Katherine Legge: "Mein Start war okay, auch wenn die Räder durchdrehten. Das war aber alles egal, denn nur drei Kurven später gab es ein großes Crashfest. Damit war mein Rennen vorbei - mehr kann ich heute leider nicht berichten."
Ralf Schumacher: "Schwer zu sagen, wer den Startunfall verursacht hat. Einige bremsten zu früh, andere zu spät. So etwas passiert nun mal im Motorsport."
Miguel Molina: "Mein Start war gut, wenn auch konservativ. Trotzdem habe ich eine Position gewonnen. Kurve drei habe ich spät angebremst und wurde getroffen - es war wohl (Bruno) Spengler. Ich war schon spät auf der Bremse, er hat offenbar gar nicht gebremst. Damit war mein Rennen vorbei. Ich bin unglücklich, aber auch das ist ein Teil dieser Rennsport-Disziplin. Wir müssen die positiven Aspekte mitnehmen."
Markus Winkelhock: "Mein Start war gut, denn ich kam besser weg als (Alex) Prémat und (Paul) Di Resta. Leider war nirgendwo Platz für mich, also musste ich wieder vom Gas gehen. Danach konnte ich zumindest meine Position verteidigen. Eingangs der neuen Kurve 3 fuhr ich außen, wollte einlenken und verspürte einen Riesen-Schlag in die Seite. Dann war’s mal wieder gelaufen bei mir."
CongFu Cheng: "Schade, schon das zweite Rennen in Folge, das ich nicht zu Ende fahren kann. Es tut mir Leid, dass ich David getroffen habe, aber er wurde gedreht und ich konnte nicht mehr ausweichen."
David Coulthard: "Als ich in Kurve vier einbiegen wollte, wurde ich hinten berührt. Gleichzeitig drehten sich mehrere andere Autos und damit war´s passiert. Ein Rennunfall, würde ich sagen."
Mattias Ekström: "Wenn man von hinten startet, rechnet man schon fast mit einer haarigen Situation. Das ist aber auch schon vorgekommen, wenn ich von weiter vorn gestartet bin. Die Disziplin ist hinten im Feld nicht so gut wie weiter vorn. Aber an erster Stelle steht, dass die Leistung im Qualifying schlecht gewesen ist. Natürlich ist es enttäuschend, wenn man durch einen Schlag in der ersten Kurve ausscheidet. Aber ich freue mich schon auf das nächste Rennen."
Alexandre Premat: "Ich bin als Vierter gestartet, dann hat Paul Di Resta vehement attackiert. Wir fuhren Tür an Tür. Sein Manöver war aggressiv, danach war ich Fünfter. Das Tempo in unserer Gruppe war gut. Leider hat mein erster Boxenstopp viel länger als üblich gedauert. Als ich losfuhr und auf der linken Spur fuhr, kam auch Jamie Green aus seiner Box. Er hat mein rechtes Vorderrad touchiert, das dann Luft verloren hat. Die Aufhängung wurde, dabei wohl auch beschädigt. Ich rutschte in den Kies und mein Rennen war vorbei. Sehr schade, denn heute hätten wir viele Punkte sammeln können."
Bruno Spengler: "Ich bin natürlich zunächst mal enttäuscht, aber es musste ja mal passieren, nachdem ich bisher noch keinen Ausfall hatte. So ist der Rennsport. In der Meisterschaft sieht es für mich nicht mehr so gut aus wie vorher, aber ich werde weiter kämpfen und in den letzten beiden Rennen ist noch alles drin – ich bin rundherum positiv und Bange machen gilt sowieso nicht. Ich werde alles geben, um den Titel zu gewinnen."
Maro Engel, Neunter: "Vor der Kurzanbindung nach dem Start sah ich, dass viele zu spät bremsten und bremste deshalb früher. Dennoch wurde ich getroffen, wodurch mein Frontsplitter beschädigt wurde. Dadurch konnte ich im Rennen nichts mehr ausrichten."
Jamie Green, Achter: "Als ich nach meinem ersten Boxenstopp wieder losfuhr habe ich Alexandre Prémat nicht gesehen. Ohne die Strafe wäre ich deutlich weiter vorn gelandet."
Susie Stoddart, Siebte: "In der ersten Runde hatte ich großes Glück, dass ich nicht getroffen wurde. Danach gab ich einfach Gas, meine C-Klasse lief super und das Team arbeitete toll. Danke dafür an alle. Ich freue mich, dass ich jetzt zum zweiten Mal Punkte geholt habe."
Oliver Jarvis, Sechster: "Mein Start war ganz schlecht. Die zweite Kurve nahm ich von der Außenseite. So habe ich wieder ein, zwei Positionen gewonnen. Danach habe ich das Chaos der ersten Runde umfahren. Ich war später schnell unterwegs - schneller als Martin (Tomczyk). Ich überholte ihn beim Boxenstopp, aber dann war er wieder schneller auf seinem nächsten Reifensatz. So kam er wieder vorbei. Zum Schluss gab es einen großen Kampf zwischen Martin, Gary und mir. Das war ein Rennen, das mir wirklich gefallen hat!"
Martin Tomczyk, Fünfter: "Am Anfang war das Rennen turbulent. Mein Start war gut. Nach der Safety-Car-Phase hatte ich starke Probleme mit den Reifen und konnte das Tempo nicht halten. Nach dem ersten Boxenstopp lief es sehr gut, nach dem zweiten noch besser. Ich bin auf Paffett aufgelaufen und habe ihn attackiert. Fast kam ich vorbei. Dann kam Oliver Jarvis von hinten und hat sich mit eingemischt, was prinzipiell auch in Ordnung ist. Aber dadurch haben wir leider beide nicht von der Situation profitiert."
Gary Paffett, Vierter: "Ich hatte mir vom dritten Startplatz mehr erhofft, doch am Ende hatte ich starkes Übersteuern und konnte einfach nicht schneller fahren."
Mike Rockenfeller, Dritter: "Ich bin zufrieden mit meiner Leistung an diesem Wochenende. Natürlich hätte ich von Platz zwei auch gern den Start gewonnen. Aber das ist mir nicht gelungen. Ab dann war klar, dass ich mich nach hinten verteidigen muss gegen Gary (Paffett). Das ist mir gut gelungen. Dann konnte ich sogar ein wenig Abstand aufbauen. Paul (Di Resta) sah ich das ganze Rennen nicht. Als er nach seinem zweiten Stopp vor Timo (Scheider) herauskam, wusste ich, dass Platz drei das Maximum ist. Dann habe ich die Position nach Hause gefahren. Ich bin zufrieden. Das Team hat zwei tolle Stopps gemacht. Es war ein guter Tag für uns."
Timo Scheider, Zweiter: "Auf den ersten Metern lief alles nach Plan. Der Start war gut. Es war ganz positiv, dass ich eine kleine Lücke hatte. Mike (Rockenfeller) hat Gary (Paffett) beschäftigt. Zu Kurve drei: Ich dachte, wenn in der Startrunde etwas passieren kann, dann dort. Dann ist auch etwas geschehen. Gott sei Dank war hinter mir viel Platz, sodass mir nichts passiert ist. Ich konnte ein Stück wegfahren, doch dann kam gleich die Safety-Car-Phase. Als das Rennen wieder freigegeben wurde, fuhr ich wieder eine Lücke zu Mike heraus. Danach fuhr ich das, was heute unser mögliches Tempo war. Paul (Di Resta) hat uns dann bereits indirekt unter Druck gesetzt. Also mussten wir eine relativ aggressive Strategie wählen, um zumindest nach dem ersten Stopp noch eine Chance zu haben. Auch nach dem zweiten Stopp hätte es fast gereicht, leider hat eine halbe Wagenlänge gefehlt. Ich hätte mich sehr darauf gefreut, mit ihm in den Kampf zu gehen. Auf meinen gebrauchten Reifen hätte ich es gegen seinen neuen Satz sicherlich schwer gehabt. Er wäre als Meisterschaftskandidat aber wahrscheinlich kein so großes Risiko eingegangen."
Paul di Resta, Sieger: "Meine C-Klasse war heute unschlagbar, wir hatten die optimale Strategie und unser Team hat super gearbeitet – danke an alle, das war Spitze! Anfangs hatte ich nicht mit dem Sieg gerechnet, denn ich kam am Start nicht besonders gut weg, aber dann hat alles gepasst. Schön, dass ich in der Meisterschaft jetzt vorn liege, aber der Kampf bis zum Ende wird noch sehr spannend werden."
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