Martin Tomczyk, Bestzeit, wegen zu geringem Gewicht auf den letzten Startplatz versetzt: Das ist für mich eine große Enttäuschung. Dass man vom 22. Startplatz durchaus noch die Chance hat, Punkte zu sammeln, hat der Saisonauftakt in Hockenheim gezeigt. Allerdings weiß ich auch, dass eine ähnliche Aufholjagd auf diesem kurzen Kurs hier in Brands Hatch kaum möglich sein wird.
Mike Rockenfeller, Platz 2: Wir hatten schon im Freien Training ein gutes Auto, im Qualifying ist es hier dann immer ganz eng. Die erste Startreihe ist ein Traum. Trotz der wirklich knapp verpassten Pole bin ich sehr zufrieden.
Augusto Farfus, Platz 3: Diesen dritten Platz haben wir uns hart arbeitet und im Tagesverlauf viel am Auto verändert. So konnten wir uns Stück für Stück näher ans Limit herantasten. In Brands Hatch ist eine gute Startposition unerlässlich, wenn man auch im Rennen weit vorn landen will. Dieses Ziel haben wir erreicht. Das BMW Team RBM hat wieder einmal toll gearbeitet. Es ist fantastisch, dass ich morgen gemeinsam mit meinem Teamkollegen Joey Hand aus der zweiten Reihe starte. Mein Ziel lautet nun, am Sonntag wieder ordentlich Punkte zu sammeln.
Joey Hand, Platz 4: Zum ersten Mal bin ich in die Top-4 vorgefahren - und das macht mich natürlich richtig happy. Im freien Training war das Auto noch nicht so gut zu fahren, und ich kam nicht über den 18. Platz hinaus. Meine Mannschaft hat dann super reagiert, und mit jeder kleinen Änderung wurden wir schneller. Es ist hier sehr schwierig, eine perfekte Runde hinzubekommen. Auf meiner Runde in Q4 habe ich dann auch zwei kleine Fehler gemacht. Trotzdem bin ich glücklich. Das wird ein spannendes Rennen.
Bruno Spengler, Platz 5: Im Qualifying hat man immer ein recht gutes Gefühl dafür, wo man wertvolle Zeit liegengelassen hat. Das war bei mir heute in Kurve 2 der Fall, mit der ich etwas Mühe hatte. Trotzdem lief es eigentlich ganz gut. Im dritten Abschnitt wollte ich dann an der Stelle etwas stärker pushen, aber es hat nicht funktioniert. Platz fünf ist aber ganz sicher ein Ergebnis, auf dem man aufbauen kann. Ich werde morgen wie immer angreifen.
Timo Scheider, Platz 6: Wir hatten heute Morgen schon leichte Probleme im Freien Training – speziell in den schnellen Kurven. Das konnten wir nicht ganz abstellen. Es fehlten ja nur 15 Tausendstelsekunden für Q4, deshalb ist es schwierig zu sagen, was der Grund dafür ist. Vom sechsten Startplatz aus kann man auch noch ein ganz ordentliches Rennen fahren. In Hockenheim bin ich von Platz eins gestartet und auf Platz sechs angekommen, vielleicht ist es hier ja genau umgekehrt …
Marco Wittmann, Platz 7: Obwohl ich im Vergleich zu meinem ersten Qualifying in Hockenheim vor 14 Tagen deutlich weiter vorn stehe, bin ich etwas enttäuscht. Denn im Training und in den ersten beiden Qualifying-Abschnitten war meine Pace richtig gut, und ich konnte sogar ganz vorne mitmischen. In Q3 hat dann nicht mehr alles zusammengepasst. Trotzdem bin ich mit dem siebten Platz natürlich insgesamt zufrieden und freue mich riesig auf das Rennen am Sonntag.
Andy Priaulx, Platz 8: Das war für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Mit meinem Auto war ich sehr zufrieden. Leider habe ich im zweiten Abschnitt zwei frische Reifensätze gebraucht, da mir zuvor meine schnellste Runde aberkannt worden war. In Q3 ging ich dann nur einmal auf die Strecke, aber meine Zeit war trotzdem okay. In der Haarnadel haben meine Hinterräder etwas blockiert, das hat wahrscheinlich die entscheidenden Sekundenbruchteile gekostet. Ich bin top-motiviert, meinen Fans hier in Brands Hatch am Sonntag ein tolles Rennen zu zeigen.
Edoardo Mortara, Platz 9: Ich bin ein bisschen enttäuscht über den Verlauf des Qualifyings. Ich hatte ein gutes Auto. In Q3 habe ich zwei Fehler gemacht, von daher bin ich nicht über Rang neun hinausgekommen. Ich glaube, ohne die Fehler hätte ich locker in das finale Shoot-out kommen können.
Miguel Molina, Platz 10: Das war kein schlechtes Qualifying für mich. Ich war in Q3. Leider hatte ich in meiner letzten Kurve einen kleinen Fehler. Und da es hier in Brands Hatch von den Zeiten her so eng beieinander ist, reicht es dann eben nicht für ein Weiterkommen. Es ist für mich aber ein großer Schritt vorwärts im Vergleich zu Hockenheim. Ich bin insgesamt ganz glücklich.
Timo Glock, Platz 11: Das war insgesamt ein gutes Qualifying für mich. Ich bin zum ersten Mal in Brands Hatch, und der Kurs ist eine Herausforderung. Aber es macht mir großen Spaß, hier zu fahren. In Q1 war ich ziemlich schnell unterwegs und war Vierter. Auch im zweiten Abschnitt hat die Pace gestimmt. Jetzt konzentriere ich mich voll auf das Rennen morgen. Ich will noch ein paar Plätze weiter nach vorn, obwohl das auf diesem Kurs natürlich nicht einfach wird.
Gary Paffett, Platz 12: Das Qualifying verlief für mich enttäuschend. Im vergangenen Jahr habe ich die Pole Position geholt und danach das Rennen gewonnen - das hätte ich in diesem Jahr gerne wiederholt. Die Fahrzeugbalance fühlte sich nicht schlecht an, sie war in Ordnung. Ich hatte kein schlimmes Unter- oder Übersteuern. Leider waren wir aber nicht schnell genug. Auf dieser kurzen Strecke machen drei Zehntelsekunden einen großen Unterschied aus. Ich habe alles aus dem Auto herausgeholt und war auf jeder Runde am Limit. Hoffentlich finden wir bis morgen noch mehr Speed im Auto und haben dann ein sauberes und faires Rennen, in dem ich so viele Punkte wie möglich einfahren möchte.
Mattias Ekström, Platz 13: Ich bin enttäuscht von diesem Samstag. Schon im Freien Training hat mein Auto nicht optimal funktioniert. Das hat sich im Qualifying fortgesetzt, von daher konnte ich keine wirklich guten Zeiten fahren. Ich hoffe auf morgen.
Robert Wickens, Platz 14: Das war heute so eng, da konnte alles passieren. Ich hätte mir gewünscht, mindestens wieder bis ins Q3 zu kommen, aber meine Rundenzeit hat leider nicht ausgereicht. Wir müssen uns ansehen, was die Gründe dafür waren. Unsere Rennperformance ist nicht schlecht und dank des DRS sowie der neuen Option-Reifen sollten morgen trotzdem Punkte möglich sein. Zudem könnte auch das Wetter, sollte es zu regnen beginnen, die Karten neu mischen und alles durcheinanderwirbeln.
Dirk Werner, Platz 15: Im zweiten Qualifying-Abschnitt bin ich einfach nicht auf die Zeiten gekommen, die ich zum Weiterkommen gebraucht hätte. Die Abstände auf dieser Strecke sind sehr gering. Und wenn man dann keine perfekte Runde hinbekommt, dann wird es eng. Gerade nach Platz fünf im ersten Abschnitt des Qualifyings bin ich jetzt natürlich enttäuscht. Mal sehen, ob mir auch hier eine ähnliche Aufholjagd wie in Hockenheim gelingt. Zumindest werde ich dafür alles geben.
Adrien Tambay, Platz 16: Das ist definitiv nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben. Ich habe mein Auto in der ersten Runde in Q1 beschädigt, vielleicht haben wir da etwas an Performance verloren. Außerdem habe ich auch in der letzten Kurve noch einen kleinen Fehler gemacht, das hat zusätzlich Zeit und Plätze gekostet. Sehr schade. Nun müssen wir uns gut vorbereiten und morgen angreifen.
Christian Vietoris, Platz 17: Nach dem Podestplatz in Hockenheim ist meine Startposition für den zweiten Saisonlauf natürlich eine Enttäuschung. Dem Team kann ich keinen Vorwurf machen, denn das Auto fühlte sich gut an. Für den Einzug ins Q2 fehlten mir nur 26 Tausendstel - es war also verdammt knapp. Das Qualifying in Brands Hatch ist immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Man muss zur richtigen Zeit draußen sein und darf sich auf dieser kurzen Strecke keinen Fehler erlauben. Das Qualifying lässt sich nicht rückgängig machen, jetzt müssen wir im Rennen das Beste daraus machen. Natürlich hoffe ich, dass wir zumindest ein paar Punkte holen können.
Jamie Green, Platz 18: Leider wurde meine schnellste Runde in Q1 gestrichen, weil ich um ein paar Wimpernschläge zu spät über die Startlinie gefahren bin. Sonst wäre ich in Q2 gekommen – und dann wäre es in der Startaufstellung für mich weiter nach vorn gegangen. Das ist leider frustrierend.
Filipe Albuquerque, Platz 19: Das gesamte Wochenende lief bisher für mich nicht gut. Im Freien Training hatte ich kein optimales Setup. Für das Qualifying haben mein Team und ich etwas verändert. Es hat aber nicht viel gebracht. Platz 19 ist nicht zufriedenstellend. Aber wir haben in Hockenheim gesehen, dass Überholen in der DTM 2013 möglich ist, deshalb bin ich noch recht zuversichtlich für das Rennen.
Roberto Merhi, Platz 20: Das war ein verrücktes Qualifying. Wir wissen nicht, warum uns der Speed gefehlt hat, um ins Q2 zu gelangen. Natürlich hätte ich mir eine bessere Platzierung für den zweiten Saisonlauf gewünscht, aber die Abstände auf dieser kurzen Strecke liegen eng beieinander. Jeder kleine Fehler wird hart bestraft. Trotzdem ist noch nichts verloren. In Hockenheim ist Dirk Werner von Platz 20 auf das Podium gefahren, ähnliches werde ich auch morgen versuchen.
Pascal Wehrlein, Platz 21: Die Enttäuschung ist groß. Ich habe versucht, zu pushen, aber es ging einfach nicht schneller. Auf einer Strecke wie Brands Hatch entscheidet jede Kleinigkeit und wenn nur ein Detail nicht passt, dann reicht es eben nicht zu einer guten Platzierung. Trotzdem gebe ich nicht auf, im Rennen kann viel passieren und ich werde bis zum Schluss attackieren.
Daniel Juncadella, Platz 22: Die Strecke in Brands Hatch hat ihre Tücken. Man muss hier das Auto auf den Bodenwellen richtig positionieren, um das Maximum herausholen zu können. Das ist mir heute nicht gelungen. Das Auto fühlte sich im Qualifying nicht mehr so gut an wie zuvor im Freien Training. Uns ist es einfach nicht gelungen, das Optimum aus den Reifen herauszuholen, dadurch konnte ich meine Zeit nicht mehr verbessern. Nun gilt es, morgen das Feld von hinten aufzurollen. Hoffentlich sehen wir im Rennen wie vor zwei Wochen in Hockenheim ein paar Überraschungen.
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