podestplätze und beendet jedes Rennen in den Top-5
Eine besondere Ehre: Martin Tomczyk wird 2011 zum ADAC-Motorsportler des Jahres gewählt - und das schon zum zweiten Mal nach 2007! Auch Vater und ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk gratuliert
2012 dann ein Paukenschlag: Tomczyk wechselt als amtierender Meister zu DTM-Rückkehrer BMW! Drei Podestplätze erringt Tomczyk mit dem BMW M3 des Teams RMG, während Bruno Spengler den Titel auf Anhieb nach München holt
2013 ein Highlight abseits der Rennstrecke: Martin Tomczyk heiratet TV-Moderatorin Christina Surer, sie waren seit 2008 ein Paar. Wo genau sich die beiden kennengelernt haben, wollte Martin nie so recht verraten. Ein Hinweis: Christina war früher als Reporterin bei der DTM tätig
Leicht hat es Tomczyk nicht während seiner BMW-Jahre in der DTM. Seinen letzten und insgesamt 28. Podestplatz holt er im Schnitzer-BMW M4 2014 in Zandvoort. Seine sieben DTM-Siege erzielte er allesamt für Audi, als BMW-Fahrer sollte kein weiterer folgen
Im September 2016 gibt Tomczyk seinen Rücktritt aus der DTM zum Saisonende bekannt. Mit Schnitzer Motorsport erkämpft er 16 Punkte in seinem 16. und letzten Jahr in der Tourenwagenserie
2017 startet Tomczyk mit BMW erstmals in Amerika und geht mit dem BMW M6 GTE unter anderem bei den Langstreckenklassikern in Daytona und Sebring an den Start. Beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring verpasst er mit dem Schnitzer-BMW als Vierter nur knapp das Podium
2018 und 2019 tritt Tomczyk bei den legendären 24 Stunden von Le Mans an. Weniger legendär ist der BMW M8 GTE, mit dem sich sämtliche Werksfahrer schwertun. Für Tomczyk und das BMW-Team MTEK gibt es beim Frankreich-Klassiker nichts zu holen
2020 steht Tomczyk noch einmal auf dem Podium! Mit dem Schnitzer-M6 und seinen Teamkollegen Augusto Farfus, Jens Klingmann und Sheldon van der Linde erobert er Platz drei beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring
2021, sein letztes Jahr als Profi-Rennfahrer, beendet Martin Tomczyk mit einem weiteren Highlight: Platz zwei bei den 24h Nürburgring, diesmal mit ROWE Racing. Der Rückstand des BMW-Quartetts Tomczyk/Wittmann/Van der Linde/De Phillippi auf den siegreichen Porsche beträgt nur acht Sekunden
Ab dem 01. Januar 2022 wechselt Martin Tomczyk aus dem Cockpit ins Management: Der langjährige Rennfahrer beginnt eine neue Herausforderung als Serienmanager für die DTM Trophy und kehrt nach dem Abschied von BMW in die DTM-Familie zurück
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