Christian Vietoris: "Wir hatten einen schwierigen Saisonstart und wurden zuletzt viel kritisiert. Heute haben wir mit einem starken Mannschaftsergebnis im Qualifying die richtige Antwort gegeben. Persönlich habe ich versucht, in Q4 noch eine Schippe draufzulegen, das ist mir gelungen. Wenn man die letzten Rennen betrachtet, waren wir am Sonntag stets stärker als am Samstag. Unser Ziel war es, hier weiter vorne zu starten. Wir sind allerdings mit unserem normalen Setup gefahren. Ich erwarte also, dass wir auch morgen stark sein werden. Man weiß natürlich nie, wie sich das Rennen entwickeln wird, gerade mit den neuen Option-Reifen, aber ich hoffe, dass wir vorne bleiben und ich meinen ersten Sieg in der DTM einfahren kann. Das wird nicht einfach, aber natürlich will jeder, der vorne startet, auch vorne bleiben."
Gary Paffett: "Mein EURONICS Mercedes AMG C-Coupé Auto war heute überragend, es hat alles gepasst. Die Pole Position wäre definitiv drin gewesen, doch in Kurve vier habe ich leider einen Fehler gemacht. Das tut mir leid für meine Jungs, die an diesem Wochenende super Arbeit geleistet haben. Anders als das Ergebnis vielleicht vermuten lässt, haben wir uns bei der Abstimmung des Autos nicht speziell auf das Qualifying konzentriert. Unsere Vorbereitung sieht immer gleich aus, wir versuchen stets, unser Bestes zu geben. Mein Auto war bereits beim letzten Rennen in Spielberg besser und ich hätte ohne die Probleme aus den Top-5 starten können. Manchmal dauert es eben etwas länger, aber wir sind auf dem richtigen Weg."
Jamie Green: "Ich bin sehr glücklich. Nachdem es in den ersten drei Rennen nicht ganz rund lief, ist es schön, dass ich endlich dort bin, wo ich sein sollte. Mit dem Audi erstmals so weit vorn zu sein, nimmt mir viel Gewicht von den Schultern. Es fühlt sich sehr gut an."
Robert Wickens: "Das Qualifying verlief für unsere Mannschaft vielversprechend. Aus meiner Sicht habe ich auf meiner Runde etwas zu hart gepusht und bin im zweiten Sektor zu weit rausgekommen. Man kann sich in der DTM keinen Fehler erlauben und dann erwarten, dass man vorne steht. Immerhin bin ich noch Vierter und das Podest ist nicht weit entfernt. Hinzu kommt, dass mit Christian und Gary zwei meiner Teamkollegen vor mir stehen, die fair kämpfen - im Rennen sollten also einige Punkte möglich sein."
Bruno Spengler: "Wir hatten heute Probleme, das perfekte Set-up für unser Auto zu finden. Schon im freien Training waren wir nicht so gut unterwegs. Aufgrund der verkürzten Wochenenden bleibt dann kaum Zeit, für das Qualifying entscheidende Veränderungen vorzunehmen. Aber mein Team hat tolle Arbeit geleistet. Am Ende hat nicht viel gefehlt, um in Q4 zu kommen. Morgen ist ein neuer Tag. Startplatz fünf ist eine gute Ausgangsposition, um anzugreifen. Mal sehen, was das Rennen bringt. Glückwunsch an Christian Vietoris und seine Crew."
Mike Rockenfeller: "Platz sechs ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Aber wir wissen alle, wie schwer es ist, überhaupt dorthin zu kommen. In Q1 und Q2 habe ich nicht viel falsch gemacht. Ich hatte jedoch in Q3 in einer Kurve einen Fehler – und das reicht, um nicht weiterzukommen. Platz sechs ist dennoch eine gute Ausgangsbasis für das morgige Rennen."
Adrien Tambay: "Ich freue mich, dass ich in Q3 gekommen bin. Es ist zwar keine Pole-Position, aber ich bin wieder dort, wo ich mindestens sein wollte. Wir können ein starkes Rennen haben, wenn wir die Optionsreifen und das DRS mit einer guten Strategie optimal einsetzen."
Edoardo Mortara: "Ich hatte ein gutes Auto. In Q3 hatte ich aber kein perfektes Gefühl und brauchte lange, um eine gute Runde zu fahren – das ist mir erst in der vierten Runde gelungen. Wir haben in den ersten Rennen gesehen, dass die Strategie sehr wichtig ist und man auch dann noch ein gutes Ergebnis erzielen kann, wenn man nicht unter den Top Fünf im Qualifying war. Das werden wir morgen versuchen."
Roberto Merhi: "Unser Auto funktionierte hier viel besser als zuletzt in den Qualifyings in Brands Hatch und Spielberg. Ich bin mit der Performance sehr zufrieden. Leider machte ich in Q3 einen Fehler auf meiner Runde - das kostete mich das Weiterkommen in den vierten Qualifying-Abschnitt. In Q1 und Q2 war meine Pace richtig gut und ich bin mit dem Fahrverhalten meines THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupés sehr zufrieden, es fühlte sich einfach fantastisch an. Jetzt hoffe ich auch am Sonntag auf eine starke Pace."
Augusto Farfus: "Wir hatten heute zu kämpfen. Aber ich bin sicher, dass wir uns am Sonntag stärker präsentieren werden. Es wird ein langes Rennen, das ich trotz der schwierigen Ausgangslage positiv in Angriff nehmen werde. Ein Missverständnis hatte im freien Training dazu geführt, dass wir die falschen Reifen eingesetzt haben. Es hat uns keinen Vorteil verschafft, aber so sind eben die Regeln. Jetzt schaue ich nach vorn. Ich möchte einige Positionen gutmachen und wenn möglich Punkte sammeln."
Pascal Wehrlein: "Es ist natürlich ärgerlich, den Sprung in den dritten Qualifying-Abschnitt als Elfter so knapp verpasst zu haben. Man hat allerdings gesehen, dass wir uns als Team in der Qualifikation deutlich steigern konnten. Ich kenne den Lausitzring aus anderen Rennserien, musste mich aber mit dem DTM-Auto erst daran gewöhnen - denn damit ist alles anders als mit einem Formel-Fahrzeug. Jetzt gilt es, das Potential auch morgen umzusetzen und im Rennen möglichst viele Plätze gutzumachen."
Dirk Werner: "Ich habe mein Bestes gegeben, aber das Auto war heute sehr schwierig zu fahren. Es war knapp, aber leider hat es mit dem Einzug in Q3 nicht geklappt. Darüber bin ich enttäuscht. Wir haben aber in dieser Saison schon oft gesehen, dass man in den Rennen viel Boden gutmachen kann. Das werde ich versuchen."
Filipe Albuquerque: "Mein Ziel war Q3, aber das war leider nicht möglich. Ich hatte etwas Verkehr, dadurch kam ich aus dem Rhythmus. Aber Startplatz zwölf ist okay, denn in dieser Saison ist im Rennen alles möglich."
Timo Glock: "Das war nicht das Qualifying, das wir uns erhofft hatten. Über die zahlreichen Bodenwellen war das Auto sehr schwer zu kontrollieren. Wir haben uns seit dem Training verbessern können, aber es hat nicht gereicht. Jetzt hoffe ich im Rennen auf eine ähnliche Aufholjagd wie in Spielberg."
Daniel Juncadella: "Ich hatte mir heute mehr erhofft als Startplatz 14, aber Motorsport ist kein Wunschkonzert. In dieser Meisterschaft geht es sehr eng zu, der kleinste Fehler beziehungsweise der kleinste Zwischenfall wird hart bestraft. Auf meiner schnellen Runde fuhr Timo Glock aus der Box und kam vor der ersten Kurve direkt vor mir auf die Strecke. Das war natürlich nicht optimal für mich. Im Rennen ist aber noch alles möglich. Die Balance meines stern Mercedes AMG C-Coupés ist gut und wir haben bei den vergangenen Läufen gesehen, dass Fahrer von Startplatz 14 oder 15 noch auf das Podium fahren konnten."
Miguel Molina: "In Q1 hatte ich ein schnelles Auto und ich konnte eine gute Runde fahren. Aber in der letzten Runde hatte ich ein technisches Problem. Ich wollte an die Box, doch das Fahrzeug war zu stark beschädigt. Deshalb konnte ich in Q2 nicht starten. Schade, denn ich hätte heute ein gutes Fahrzeug für das Qualifying gehabt."
Timo Scheider: "Wir hatten keine gute Abstimmung, ich habe mich im Cockpit nicht wohlgefühlt. Platz 17 ist natürlich enttäuschend. Wir waren in dieser Saison im Qualifying bisher immer gut und hatten dann jeweils ein schlechtes Rennergebnis. Vielleicht haben wir zur Abwechslung dieses Wochenende ein starkes Rennergebnis nach einem schwachen Qualifying."
Mattias Ekström: "Wir waren anfangs zu langsam. Wir müssen uns einfach nur steigern. Das Rennen wird lang und hart, aber wir werden unser Bestes geben, um vorzukommen."
Marco Wittmann: "Nach der guten Form in den ersten drei Saisonrennen bin ich über mein Abschneiden im Qualifying natürlich enttäuscht. Aber ich habe auch nach den Erfolgen immer betont, dass wir den Ball flach halten und weiter hart arbeiten müssen, um dauerhaft konkurrenzfähig zu sein. Heute waren wir nicht vorne dabei, aber das wirft uns nicht aus der Bahn. Wir werden kämpfen, um im Rennen ein gutes Resultat zu erreichen."
Joey Hand: "Das Auto war heute sehr schwierig zu fahren. Wir haben Probleme, das richtige Set-up für diese Strecke zu finden. Jetzt gilt es, im Rennen alles zu geben und so weit wie möglich nach vorn zu kommen."
Andy Priaulx: "Das war ein hartes Qualifying. Ich hatte einfach keinen Grip. Obwohl ich keine groben Fehler gemacht habe, hat es nicht für mehr als Platz 21 gereicht. Wir müssen jetzt erst einmal verstehen, was genau passiert ist, und uns die Daten ansehen. Das wird uns einige Antworten liefern. Eigentlich fühle ich mich auf diesem Kurs wohl. Aber das Auto hat heute nicht viel mehr hergegeben."
Martin Tomczyk: "Wir hatten ein Problem mit dem Kühler, das wir natürlich in der Kürze der Zeit nicht reparieren konnten. Für mich war es unmöglich, angesichts der Probleme eine vernünftige Rundenzeit hinzubekommen. Dieses Pech passt zum bisherigen Verlauf meiner Saison. Das ist sehr schade für das Team und mich."
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