Martin Tomczyk, ausgeschieden, Mein Rennen begann beim Start sehr gut. Als ich hinter Tom (Kristensen) in die Spitzkehre eingelenkt habe und am Scheitelpunkt war, bekam ich einen harten Aufprall aufs Heck. Daraus resultierte, dass ich Tom (Kristensen) umgedreht und Maro (Engel) herausgeschoben habe.
Ralf Schumacher, ausgeschieden: In der ersten Runde drehten sich in der Haarnadelkurve vor mir mehrere Autos, ich konnte nicht mehr ausweichen und hatte eine Berührung. Dadurch löste sich die Motorhaube und beschädigte auch einen Teil der Elektrik. Deswegen lief der Motor nicht mehr richtig und ich gab auf.
Mattias Ekström, ausgeschieden: Ich hatte leider ein Loch im Kühler aus den Duellen der ersten Runde. Es gab kleine Berührungen mit Gary (Paffett) und ich musste irgendwann über die Wiese fahren. Schade ist es schon, wenn man nicht ins Ziel fahren kann. Aber ich freue mich, dass es für Timo (Scheider) so gut lief.
Katherine Legge, ausgeschieden: Beim Start habe ich versucht, mich aus allem herauszuhalten, denn ich wusste, dass ich ein schnelles Auto hatte. Wir waren konkurrenzfähig. Aber das hat wohl nicht jedem gefallen. Es gab viel Gerangel. Auch ich wurde getroffen. Es wurde immer schlimmer und zum Schluss musste ich aufhören, denn Aerodynamik-Bauteile schliffen am Reifen.
Susie Stoddatrt, ausgeschieden: Bis zu meinem Unfall hatte ich ein tolles Rennen und einen spannenden Kampf mit Tom Kristensen. Leider brach die Radaufhängung, wodurch mein Rennen abrupt beendet wurde. Ich bin okay, aber es ist sehr schade die Saison so zu beenden. Sorry an meine Mechaniker – sie haben das gesamte Jahr über einen tollen Job gemacht.
Tom Kristensen, Platz 15: Ein Hattrick für Audi, das ist fantastisch. Ich habe mein letztes Rennen genossen, auch wenn es ein paar Herausforderungen gab. Schon in der ersten Runde wurde ich umgedreht, später noch einmal. Aber alle anderen Runden habe ich sehr genossen. Das Auto war gut. Doch darum ging es gar nicht. Im Vordergrund stand die fantastische Zeit mit dem Audi Sport Team Abt Sportsline. Die Mechaniker haben in jedem Rennen und in jedem Jahr brillant gearbeitet. Sie haben nie einen Fehler ins Auto gebaut. Mein Audi war immer perfekt vorbereitet. Und ein großes Dankeschön an Audi für die Chance, eine solche Rennserie genossen haben zu dürfen. Und das, obwohl ich davor viel mehr Formel- und Sportwagenrennen gefahren bin. Ich bin sehr, sehr glücklich. Es wird mir fehlen, mit allen zu arbeiten. Auch die Fans werden mir fehlen. Mein Rennen sind die 24 Stunden von Le Mans. Ich freue mich jetzt schon auf die Vorbereitung.
Mathias Lauda, Platz 14: Nach einer Berührung in der Anfangsphase verlor ich meinen guten Speed. Damit konnte ich nichts mehr ausrichten.
Maro Engel, Platz 10: Wieder wurde ich von einem anderen Fahrer getroffen – das zieht sich schon fast durch die ganze Saison. Ohne diese Treffer könnte ich mit meiner Leistung in diesem Jahr ganz zufrieden sein.
Mike Rockenfeller, Platz 9: Glückwunsch an Timo (Scheider) und Audi. Es freut mich riesig für sie. Eine tolle Saison, Gratulation. Für mich war heute viel drin, aber leider war es nach der ersten Runde schon wieder vorbei. Ich hatte einen Superstart, doch dann fuhr mir jemand ins Auto. Unten in der Spitzkehre hat sich Martin Tomczyk vor mir weggedreht. Ich musste ausweichen und war fast Letzter nach der ersten Runde. Ich hab mich gut nach vorn gekämpft auf Platz neun am Ende. Mehr war leider nicht drin.
Markus Winkelhock, Platz 8: Der Start war super. Ich kam von Platz 13 und war nach der ersten Runde unter den ersten sechs. Das Auto hat am Anfang sehr gut funktioniert. Nach dem ersten Boxenstopp war das Tempo auch ganz gut. Nach dem zweiten Boxenstopp war das Auto auf der Bremse fast unfahrbar. Ich musste teilweise fast 50 Meter früher bremsen. Die Hinterachse war deutlich schlechter als im ersten und zweiten Rennabschnitt. Ich konnte das Tempo nicht mehr mitgehen, sonst wäre der sechste Platz möglich gewesen.
Bruno Spengler, Platz 7: Das Rennen lief für mich ganz ordentlich und ich fuhr vom 15. Startplatz auf Rang fünf vor. Doch mein letzter Stint war sehr lang, so dass meine Reifen am Ende etwas abbauten und ich zwei Plätze verlor.
Oliver Jarvis, Platz 6: Ein Rennen zum Genießen! Viele Kämpfe, viele Überholmanöver. Im ersten Renndrittel lief alles gut, doch der erste Boxenstopp war schlecht. Danach kämpfte ich mich wieder zurück. Es gab tolle Kämpfe mit Markus Winkelhock, Bruno Spengler und am Ende auch mit Jamie Green. Ein Ergebnis in den Punkten und der Titel für Audi – ein fantastisches Wochenende. Glückwunsch an alle bei Audi und natürlich an Timo Scheider.
Jamie Green, Platz 5: Bester Jahreswagenfahrer hier und in der Meisterschaft – ich bin mit dem heutigen Rennen und der Saison zufrieden.
Alexandre Prémat, Platz 4: Ein fantastisches Rennen! Von Platz zwölf zu starten und Vierter zu werden ist klasse. Vor allem beim Finale, denn meine Saison war sehr, sehr hart. Man hat heute gesehen, wie groß mein Potenzial ist. Ich bin selbst sehr zufrieden, aber ich freue mich auch sehr für Audi.
Paul Di Resta, Platz 3: Ich freue mich über Platz drei im Rennen und in der Gesamtwertung, das war das Maximum, das heute möglich war. An Timo Scheider kam ich heute nicht heran.
Timo Scheider, Platz zwei und Meister: Mein Start war sehr gut. Danach war es mir ein Augenschmaus zu sehen, wie der Gary (Paffett) und der Eki sich beharkt haben. Die beiden haben sich wirklich nichts geschenkt. Mit etwas mehr Mut hätte ich mich vielleicht in Führung pressen können, aber das war mir zu riskant. Deshalb habe ich mich zurückgehalten und versucht, alles am Auto zu halten, was Performance bringt. Das ist mir gelungen. Gary hat zwar vier Rennen gewonnen und ich nur zwei – aber seit ich in der DTM bin, hat immer derjenige die Meisterschaft gewonnen, der am Ende die meisten Punkte hat. Und das bin ich. Es ist toll, dass wir es wieder geschafft haben, den Titel zu gewinnen. Ich durfte diesen Traum nun schon zum zweiten Mal in Folge erleben – dank der Audianer, meinem Team Abt und meiner Familie. Es war eine tolle Saison!
Gary Paffett, Sieger: Ich freue mich sehr, dass ich heute meinen vierten Sieg der Saison und den zweiten in Folge geschafft habe und danke meinem Team – meine C-Klasse lief einmal mehr perfekt. Leider hat es mit der Meisterschaft nicht ganz geklappt, aber ich gratuliere Timo Scheider ganz herzlich, er war der Beständigere und hat deshalb verdient gewonnen.
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