Susie Stoddart: Ich startete gut, verlor aber viel Zeit im Verkehr. Am Ende hatte ich Untersteuern und keine Chance, mich zu verbessern. Zum Schluss bekam ich noch eine Zeitstrafe von 30 Sekunden.
Katherine Legge: Leider lief das Rennen schlecht – wir haben einfach Pech. Im zweiten und dritten Sektor waren unsere Zeiten ganz gut. Leider war der erste Boxenstopp nicht sehr gut. Wir hätten uns unter den ersten zwölf bewegen können, wenn ich nicht zwei Mal von Mercedes-Fahrern getroffen worden wäre. Da war ich machtlos.
Maro Engel: Gleich nach dem Start wurde ich von Christijan Albers in der Druids-Kurve in einen Dreher geschubst. Dann gab es noch ein Problem bei meinem ersten Boxenstopp – damit war mein Rennen gelaufen.
Mathias Lauda: Mein Rennen war schon nach der ersten Runde vorbei, nachdem Maro Engel, der sich vor mir drehte, ausweichen musste. Später hatte ich noch eine Berührung mit Christijan Albers, dadurch wurde das Auto beschädigt und ich konnte nicht mehr attackieren.
Ralf Schumacher: Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Erst musste ich die für mich neue Strecke lernen. Heute im Rennen hatte ich Probleme mit meinem untersteuernden Fahrzeug. Aber auch das gehört zum Motorsport dazu und ich schaue jetzt schon voraus auf das nächste Rennen in Barcelona.
Christijan Albers: "Heute war unsere Strategie nicht so super, weshalb wir viele Positionen verloren haben. Wir müssen die Daten analysieren, um herauszufinden, was genau falsch lief. Mit den Boxenstopps hatten wir Pech, unser Tempo war grundsätzlich nicht so schlecht, denn ich habe noch zwei Mercedes überholt. Das Ergebnis war nicht gut genug. Im nächsten Rennen wollen wir besser werden.
Mike Rockenfeller: Es hätte ein ganz gutes Rennen werden können. Leider hat ein missglückter Stopp das verhindert. Schade.
Oliver Jarvis: Beim Start machte ich einen Platz gut, aber in den folgenden Runden konnten mich ‚Eki´ und Jamie Green überholen. Beim ersten Stopp habe ich dann noch einen Platz an Gary Paffett verloren, der früher an die Box gekommen war. Beim Versuch ihn zu attackieren, bin ich kurz von der Strecke abgekommen und weiter zurückgefallen. Es war nicht mein Tag.
Markus Winkelhock: Beim Start habe ich leider ein, zwei Plätze verloren. Später hing ich hinter Alexandre Prémat fest. Mein Auto war zwar schneller, aber ich kam nicht vorbei. Daher war mein Rennen eher unspektakulär.
Alexandre Prémat: Sicher kein einfaches Rennen, aber ich bin sehr zufrieden, immerhin bin ich von Platz 15 auf zehn vorgefahren. Das ist besser als ich erwartet hatte.
Bernd Schneider: Nach meinem zweiten Boxenstopp kam ich zu früh auf den Knopf mit dem Tempobegrenzer und war am Ende der Boxengasse zu schnell. Schade, denn mein Auto lief perfekt und ein besseres Resultat war klar möglich.
Gary Paffett: Ich freue mich über den achten Platz und den einen Punkt. Mein Auto übersteuerte und deshalb war es nicht einfach Bernd Schneider hinter mir zu halten, aber der Zweikampf hat viel Spaß gemacht.
Tom Kristensen:"Beim letzten Rennen stand ich auf Pole, hier musste ich von Platz zwölf starten. Daher musste ich mit der richtigen Mischung aus Attacke und Vorsicht zu Werke gehen. Ich erwischte einen guten Start, wäre außen fast an ‚Rocky´ und Bernd Schneider vorbei gekommen, habe dann aber einen Schlag bekommen und musste aufs Gras ausweichen. Das hat mich drei Positionen gekostet. Dann habe ich wieder attackiert und konnte drei Autos auf der Strecke überholen, den Rest habe ich aufgeholt dank einer guten Strategie und der schnellen Arbeit meiner Jungs bei den Stopps. Fast hätte ich noch Spengler erwischt, aber meine Reifen waren schon zu zerschlissen.
Bruno Spengler: Ein schwieriges Rennen. In der zweiten Hälfte fehlten mir rund zehn Stundenkilometer Topspeed; wir wissen noch nicht warum und müssen erst die Daten analysieren. Damit konnte ich Martin Tomczyk nicht halten. Jetzt freue mich auf die nächsten drei Rennen, die Rennstrecken liegen mir besser als Brands Hatch.
Martin Tomczyk: Letztes Jahr hatte ich hier eine gute Strategie erwischt, diesmal lief es bei ‚Eki´ perfekt, was natürlich mit Blick auf die Meisterschaft wichtig ist. Ich hing nach meinen Stopps jeweils hinter einem Mercedes fest. Das war weniger glücklich, aber ich bin auch nicht völlig unzufrieden, obwohl ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht hätte.
Jamie Green: Erst verlor ich einen Platz an Oliver Jarvis, dann überholte ich ihn wieder. Später hing ich hinter Martin Tomczyk fest, machte aber bei den Boxenstopps wieder Zeit gut. Schade, dass Mattias Ekström noch vorbei kam, aber ich habe alles aus dem Auto herausgeholt und mehr als Platz vier gelang dabei leider nicht. Aber es ist immer noch alles drin.
Mattias Ekström: Ich bin nach Brands Hatch gekommen, um das Rennen zu gewinnen. Aber nach meinem Getriebeschaden im Qualifying musste ich meine Ziele leider etwas revidieren. Vom siebten Startplatz auf das Podium zu fahren, ist eine tolle Sache. Mein A4 war im Rennen stark, ich konnte attackieren und überholen – also bin ich am Ende des Tages mit dem Ergebnis zufrieden. Der Kampf um die Meisterschaft ist noch nicht vorbei. Zwar sind zehn Punkte Rückstand auf Timo (Scheider) eine Menge, aber in der DTM kann gerade in der dramatischen Schlussphase der Saison noch sehr viel passieren.
Paul di Resta: Unser Team hat einen tollen Job gemacht und das Rennen lief sehr gut. Leider waren wir etwas schwerer als die Audi und damit hatte ich keine Chance, Timo Scheider zu überholen, obwohl ich schneller hätte fahren können. Dennoch bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden, in der Meisterschaft ist alles offen.
Timo Scheider: Pole Position, schnellste Rennrunde und der Sieg – einfach ein fantastischer Tag heute. Jetzt können wir kräftig feiern und dann in den Endspurt der Saison mit den letzten drei Rennen gehen. Ich bin mit ein bisschen Bauchweh nach Brands Hatch gekommen, weil es in den vergangenen beiden Jahren nicht so lief. Ich habe jede Menge Datenanalysen gemacht und Videos angeschaut, um dieses Wochenende alles hinzubekommen. Offenbar hat das geholfen und war heute ein Schlüssel zum Erfolg. Danke an Audi und meine Mechaniker von Abt Sportsline für die tolle Unterstützung. Danke aber auch an die Konkurrenz von Mercedes, die sich heute auf der Strecke auch bei Überrundungen absolut fair verhalten hat. So macht Motorsport richtig Spaß.
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