Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Das war ein sehr enges Qualifying. Wie immer tun wir uns hier auf dem EuroSpeedway etwas schwer. Trotzdem muss man sehen: Es stehen vier Audi unter den ersten sieben und Mattias (Ekström) in der zweiten Startreihe auf Platz drei. Wir konzentrieren uns darauf, im Rennen etwas Gutes daraus zu machen. Ich blicke mit Zuversicht auf den Sonntag."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Super - das war unsere 100. Pole in der DTM. Paul Di Resta führt unser Trio vor Bruno Spengler auf Platz zwei und Jamie Green auf Platz vier an. Glückwunsch dazu an die HWA-Jungs um Gerhard Ungar und an unsere Partner-Teams Persson und Mücke. David Coulthard fuhr in seinem erst dritten DTM-Rennen gleich in die Top Acht des dritten Qualifyings und das ist Klasse: Es steht nicht nur auf seinem Auto - bei ihm geht echt die Post ab."
Katherine Legge: "Wir haben zwar seit dem Freien Training Fortschritte gemacht, aber mir unterlief ein Fehler, der uns etwas Zeit gekostet hat. Aber ‚Winki´ und ich sind im hinteren Teil der Zeitenliste. Wir haben also ein Problem, das wir lösen müssen. Es ist schwer, das Phänomen zu erkennen. Wenn wenigstens klar eine Richtung erkennbar wäre. Dabei arbeitet das Team methodisch und logisch systematisch alles ab."
Ralf Schumacher: "Natürlich bin ich überhaupt nicht zufrieden. Unser Team hat hart gearbeitet, um mich weiter nach vorn zu bringen, aber irgendwie fühlte ich mich nicht wohl im Auto auf dieser Strecke. Ich bin einfach zu weit weg von den guten Zeiten."
CongFu Cheng: "Nach dem 14. Platz im Freien Training heute Morgen hatte ich ein besseres Ergebnis erhofft. Leider hatte ich Probleme mit der Balance und konnte mich nicht steigern."
Markus Winkelhock: "Ehrlich gesagt habe ich nach den Freien Trainings nichts Großartiges erwartet. Bereits in diesen Trainings waren wir viel zu langsam. Ich kam die ganze Zeit mit dem Auto nicht zurecht. Wir bekamen die Reifen einfach nicht zum Arbeiten. Mit Platz 15 bin ich natürlich nicht zufrieden."
Maro Engel: "Heute Morgen Fünfter und jetzt das – ich bin enttäuscht. Dabei kann ich noch nicht einmal sagen, woran es liegt. Wir werden jetzt die Daten analysieren, um uns im Rennen wieder zu verbessern."
Oliver Jarvis: "Das war sehr enttäuschend. Das zweite Freie Training war schon nicht ganz so einfach. Auch im Qualifying waren wir nicht schnell genug. Uns steht noch ein langer Abend mit viel Arbeit bevor. Das Merkwürdige ist: Mit der grundlegenden Balance bin ich ganz zufrieden. Aber der Grip ist einfach überall nicht gut genug. Daher sind wir so langsam."
Susie Stoddart: "Ich bin froh, dass ich es bis in Q2 geschafft habe, aber ich wäre gern noch weiter gekommen. Mit meinem zweiten Reifensatz, mit dem ich davor immer die stärkeren Runden gefahren war, blieb mir diesmal nur Zeit für eine Runde, so dass ich nicht weiter nach vorn kam."
Miguel Molina: "Das Qualifying war nicht fantastisch. Es ging hier wirklich eng zu. Mercedes war heute etwas schneller als wir. Im Hinblick auf das Rennen bin ich aber ganz zuversichtlich."
Martin Tomczyk: "Das war bescheiden. Ich konnte einfach keine schnelleren Zeiten fahren. Warum das so war, müssen und werden wir analysieren. Mir war recht schnell klar, dass wir nicht die Zeiten der anderen fahren konnten. Mir fehlte eine halbe Sekunde."
Gary Paffett: "Mein Ziel war das Einzelzeitfahren der Top Vier, das habe ich leider deutlich verfehlt. Dabei hatte ich keine wirklichen Probleme, mir fehlte einfach etwas Speed. Meine Ausgangsbasis für das Rennen ist nicht optimal, aber ich werde mein Bestes geben – letztes Jahr habe ich von Platz sieben gewonnen, vielleicht geht´s ja auch von Platz neun."
David Coulthard: "Mein Ziel war, mich von Einsatz zu Einsatz zu steigern, und das ist mir diesmal im Qualifying gut gelungen. In diesem starken Feld wird es natürlich schwierig, den Platz im Rennen morgen zu halten oder mich sogar zu steigern, zumal ich erstmals hier am Lausitzring ein Rennen fahre. Aber versuchen werde ich das – ganz klar. Meine Jungs vom Mücke-Team hätten es verdient, denn sie haben mir ein super Auto hingestellt."
Alexandre Prémat: "Das war ein gutes Qualifying, in dem beide Autos des Teams Phoenix wieder bis ins dritte Segment kamen – das war bei diesen knappen Abständen alles andere als einfach. Für morgen habe ich eine gute Basis. Mit einem perfekten Start sind viele Punkte möglich, vielleicht sogar ein Podium. Am Freitag waren wir über eine Renndistanz sehr stark."
Timo Scheider: "Positiv ist, dass wir über die drei Rennwochenenden hinweg einen Fortschritt erkennen. Natürlich ist Platz sechs kein Traumergebnis, aber es ist die dritte Startreihe. Strategisch können wir also etwas erreichen. Ich bin erleichtert, dass wir über dieses Wochenende eine etwas bessere Leistung hinbekommen haben. Von Startplatz sechs ist vielleicht sogar ein Podium möglich."
Mike Rockenfeller: "Danke an das Team Phoenix. Es hat mir wieder einen guten Audi hingestellt, wie schon bei den beiden vergangenen Veranstaltungen. Q4 wäre auch heute möglich gewesen. Aber das gilt für viele andere auch. Mir haben knapp sieben Hundertstel gefehlt. Ich bin trotzdem super zufrieden mit Platz fünf und optimistisch für das Rennen."
Jamie Green: "Platz vier ist ein tolles Ergebnis, danke dafür auch an mein Persson-Team – alle haben einen super Job gemacht. Vielleicht wäre sogar etwas mehr drin gewesen, aber das kann ich mir ja morgen im Rennen holen …"
Mattias Ekström: "Es ist immer schön, ein Rennen aus einer vorderen Position zu beginnen. Startplatz eins ist natürlich am schönsten. Heute waren wir nur gut genug für Platz drei. Damit muss ich zufrieden sein. In der Vergangenheit ist es uns hier bei trockenem Wetter immer schwer gefallen. Es ist noch ein weiter Weg bis zu einem guten Rennergebnis am Sonntag."
Bruno Spengler: "Ich freue mich sehr über Platz zwei. In der ersten Kurve meiner letzten Qualifyingrunde verbremste ich mich ganz leicht, aber sonst machte ich keine Fehler und es fehlt mir kein halbes Zehntel zur Pole. Glückwunsch an Paul dafür, gut gemacht. Danke an mein Team für eine perfekte C-Klasse. Morgen werde ich von Anfang an attackieren – ich will meine Führung in der Punktetabelle am liebsten mit einem Sieg ausbauen."
Paul Di Resta: "Nach dem zweiten Platz heute Morgen wusste ich, dass heute etwas geht. Im Qualifying steigerte ich mich und fuhr jedes Mal unter 1:19 Minuten. Mercedes-Benz war schon immer stark auf dieser Strecke und morgen will ich unseren neunten Sieg im elften Rennen hier am Lausitzring."
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