Nach 26 Jahren Abstinenz kehrt die DTM auf den Hungaroring vor den Toren Budapests zurück. Angeführt von Marco Wittmann will der Elitekader im Kampf gegen Klassenprimus Audi zurückschlagen. Wir haben die wichtigsten Stimmen vor dem dem dritten Saisonrennen in einer Bilderserie für euch zusammengefasst.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Erster Sieg und erste Poleposition für den BMW M4 DTM, Überholmanöver im Überfluss und eine spektakuläre Regenschlacht: In den bisherigen zwei DTM-Rennen in diesem Jahr hat es ganz gewiss nicht an Action gemangelt. In Hockenheim sind wir mit einem Traumergebnis gestartet, in Oschersleben war das Glück hingegen nicht auf unserer Seite. Deshalb hoffe ich, dass wir in Budapest wieder ein Rennen unter normalen Bedingungen erleben werden, in dem wir die Leistungsfähigkeit unseres Autos auch wieder in der Breite in Punkte verwandeln können. Nach über einem Vierteljahrhundert wieder in Budapest zu fahren, ist für die DTM und auch für BMW Motorsport etwas Besonderes. Die Fans in Ungarn sind unheimlich enthusiastisch, das hat vor allem schon Timo Glock bei seinem Auftritt im Stadtzentrum vor einigen Wochen erlebt. Diese Begeisterung auf den Rängen ist für unsere Fahrer und Teams ganz sicher noch einmal ein zusätzlicher Ansporn, auf dem Hungaroring eine tolle Show und ein packendes Rennen abzuliefern.
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Unser Team hat noch nie ein Rennen auf dem Hungaroring bestritten, deshalb freuen wir uns alle sehr auf diese Premiere. Dass Augusto Farfus in Oschersleben trotz der schwierigen Bedingungen Punkte holen konnte, war sehr positiv. Bisher konnten wir in beiden Rennen des Jahres Zähler sammeln. Diesen Schwung wollen wir jetzt auch nach Budapest mitnehmen.
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Wir waren sehr enttäuscht, dass wir beim Rennen in Oschersleben nicht das erhoffte Ergebnis erzielen konnten. Leider haben uns die vielen Safety-Car-Phasen ein besseres Resultat gekostet. Unter normalen Umständen wäre für uns auch im Regen sicher mehr möglich gewesen. Jetzt reisen wir voller Motivation zum nächsten Lauf nach Budapest. Wir haben zwar in Ungarn getestet, dennoch ist der Hungaroring für alle Teams an einem Rennwochenende neu. Ich hoffe, dass wir beim Rennen in Ungarn für unsere Arbeit belohnt und besser abschneiden werden als zuletzt.
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Wir haben zwar gemeinsam in Ungarn getestet, dennoch ist der Hungaroring für alle Teams an einem Rennwochenende neu. Deshalb wird es interessant sein zu sehen, wer mit diesem Kurs am besten zurechtkommt. Timo Glock hat die Rennsport-Begeisterung in Budapest schon live mitbekommen und uns im Team davon berichtet. Die Mannschaft hat nun richtig Lust auf unser erstes Rennen dort.
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): In der DTM geht es wirklich Schlag auf Schlag – und dieser Zwei-Wochen-Rhythmus gefällt mir. Natürlich bedeutet er auch viel Arbeit unter Zeitdruck, aber er macht es auch leichter, die Spannung und das Adrenalin ganz oben zu halten. Obwohl das Rennen in Oschersleben keinen optimalen Ausgang für uns hatte, reisen wir top-motiviert nach Ungarn. Unsere Pace stimmt – und das wollen wir auch auf dem Hungaroring zeigen.
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM): Wir haben zwar im Winter auf dem Hungaroring einen Test absolviert, allerdings hat sich seitdem eine Menge verändert. Wir kennen die Autos nun noch besser, und auch die Temperaturen werden andere sein als noch im April. Das macht das Rennen in Budapest zu einer völlig neuen Erfahrung für alle. Ich mag den Kurs und hoffe, dass wir auch dort konkurrenzfähig sein werden.
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM): Budapest ist eine tolle Stadt, die Fans in Ungarn sind einfach fantastisch. Beim Test im April haben sie mich sogar am Flughafen abgefangen und wollten Autogramme von mir. Ich denke, Budapest tut der DTM gut. Das wird eine großartige Show. Der Hungaroring ist eine ziemlich coole Strecke, ein Kurs alter Schule. Sie erinnert mich an die alten amerikanischen Kurse, die ich so liebe. Ich freue mich auf das Rennen.
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer):Bisher war die DTM nur einmal in Budapest zu Gast. Noch hat kein BMW Fahrer auf dieser Strecke einen Podestplatz erreichen können. Das wollen wir ändern. Mein Anspruch ist es, immer das Maximale aus dem Auto und mir herauszuholen. Das gilt auch beim Rennen in Ungarn. Das Qualifying wird sehr wichtig sein. Denn ich glaube, dass der Hungaroring trotz DRS nur wenig Überholmöglichkeiten bietet, auch weil die Start-Ziel-Gerade recht kurz ist.
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer): Ich freue mich sehr auf das Gastspiel in Budapest. Für uns Fahrer ist es immer schön, auf einer neuen Strecke antreten zu können. Hilfreich ist, dass wir bereits im Frühjahr beim ITR-Test erste Erfahrungen auf dem Hungaroring sammeln konnten. Der Showrun in Budapest vor wenigen Wochen hat gezeigt, dass die Fans in Ungarn Motorsport verrückt sind. Ich will dort wieder Punkte sammeln.
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK): Budapest ist für mich ein absolutes Highlight, vor allem nach meinem Showrun vor dem Saisonstart in Hockenheim. Die Fans haben mir einen sensationellen Empfang bereitet und ein fantastisches Motorsport-Festival gefeiert. Es ist großartig für die DTM und Ungarn, dass die Serie nach 26 Jahren wieder zurückzukehrt. Jetzt bin ich gespannt, wie wir uns auf dem Hungaroring präsentieren werden. Dort zu testen, ist eine Sache. Aber ein DTM-Rennen ist noch einmal eine ganz andere Angelegenheit. Ich hoffe, dass wir für BMW viele Punkte einfahren werden.
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK): Für mich ist das Rennen in Budapest etwas ganz Besonderes. Ich will meine Serie dort fortsetzen, schließlich konnte ich 2012 in der GP3-Serie beide Läufe dort gewinnen. Ich kenne die Strecke also recht gut und gehe deshalb optimistisch in das Wochenende. Es wird ein nervenaufreibendes Qualifying und ein hart umkämpftes Rennen.
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG): Die ersten beiden Rennen haben gezeigt, dass unsere Pace stimmt. Deshalb ist es mein Ziel, auch im dritten Qualifying des Jahres wieder vorn mit dabei zu sein, um im Rennen angreifen zu können. Der Hungaroring ist sehr kurvenreich und ähnelt Oschersleben ein bisschen. Auch auf dieser Strecke ist wieder Abtrieb gefragt. Im Vergleich zu Oschersleben habe ich fünf Kilogramm weniger im Auto. Ich bin gespannt, inwieweit ich daraus Kapital schlagen kann.
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG): Ich mag die Strecke vor den Toren Budapests. Sie ist nicht einfach. Aber BMW hat das Potential, auch auf dem Hungaroring erfolgreich zu sein. Es wird erneut ein sehr hartes Rennen werden, denn das Feld liegt unglaublich eng beisammen. Ich gehe in Ungarn in mein drittes DTM-Wochenende. Für mich geht es noch immer darum, Erfahrungen zu sammeln. Ich komme immer besser mit dem Auto und den Gegebenheiten in der Serie zurecht.
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