Bruno Spengler, Sieger: "Ich kann es kaum glauben, dass wir mit BMW im ersten Jahr zurück in der DTM, sofort den Titel gewonnen haben. Glückwunsch an meinen Konkurrenten Gary Paffett, der über die gesamte Saison eine fantastische Leistung gezeigt und einen fairen Fight geliefert hat. Er hat mich heute im letzten Rennen ziemlich unter Druck gesetzt. Ich habe oft in den Rückspiegel geschaut, und er ist immer näher gekommen. Aber ich konnte meine Pace halten und das Rennen nach Hause fahren. Danke an mein BMW Team Schnitzer. Meine Mannschaft hat über die ganze Saison fantastische Arbeit geleistet. Auch heute lief alles wieder perfekt. Ich bin total durcheinander und weiß gar nicht, was ich fühlen soll. Ganz oben auf dem Podest zu stehen, den Pokal in den Himmel zu recken und die vielen Fans zu sehen, die mir zujubeln, ist eine einmaliges Erlebnis. Darauf habe ich so viele Jahre gewartet. Es ist einfach sensationell."
Gary Paffett, Platz 2: "Mein Team hat in dieser Saison eine großartige Leistung gezeigt und es ist sehr schade, dass wir den Meistertitel im letzten Saisonrennen um vier Punkte verpasst haben. So kurz nach dem Rennen überwiegt bei mir natürlich die Enttäuschung, denn wir hätten es aus meiner Sicht genauso wie Bruno Spengler und BMW verdient gehabt, die Meisterschaft zu gewinnen. Glückwunsch an Bruno zu seinem ersten DTM-Titel. Im nächsten Jahr greifen wir erneut an, um uns die Meisterschaft zu holen."
Augusto Farfus, Platz 3: "Glückwunsch an Bruno Spengler zum Gewinn des Titels. Das Comeback von BMW in der DTM ist traumhaft verlaufen. Dass wir heute beim letzten Rennen fünf Autos in den Top-Ten hatten, war entscheidend dafür, dass wir auch den Herstellertitel gewinnen konnten. Ich bin auch noch bester Rookie in der DTM. Alles ist heute perfekt, denn eine Saison auf dem Podium zu beenden, ist einfach nur fantastisch."
Jamie Green, Platz 4: "Platz drei in der Fahrerwertung, meine beste Platzierung bisher, beweist, dass ich 2012 eine starke Saison gefahren bin. Beim Finale in Hockenheim hatte ich an diesem Wochenende noch Chancen auf den Titelgewinn. Nichtsdestotrotz bin ich zufrieden mit meinem Jahr. Glückwunsch an Bruno Spengler und BMW. Schade für Gary, er hätte den Titel verdient gehabt."
Dirk Werner, Platz 5: "Was heute hier passiert ist, ist einfach unglaublich. Es fühlt sich toll an, ein Teil dieses großartigen Projekts zu sein. Das gesamte Jahr war einfach nur traumhaft. Dass mein Teamkollege Bruno Spengler im Comeback-Jahr von BMW in der DTM gleich Champion geworden ist, ist kaum zu glauben. Vor allem, dass ich einen großen Beitrag zum Sieg vom BMW Team Schnitzer in der Teamwertung leisten konnte, macht mich stolz. Wir haben heute Motorsport-Geschichte geschrieben. Diesen Tag werde ich nie vergessen."
Edoardo Mortara, Platz 6: "Es war eine harte Saison mit einigen Höhen und Tiefen. Ich war der einzige Audi-Fahrer, der Rennen gewinnen konnte und darauf bin ich etwas stolz. Ich hoffe, dass wir im kommenden Jahr das Auto konkurrenzfähiger machen können, vor allem müssen wir konstantere Leistungen bringen. Denn es gab einige Rennen, bei denen wir mit dem Audi A5 DTM wirklich gut waren."
Andy Priaulx, Platz 7: "Bruno Spengler und BMW Motorsport haben einen tollen Job gemacht. Ich bin stolz darauf, zu diesem fantastischen Team zu gehören. Ich war schon nach dem Warm-up zuversichtlich, dass ich ein gutes Rennen haben würde. Mein Start war auch gut, meine erste Runde aber nicht. Ich bin froh, dass mein Auto bis ins Ziel in einem Stück geblieben ist, es war sehr gut."
Joey Hand, Platz 8: "Toll gemacht, Bruno. Toll gemacht, BMW Motorsport. So habe ich mir mein Saisonende vorgestellt. Ich habe mein bestes Qualifying-Ergebnis egalisiert und mein bestes Rennergebnis erzielt. Mein Auto war im Rennen das Beste, das ich in diesem Jahr hatte. Leider haben wir beim ersten Boxenstopp eine Menge Zeit verloren. Auch beim zweiten Stopp ging noch etwas schief und danach steckte ich im Verkehr fest. Es ist schwierig, diese Jungs zu überholen. Unser neues Team hat sich durch alle Probleme hindurch gekämpft. Ich bin sehr stolz auf das, was wir erreicht haben."
Ralf Schumacher, Platz 9: "Es ist gut, beim Saisonfinale in Hockenheim zwei Punkte geholt zu haben. Das ist ein schöner Abschluss einer langen und aufregenden Saison. Es tut mir leid für Gary, dass er den Titel so knapp nicht gewonnen hat. Er hat heute eine starke Leistung gezeigt, die leider nicht mit der Meisterschaft belohnt wurde. Glückwunsch an BMW und Bruno Spengler, der viele Jahre ein Mitglied der Mercedes-Benz Familie war."
Christian Vietoris, Platz 10: "Platz zehn war heute leider das bestmögliche Resultat für mich. Ich hatte einen guten Start, hing danach aber lange hinter dem BMW von Martin Tomczyk fest. Dadurch verlor ich viel Zeit, was mein Rennen negativ beeinflusste. Ich denke, dass sonst durchaus ein Platz weiter vorne möglich gewesen wäre. Aber ein Punkteresultat ist ein guter Abschluss für diese Saison."
Filipe Albuquerque, Platz 11: "Mein Start war nicht perfekt. In der ersten Kurve hat sich ‚Rocky´ gedreht, ich habe ihn wieder geradegestellt. Dabei wurde mein Auto vorn etwas beschädigt und hat als Folge untersteuert. Danach hatte das Team Rosberg eine gute Strategie und ich konnte sehr solide Zeiten fahren. Mit Platz elf bin ich eine Position von den Punkten entfernt. Insgesamt war es ein schweres Rennen."
Timo Scheider, Platz 12: "Von Platz 22 zu starten und sauber durch die erste Runde zu kommen, war ein schwieriges Unterfangen. Aber das haben wir ganz gut geschafft. Danach hatte ich ein gutes Auto, steckte aber im Verkehr und konnte nicht frei fahren. Deshalb haben wir eine andere Strategie probiert. Leider hat uns das keine Position gebracht. Später hatte ich einen Kontakt mit (David) Coulthard und bekam eine Durchfahrtsstrafe. Mit Platz zwölf konnte ich zehn Plätze gutmachen. Das klingt gut, aber wir hatten von Audi hier ein ganz anderes Ziel: Wir wollten die Konstrukteurs-Meisterschaft gewinnen."
Susie Wolff, Platz 13: "Ich verlasse die DTM mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich hätte mich gerne mit einem besseren Resultat als Platz 13 von meinen Fans verabschiedet, doch ich freue mich jetzt auf den neuen Abschnitt in meinem Leben. Mein Dank gilt Mercedes-Benz, die mich stets unterstützt haben."
Martin Tomczyk, Platz 14: "Glückwunsch an Bruno, das BMW Team Schnitzer und alle bei BMW Motorsport. Ich weiß genau, wie Bruno sich jetzt fühlt. Es ist das beste Gefühl, das man als Motorsportler haben kann. Gleich im ersten Jahr mit BMW den Titel zu gewinnen, ist einfach nur sensationell. Ich bin froh, dass meine Startnummer 1 in der BMW Familie bleibt. Mein eigenes Saisonfazit ist leider bescheiden. Besonders die zweite Saisonhälfte mit vier Ausfällen war sehr deprimierend. Aber das spielt heute keine Rolle."
Roberto Merhi, Platz 15: "Glückwunsch an Bruno Spengler und BMW zum Titelgewinn. Gary und Bruno haben sich einen spannenden Kampf bis zur letzten Runde geliefert. Mein Rennen verlief turbulent. Ich hätte meine erste DTM-Saison gerne mit einem Punkteergebnis beendet, aber das ist mir leider nicht gelungen. Schade."
Rahel Frey, Platz 16: "Mit meinem Rennen bin ich absolut nicht zufrieden. Mein Start war toll und die erste Runde auch, aber dann hatte ich einen Kontakt mit (Christian) Vietoris, der einige Plätze vor mir gestartet war. Auch das ein Beweis, wie gut ich unterwegs war. Aber nach dem Kontakt war das Auto nicht mehr in der Balance. Ich hab dann bis ins Ziel gefightet, aber ich konnte nicht wirklich etwas ausrichten. Aufs Jahr gesehen habe ich meine beiden wichtigsten Ziele erreicht: es ins zweite Qualifying zu schaffen und Punkte zu holen. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich in meinem neuem Team angekommen bin und die Kommunikation optimal lief. Dann habe ich mich stetig gesteigert und wohlgefühlt."
Miguel Molina, ausgefallen: "Es war kein gutes Wochenende. Wir hatten heute ein Bremsproblem, deshalb konnte ich das Rennen nicht beenden. Außerdem war meine Pace nicht gut, wir haben versucht, einige Fahrer mit einer anderen Strategie zu überholen, aber auch das hat nicht so funktioniert, wie wir es uns erhofft hatten. Die zurückliegende Saison war nicht gut, vor allem zu Saisonbeginn fehlte mir die Performance im Qualifying. Jetzt hoffe ich auf das kommende Jahr."
David Coulthard, ausgefallen: "Es war mir eine Ehre, hier vor so vielen DTM-Fans in Hockenheim mein letztes Rennen zu fahren. Zu meinem DTM-Abschied hatte ich mir natürlich ein besseres Resultat vorgenommen, aber die DTM ist kein Wunschkonzert, sondern Rennsport auf höchstem Niveau. Ich habe in den vergangenen drei Jahren in der DTM eine unvergessliche, schöne Zeit erlebt - daran werde ich mich stets gerne erinnern. Danke an Mercedes-Benz, danke an unsere zahlreichen Fans."
Robert Wickens, ausgefallen: "Mein Ziel war es, mit einem guten Ergebnis in die Winterpause zu gehen. Das ist mir leider nicht geglückt, daher bin ich im ersten Moment etwas enttäuscht, aber insgesamt bin ich mit meiner Debütsaison in der DTM zufrieden. Ich habe viel gelernt und meine ersten Punkte in einem hochkarätigen Starterfeld gesammelt. Auf dieser Leistung möchte ich in Zukunft aufbauen."
Mattias Ekström, ausgefallen: "Es war ein kurzes Rennen. Mein Start war okay, aber leider hatte ich in der ersten Kurve eine kleine Berührung und das Auto wurde beschädigt. Danach konnte ich nicht die Pace aus dem Warm-up gehen und kam früh zum Boxenstopp. Vorne rechts hat etwas nicht funktioniert, das war das Ende. Dieses Rennen spiegelt etwas meine Saison wider, auch die war nicht optimal."
Mike Rockenfeller, ausgefallen: "Das Finale war für mich eine Enttäuschung. Ich hatte einen sehr guten Start, danach hat mich Martin Tomczyk in der ersten Kurve umgedreht. Das ist sehr schade, denn ich hatte genug Platz gelassen. Aber wenn man im Mittelfeld steht, geht es immer eng zu. Filipe (Albuquerque) ist mir dann vorn auf die Ecke gefahren und hat mich wieder geradegestellt - das war mein Glück, denn damit stand ich nicht mehr quer zum Feld. Mein Auto war so stark beschädigt, dass ich an die Box fahren und aufgeben musste. Platz vier in der Meisterschaft - darauf können wir bedingt stolz sein. Die DTM ist sehr hart. Wir waren sicherlich nicht gut genug, aber ich freue mich, der beste Audi-Fahrer zu sein. Wir müssen im Winter hart arbeiten, um im kommenden Jahr ganz anders aufgestellt zu sein."
Adrien Tambay, ausgefallen: "Ich hatte nicht den besten Start, habe aber in der ersten Runde aufgeholt. Doch dann wurde ich von Robert Wickens getroffen und das Rennen war zu Ende. Aber das ist Motorsport. Für mich war es eine tolle erste DTM-Saison. Ich freue mich auf die Zukunft."
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