Ralf Schumacher: Ich kam beim Start gut weg und hielt mich aus dem Gerangel in der Schikane heraus. Dann schubste mich Katherine Legge in einen Dreher, ich blieb im Kiesbett stecken und das wars. Schade, denn wir wären hier gut unterwegs gewesen.
Martin Tomczyk: Mit den Slicks zu starten war die richtige Entscheidung. Bis zur dritten Kurve war der Start okay. Dort untersteuerte mein Fahrzeug jedoch und ich habe Spenglers Auto hinten leicht berührt. So habe ich mich gedreht, weil es an dieser Stelle noch sehr glatt war. Schade, denn mein Audi hatte das Potenzial, um vorn mitzufahren.
Oliver Jarvis: Mein Start war nicht gut, weil ich mit Slicks auf einer nassen Linie stand. Dann konnte ich aber sofort wieder einige Plätze gut machen. Ich lag auf Rang acht, als mich Bruno Spengler in der Seite traf und mein Rennen beendete. Das war ärgerlich, weil ich nicht weit von Alex Prémat entfernt unterwegs war, der aufs Podium gefahren ist. Es hätte ein doppelter Punkterfolg für Phoenix sein können.
Katherine Legge: Das war ein ereignisreiches Rennen. Unsere Reifen-Entscheidungen waren wohl falsch. Wenn wir einmal auf den richtigen Reifen unterwegs waren, war das Tempo gut. Dass ich von Maro Engel in den Kies gedrückt wurde, war leider nicht hilfreich. Ich bleibe trotzdem positiv und blicke schon auf das nächste Rennen.
Mathias Lauda: Beim Start machte ich vier oder fünf Plätze gut, doch die verlor ich in der Schikane wieder, weil ich als einziger von den Fahrern um mich herum nicht abkürzte. Wegen der stecken gebliebenen Tankkanne musste ich einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen und damit war mein Rennen gelaufen.
Maro Engel: Ich war fünf Mal an den Boxen – es war einfach nicht unser Tag. Dennoch ein großes Danke an mein Team; wir hatten im Warm-up einen defekten Getriebesensor, den die Jungs rechtzeitig zum Rennen auswechselten.
Christijan Albers: Wir hatten einen sehr guten Start. Ich bin bis auf Platz neun vorgefahren. Dann traf mich Green und drehte mich um. Damit war mein Rennen eigentlich schon vorbei, auch wenn ich weiterfahren konnte.
Susie Stoddart: Ich fuhr die ersten zehn Runden auf Regenreifen und verlor dabei viel Zeit. Nach dem ersten Boxenstopp lief es besser, doch ich kam nicht weiter nach vorn. Ich freue mich für Paul – er hat jetzt in Hockenheim gute Chancen auf den Titel.
Markus Winkelhock: Meine erste Runde lief recht gut und ich kam einige Plätze nach vorn. Es war eine gute Idee, auf Slicks zu starten. Ich war lange Zeit in einem Pulk mit Alexandre Prémat unterwegs und ging kein Risiko ein. Zum Schluss haben wir noch einmal auf Regenreifen gewechselt. So habe ich einen sicheren vierten, vielleicht sogar den dritten Platz verloren.
Jamie Green: Ein schwieriges Rennen. Ich verlor gleich am Start auf feuchter Strecke neun Plätze und kam dann gleich an die Box, um meine Regenreifen gegen Slicks zu tauschen. Als es am Ende wieder stärker regnete, brauchte ich noch einmal einen Reifenwechsel und damit war mein Rennen gelaufen.
Mike Rockenfeller: Beim Start wurde ich wie schon in Barcelona eingeklemmt und musste lupfen, sonst wäre ich wohl an Tomczyk und Spengler vorbei gefahren. Kurz danach kamen sich die beiden wieder ins Gehege, dabei wurde auch mein Auto getroffen und ich musste in den Notausgang ausweichen. Von ganz hinten habe ich mich wieder nach vorn gekämpft, kam aber nicht an Gary Paffett vorbei, obwohl ich deutlich schneller war. Daraufhin entschloss ich mich, zwei Runden früher als geplant in die Box zu kommen. Leider ist der Poker nicht aufgegangen, wenn man sich anschaut, wo Paffett gelandet ist. Schade, aber bei dem Wetter war alles möglich. Gratulation an Alexandre, er hat gezeigt, wo man mit unserem Auto heute sein konnte.
Tom Kristensen: Wir sind mit einem Trocken-Set-Up gestartet, das war zunächst die richtige Wahl. In der ersten Runde habe ich einen Schlag erhalten und habe dabei einige Positionen verloren. Bei meinem zweiten Boxenstopp habe ich neue Slicks erhalten. Unmittelbar danach fing es an zu regnen. Ich habe keine Temperatur in diesen Satz Reifen bekommen, meine Zeiten fielen in den Keller. Mehr als Platz acht war nicht drin. Von der Pole zu starten bringt mir scheinbar kein Glück.
Bruno Spengler: Ein kompliziertes Rennen für Fahrer und Teams. Zu den äußeren Bedingungen kam noch, dass ich eine Berührung mit Oliver Jarvis hatte und danach mein Auto hinten links beschädigt war. Unter diesen Umständen ist der siebte Platz gar nicht so schlecht.
Timo Scheider: Es war die richtige Entscheidung, mit Slicks ins Rennen zu gehen. Von fünf auf eins vorzufahren ist schon etwas Besonderes. Leider haben wir den zweiten Stopp zwei Runden zu früh eingelegt, schade. Das haken wir jetzt ab und konzentrieren uns aufs Finale.
Bernd Schneider: Am Anfang waren Slicks die richtige Entscheidung, obwohl es ziemlich kritisch war. Den dritten Stopp am Ende musste ich jedoch einlegen, es regnete zu stark für Trockenreifen. Der Zweikampf mit Tabellenführer Timo Scheider hat Spaß gemacht und ich freue mich, dass ich ihn überholen konnte.
Gary Paffett: Vom 16. Startplatz auf Platz vier im Ziel – das ist wirklich schön. Ich war sogar schon Dritter und fast hätte ich es aufs Podium geschafft, doch Prémat war am Ende etwas schneller. Wir hatten heute die perfekte Strategie, danke dafür an mein Team.
Alexandre Prémat: Ein fantastisches Wochenende! Bei meinem Heimrennen auf dem Podium zu stehen macht mich sehr stolz. Mein Team und ich haben im Qualifying und Rennen alles gegeben und sind mit einem dritten Platz belohnt worden. Mein Team hat bei der Strategie alles richtig gemacht, sodass ich zu jeder Zeit im Rennen angreifen konnte.
Paul Di Resta: Mit Regenreifen zu starten war nicht die richtige Entscheidung, aber bei Bedingungen wie heute ist es schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Toll, dass ich trotz des zusätzlichen Boxenstopps Zweiter wurde und mir nur noch zwei Punkte auf Timo Scheider fehlen – wir wußten, dass es im letzten Drittel regnen würde und mein Team hatte das perfekte Timing für den Wechsel, das war entscheidend. Mein Speed war gut trotz Handicapgewichts und das sind wir jetzt im Finale los. Ich freue mich auf Hockenheim und will dort beim großen Finale gewinnen und so den Titel holen.
Mattias Ekström: Das war nicht schlecht für einen kranken Rennfahrer. Nachdem ich mich das ganze Wochenende mit einer Grippe herumgeärgert habe, bin ich jetzt absolut happy über den Sieg. Das Rennen war toll, und mein Audi A4 lief perfekt vom Start bis zur letzten Runde. Mehr kann ich mir nicht wünschen, außer, dass ich natürlich noch gerne im Rennen um den Titel gewesen wäre. Die Entscheidung ist auf das Finale vertagt. Dort werden wir alles dafür geben, um mit Timo den Titel für Audi zu holen.
diese DTM Bilderserie