Augusto Farfus, BMW: Das Rennen in Brands Hatch wird aus einer Vielzahl von Gründen interessant. Zunächst einmal werden die 98 Runden auf diesem weniger als zwei Kilometer langen Kurs eine enorme Herausforderung. Wir haben in Hockenheim gesehen, welche Wirkung das neue DRS hat. Das könnte auch in Brands Hatch, wo das Überholen traditionell richtig schwierig ist, für Spannung sorgen. Es war schon 2012 entscheidend, wie man mit dem Verkehr umgegangen ist. Insgesamt wird es ein ereignisreiches Wochenende. Schließlich geht es für mich nach dem DTM-Rennen weiter zum Nürburgring. Denn dort habe ich ja auch noch einen Termin.
Dirk Werner, BMW: Natürlich hat mir der zweite Platz in Hockenheim viel Selbstvertrauen gegeben. Das war für mich der perfekte Auftakt in die neue DTM-Saison. Aber so schön dieser Erfolg für mich auch war, in Brands Hatch werden die Karten wieder neu gemischt. Deshalb gehe ich mit den gleichen Zielen und Erwartungen wie immer ins Rennen. Ich versuche, auch auf der Insel wieder mein Bestes zu geben und gut abzuschneiden. Das wird sicher nicht einfach. Denn im Qualifying geht es auf der kurzen Strecke extrem eng zu. Jede Tausendstelsekunde zählt. Lassen wir uns einfach mal überraschen, was passiert.
Christian Vietoris, Mercedes: Brands Hatch ist eine großartige Strecke, die ich wirklich sehr mag. Die erste Kurve zählt für mich zu den besonderen Herausforderungen auf dem Indy Circuit. Eine Runde ist in Brands Hatch extrem kurz, weshalb der kleinste Fehler sofort bestraft wird. Das gilt ganz besonders im Qualifying: In der vergangenen Saison trennten die ersten fünf Fahrer im Q3 nur 0,081 Sekunden. Dabei waren Martin Tomczyk und ich auf den Plätzen vier und fünf mit 41,101 Sekunden zeitgleich. Ich fuhr meine Runde zuerst, kam weiter und erzielte mit Platz zwei meine beste Startposition in der DTM. Nach einem guten Saisonstart mit meinem ersten DTM-Podestplatz in Hockenheim reise ich natürlich mit einem doppelt guten Gefühl nach Brands Hatch.
Gary Paffett, Mercedes: Mein Heimsieg im vergangenen Jahr in Brands Hatch war einer der schönsten Siege in meiner DTM-Karriere. Vor meinen heimischen Fans und vielen meiner Freunde das Rennen zu gewinnen, war ein fantastisches Gefühl. Letztes Jahr hat mir mein Vodafone McLaren Mercedes Teamkollege Jenson Button den Siegerpokal überreicht - vielleicht ist es ein gutes Omen für mich, dass mein Glücksbringer Jenson an diesem Wochenende erneut in Brands Hatch zu Gast ist. Die Strecke macht mir sehr viel Spaß, ist aber gleichzeitig eine echte Herausforderung für die Fahrer. Paddock Hill Bend ist eine der besten Kurven, die man in einem Rennauto durchfahren kann - einfach unglaublich. Die Streckencharakteristik ist ganz anders als beim Auftaktrennen in Hockenheim. Ich bin gespannt, wie sich die neuen Option-Reifen unter diesen Vorzeichen auf den Rennverlauf auswirken werden. Bei den letzten beiden Rennen in Brands Hatch bin ich jeweils aus der ersten Startreihe losgefahren, hoffentlich kann ich daran in diesem Jahr anknüpfen und erneut um den Sieg kämpfen.
Bruno Spengler, BMW: Die Strecke ist mit 1,929 Kilometern recht kurz. Deshalb hat das Qualifying in Brands Hatch eine große Bedeutung. Nur, wer in der Startaufstellung weit vorn steht, hat überhaupt eine Chance auf eine Top-Platzierung. In der Vergangenheit haben sich dort nur wenige Überholmöglichkeiten geboten. Vielleicht ist das in dieser Saison aufgrund der neuen Optionsreifen und mit DRS anders. Nach meinem fünften Platz beim Auftakt in Hockenheim bin ich heiß auf das zweite Rennen.
Timo Scheider, Audi: Pole-Position, Rennsieg, Rückschläge – ich habe in Brands Hatch in den vergangenen Jahren schon so gut wie alles erlebt. Ich hoffe, dieses Mal kommen weitere gute Momente hinzu. Was in Hockenheim gut gelaufen ist, nehmen wir als positive Energie mit. Und alles, was schlecht gelaufen ist, machen wir in Brands Hatch besser.
Joey Hand, BMW: Ohne Zweifel gehe ich mit viel Selbstvertrauen ins zweite Rennen des Jahres, nachdem ich in Hockenheim mein bisher bestes DTM-Ergebnis erreichen konnte. Es fühlt sich klasse an, mit den Erfahrungen aus meiner ersten Saison in die Rennwochenenden zu gehen. Brands Hatch war schon im Vorjahr eine der wenigen Strecken, die ich aus der Vergangenheit kannte. Nimmt man die Erfahrung vom BMW Team RBM dazu, das hier viele Rennen in der Tourenwagen-WM bestritten hat, dürfte es ein spannendes Wochenende werden. Der Kurs macht Spaß, aber mit 22 Autos auf der Strecke steht man dort immer unter Strom. Ich denke, die Fans können sich auf tollen Rennsport einstellen. Und ich bin gespannt, welche Rolle das DRS spielen wird.
Mike Rockenfeller, Audi: Hockenheim war für mich nicht sehr erfolgreich, deshalb freue ich mich, dass es schnell zum nächsten Rennen geht. Ich bin im vergangenen Jahr in Brands Hatch sehr gut unterwegs gewesen und möchte auch dieses Mal um den Sieg kämpfen. Bei dem ganzen Verkehr auf dem kleinen Kurs wird die Strategie eine wichtige Rolle spielen.
Marco Wittmann, BMW: Ich bin optimistisch und reise mit einem guten Gefühl nach Großbritannien. Vor allem hoffe ich, dass ich dieses Mal im Qualifying vom Pech verschont bleibe, das ich in Hockenheim hatte. Im Rennen selbst war der Speed da, um angreifen zu können. Die große Frage wird sein, wie sich das DRS auf dem recht kurzen Kurs in Brands Hatch auswirkt. Wahrscheinlich wird es bei den im Vergleich zu Hockenheim geringeren Spitzengeschwindigkeiten keinen ganz so großen Effekt haben. Lassen wir uns überraschen.
Roberto Merhi, Mercedes: Der Saisonauftakt in Hockenheim hatte für mich Höhen und Tiefen: Auf ein verpatztes Qualifying folgte mein erstes Punkteresultat in der DTM. In Brands Hatch möchte ich nun sowohl im Qualifying als auch im Rennen eine Topposition angreifen. Das wird allerdings keine einfache Aufgabe, denn in Brands Hatch liegen die Abstände zwischen den Fahrern noch enger zusammen, als das in der DTM ohnehin stets der Fall ist. Ich muss mich darauf konzentrieren, mein THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé im Training gemeinsam mit meinen Ingenieuren punktgenau abzustimmen und sowohl im Qualifying als auch auf den 98 Rennrunden möglichst fehlerfrei zu bleiben.
Pascal Wehrlein, Mercedes: Kaum ist mein DTM-Debüt in Hockenheim vorbei, geht es schon zum zweiten Saisonrennen nach Brands Hatch. Ich kenne den Kurs aus der Formel 3 Euroserie, in der ich im vergangenen Jahr dort auf dem Podium gestanden habe. Die Strecke ist kurz und verzeiht keine Fehler. Meine ersten Führungsrunden im ersten DTM-Rennen waren eine tolle Erfahrung, leider hat es am Ende knapp nicht zu meinen ersten Punkten gereicht. Das war schade, aber vielleicht kann ich das schon am kommenden Wochenende in Brands Hatch nachholen. Die Strecke hat den Ruf, dass dort Überholmanöver äußerst schwierig sind. Mal sehen, ob sich das durch den Einsatz von DRS in diesem Jahr ändern wird.
Daniel Juncadella, Mercedes: Ich bin mit meinem DTM-Debüt in Hockenheim zufrieden. Ich habe sehr viel Erfahrung gesammelt und konnte sogar einige Zeit an der Spitze des Feldes mitfahren. Jetzt freue ich mich auf Brands Hatch, eine Strecke, die mir schon in der Formel 3 Euroserie stets sehr gut gefallen hat. Der Indy Circuit in Brands Hatch mag kurz sein, aber er hat es wahrlich in sich. In der Vergangenheit war ich in Brands Hatch immer schnell. Im vergangenen Jahr habe ich dort in der Formel 3 zwei Pole Positions herausgefahren. Die DTM ist natürlich eine ganz andere Klasse, aber vielleicht ist es trotzdem ein gutes Omen für mein erstes Rennen mit Dach in Brands Hatch.
Martin Tomczyk, BMW: In Brands Hatch können wir wieder ein ähnlich spannendes Rennen wie in Hockenheim erwarten. Die Optionsreifen werden unter Umständen die eine oder andere Möglichkeit zum Überholen bieten – und das wäre in Brands Hatch eine Revolution. Obwohl ich nach Brands Hatch zum 24-Stunden-Rennen an den Nürburgring reise, hat die DTM zunächst absolute Priorität für mich. Ich werde mich voll auf meine Aufgabe mit meinem BMW Team RMG konzentrieren. Erst wenn ich in Brands Hatch die Ziellinie überquert habe, schalte ich in den 24-Stunden-Modus.
Jamie Green, Audi: Es ist immer etwas ganz Besonderes für mich, vor meinen Landsleuten ein Rennen zu bestreiten – so oft kommt das schließlich nicht vor. Ein bisschen schade, dass wir schon zum zweiten Saisonrennen nach Großbritannien kommen, denn ich bin immer noch dabei, mich bei Audi und meinem Team einzuleben. Aber ich habe ja selbst erleben müssen, dass Audi in der Vergangenheit immer stark war in Brands Hatch – also bin ich optimistisch, dass wir um ein gutes Ergebnis fahren können.
Miguel Molina, Audi: Das Layout der Strecke ist sehr eigenwillig, aber ich mag es. Ich bin in Brands Hatch immer gut zurechtgekommen und hoffe, dass wir noch deutlicher zeigen können, was in uns steckt. 98 Runden sind für uns Fahrer natürlich hart – aber das ist DTM. Als Fußballfan freue ich mich über das neue Design meines Rennautos. Ich habe Javier Martínez gerade bei einer Audi-Veranstaltung in München getroffen und drücke beim Audi Cup deshalb natürlich dem FC Bayern die Daumen.
Filipe Albuquerque, Audi: Ich freue mich auf das Rennen in Brands Hatch. Wir werden bis dahin alle Erfahrungen aus Hockenheim auswerten. Das DRS wird uns auf dem Kurs nicht viel helfen, aber die Optionsreifen machen auch auf knapp zwei Kilometern jede Menge Spaß.
Andy Priaulx, BMW: Ich habe mir für dieses Wochenende vorgenommen, an unsere teilweise starke Vorstellung in Hockenheim anzuknüpfen, das Rennen zu beenden und Punkte zu sammeln. Ein Heimrennen kann immer für zusätzlichen Druck sorgen, aber den werde ich in etwas Positives verwandeln und versuchen, den Fans und meiner Familie an der Strecke eine gute Show zu bieten. Ich freue auch nach all den Jahren noch immer sehr auf diesen Kurs. Paddock Hill steht in jedem Fall oben auf meiner Liste der anspruchsvollsten Kurven im Motorsport. In vielerlei Hinsicht erwartet uns in Brands Hatch noch mehr Arbeit als in Hockenheim. Dort haben wir noch nicht getestet. Deshalb stehen uns im freien Training 90 ereignisreiche Minuten bevor.
Mattias Ekström, Audi: Ich habe einige schöne Erinnerungen an Brands Hatch, zum Beispiel an meinen Sieg bei unserem ersten Auftritt dort. Das Qualifying wird eine sehr große Bedeutung haben, weil das Überholen trotz DRS und Optionsreifen schwieriger wird als zuletzt in Hockenheim. Also werde ich noch mehr Energie als sonst darauf verwenden, so weit vorne wie möglich zu starten.
Adrien Tambay, Audi: Ich freue mich auf ein spannendes Wochenende in England. Kurze Strecke, viel Verkehr, Boxenstopps, Optionsreifen – das wird eine knifflige Angelegenheit. Nach meinem frühen Ausfall in Hockenheim wird es hoffentlich mein erstes richtiges Rennen in der Saison 2013 sein.
Timo Glock, BMW: In Brands Hatch betrete ich absolutes Neuland, denn auf dieser Strecke bin ich bisher noch kein Rennen gefahren. Deshalb wird es für das BMW Team MTEK und mich darauf ankommen, im freien Training so viele Kilometer wie möglich abzuspulen, um entsprechende Erfahrungswerte zu sammeln. Denn nur ein paar Stunden nach der Trainingssession geht es im Qualifying bereits um die Startplätze. Auch wenn beim Auftakt in Hockenheim nicht alles nach Plan lief, habe ich viel Positives aus meinem ersten DTM-Wochenende mitgenommen. Die DTM ist eine fantastische Rennserie. Ich freue mich auf meinen zweiten Auftritt.
Robert Wickens, Mercedes: Nach meinem frühen Ausfall beim Saisonstart brenne ich darauf, in Brands Hatch wieder in mein STIHL Mercedes AMG C-Coupé zu steigen, um zu beweisen, dass für mich in Hockenheim ein Top-Resultat möglich gewesen wäre. Mit Startplatz vier habe ich gezeigt, welcher Speed in mir steckt. Der Adrenalin-Kick, zum ersten Mal im Q4 um die Pole Position zu fahren, war gigantisch - daran würde ich mich in Zukunft gerne gewöhnen. Obwohl die Streckenskizze recht simpel aussieht, ist Brands Hatch eine echte Fahrerstrecke, die uns Piloten 98 Runden lang höchste Konzentration abverlangt. Ein Fehler und das Rennen ist so gut wie gelaufen.
Edoardo Mortara, Audi: Wir haben in Hockenheim einen ersten Eindruck davon bekommen, wie konkurrenzfähig wir mit unserem RS 5 DTM in diesem Jahr sind. Das wollen wir jetzt ausnutzen und in Brands Hatch ein besseres Resultat als beim Auftakt erreichen.
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