Mattias Ekström, ausgefallen: Ich hatte einen guten Start von Platz sechs, fuhr als Fünfter in die erste Kurve und lag hinter Gary (Paffett). Dann ist mir Ralf (Schumacher) hinten links ins Auto gefahren. Damit begann das Problem, denn die Radaufhängung war verbogen. Das Auto war nicht mehr gut fahrbar. Später brach die Aufhängung. Dann fuhr mir Susie hinten rechts ins Auto. Der komplette Hinterwagen war krumm. Einige der Aktionen in letzter Zeit waren unnötig und es wird unsensibel gefahren. Solange es keine Strafen dafür gibt, wird das so weitergehen.
Susie Stoddart, ausgefallen: Mattias Ekström wurde kurz vor mir plötzlich langsamer und ich hatte keine Chance auszuweichen. Durch den Aufprall brach vorne links die Aufhängung – das war´s für mich heute.
Ralf Schumacher, ausgefallen: Gleich nach dem Start wurde es zwischen Mattias Ekström, Oliver Jarvis und mir recht eng und wir berührten uns kurz, dadurch verlor ich zwei Plätze. Aber danach lief mein Rennen gut. Nach meinem Boxenstopp kam ich kurz von der Strecke ab und rutschte ins Kiesbett; danach funktionierte die Lenkung nicht mehr richtig und ich fuhr an die Box.
Markus Winkelhock, ausgefallen: Beim Start habe ich gleich drei Positionen gutgemacht. Das Auto hat sich etwas besser angefühlt als im Warm-up. Ich war heute viel alleine, also ohne Zweikämpfe unterwegs. Nach dem zweiten Boxenstopp stand das Lenkrad plötzlich leicht nach links. Das Auto fuhr auch nicht mehr richtig geradeaus. Das ging einige Runden so, als es auf einen Schlag schlechter wurde. Als es ganz schlimm wurde, weil die rechte Spurstange an der Hinterachse gebrochen war, musste ich das Auto an der Box abstellen.
Katherine Legge, Platz 15: Leider war das Rennen wieder eine Enttäuschung. Schon beim Start wurde mein Auto beschädigt. Ich verlor Plätze, und die sind hier in Brands Hatch kaum mehr aufzuholen. Also habe ich nur noch meine Runden gedreht. Das Tempo war zwischenzeitlich ganz okay, aber das Ergebnis war natürlich schlechter als erhofft.
CongFu Cheng, Platz 13: Ich bin mit meinem Rennen ganz zufrieden. Zwar muss ich immer noch lernen, aber gegen Ende des Rennens gelangen mir Dinge, an denen ich schon länger gearbeitet habe – es geht allmählich vorwärts für mich.
David Coulthard, Platz 12: Ich weiß nicht wie es passiert ist – ich wollte losfahren, aber die Ampel ging nicht aus, und so kam es zum Frühstart. Ich hoffe, ich habe keinem das Rennen ruiniert. Schade, ich war heute gut unterwegs und ohne die Durchfahrtsstrafe wären Punkte möglich gewesen.
Maro Engel, Platz 11: Ein guter Start wäre auf dieser Strecke wichtig gewesen für ein gutes Resultat, aber der gelang mir leider nicht. Danach steckte ich im Verkehr und kam einfach nicht weiter nach vorn.
Jamie Green, Platz 10: Es war ein hartes Rennen. Ich hatte eine Chance auf Platz acht und damit auf einen Punkteplatz, aber mir fehlte etwas Speed um nach vorn zu kommen. Erst nach dem zweiten Boxenstopp lief es besser, doch da war mein Rennen schon gelaufen.
Mike Rockenfeller, Platz 9: Wir hatten eine perfekte Strategie. Ich bin beim ersten Mal lange draußen geblieben. Beim zweiten Mal hatten wir das auch vor - genau so wie Miguel Molina. Ich fuhr das gleiche Tempo wie er und lag hinter ihm. Aber vor meinem zweiten Stopp kam Cheng aus der Box und hat mich eine Sekunde gekostet, anschließend auch noch Markus Winkelhock. Das hat bewirkt, dass wir früher zum zweiten Stopp kamen. So kam ich auf Position neun wieder aus der Box. Sehr schade, weil das Auto und die Strategie wirklich gut waren. Ich denke, wir wären sonst Fünfter oder Sechster geworden. Deshalb ist das Ergebnis enttäuschend.
Alexandre Prémat, Platz 8: Das war ein ganz schön langes Rennen. Wir sind von Platz elf gestartet und haben mit dem achten Platz einen Punkt gesammelt - das war das Ziel. Das Tempo war ganz gut. Wir haben in letzter Minute eine Abstimmung gefunden, die nicht schlecht war. Aber Miguel Molina war mit dem 2008er-Fahrzeug noch viel stärker. Wir müssen herausfinden, warum uns das nicht gelungen ist.
Martin Tomczyk, Platz 7: In den ersten beiden Runden gab es viele Kontakte. Ich kam an Molina vorbei. Das war wohl auch in Ordnung. Dann fuhr ich mein Rennen und hing lange hinter Olli (Jarvis) fest. Ich sah keine Chance, ihn zu überholen, ohne uns beide zu gefährden. Also nahm ich Gas raus und blieb hinter ihm.
Oliver Jarvis, Platz 6: Ich hatte einen ordentlichen Start. Am Anfang gab es eine Berührung mit Ralf Schumacher, der auch Mattias Ekström ins Auto gefahren ist. Leider wurde mein A4 dabei vorn links beschädigt. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob das der Grund war, weshalb wir im Rennen so langsam waren. Wir kamen einfach nicht auf Tempo. Das Auto war sehr schwierig zu fahren. Ich habe auf die Reifen geachtet und nur noch die Punkte nach Hause gefahren.
Gary Paffett, Platz 5: Mein Start war noch das Beste an meinem Rennen. Ich war einfach nicht schnell genug, um Timo Scheider vor mir attackieren zu können und nach dem zweiten Boxenstopp war auch noch Miguel Molina vor mir. Das nächste Mal läuft es hoffentlich wieder besser.
Miguel Molina, Platz 4: Ein großartiges Ergebnis, das in der DTM schwierig zu erreichen und alles andere als selbstverständlich ist. Schon im Warm-up haben wir gesehen, dass unser Tempo sehr gut war. Das konnten wir im Rennen wiederholen. Das Tempo war fantastisch, das Auto wirklich gut. So kamen wir nach vorn. Ich bin sehr glücklich. Jetzt habe ich weitere Punkte gesammelt. Perfekt, wenn man bedenkt, dass es mein erstes Jahr in der DTM ist. Die schnellste Rennrunde ist natürlich auch sehr schön.
Timo Scheider, Platz 3: Das ist ein weiteres Podiumsergebnis. Heute gefällt mir das Ergebnis, weil ich es herausgefahren habe, und nicht weil ich den Start vermasselt habe und von Platz eins zurückgefallen bin. Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass der Abstand zu Paul (Di Resta) zu groß war. Er fuhr in einer eigenen Welt und hat den Sieg verdient. Mit Bruno Spengler hatte ich einen schönen Kampf zu Beginn. Ich war anfangs etwas schneller, später war er auf gebrauchten Reifen etwas schneller. Mehr konnte ich leider nicht ausrichten. Positiv ist, dass wir bestätigten konnten, dass wir zurück sind. Jetzt kommt Oschersleben. Das wäre der richtige Zeitpunkt, um den ersten Sieg zu feiern.
Bruno Spengler, Platz 2: Ich bin sehr zufrieden. Brands Hatch liegt mir eigentlich nicht, aber wir haben alle das ganze Wochenende hart gearbeitet und unser Team hat mir ein super Auto hingestellt. Die C-Klasse lief sehr konstant und keiner hat einen Fehler gemacht – danke Jungs, das war toll.
Paul Di Resta, Sieger: Es ist wirklich toll, dass ich ausgerechnet hier gewonnen habe. Hier sind meine Familie und meine Freunde, ich bin einfach glücklich. Ich konnte das Rennen von Anfang an kontrollieren und unser Team machte einen tollen Job, danke dafür an alle. Wir haben einen guten Rhythmus gefunden und so wollen wir in den nächsten Rennen weiter machen. Mal sehen, wie es dann in der Meisterschaft ausgeht.
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