Katherine Legge, ausgefallen: Mein Rennen war leider schon nach dem ersten Boxenstopp zu Ende. Die unnötige Aktion von Susie (Stoddart) sorgte einzig dafür, dass sie selbst in einem schlechten Licht stand. Ich bin sehr enttäuscht und denke positiv an das nächste Rennen. Ich bin glücklich für Timo (Scheider), Tom (Kristensen) und Martin (Tomczyk). Sie fuhren ein tolles Rennen auf dem Weg zum Dreifachsieg.
Markus Winkelhock, ausgefallen: Ich hatte einen schlechten Start und verlor gleich zwei Positionen an ‚Rocky´ und Jamie Green. Ich hatte echte Probleme mit dem Fahrverhalten. Das Auto übersteuerte extrem. Es war schwer zu fahren – im Gegensatz zum Warm-up, da war das Auto noch okay. Später hatte ich einen Kampf mit Jamie Green. Er fuhr mir in die Seite. Dabei wurde wohl die Aufhängung verbogen, denn das Auto lag ganz merkwürdig. Dann habe ich mich entschlossen, das Auto aus Sicherheitsgründen abzustellen.
Susie Stoddart, Platz 15: Ein enttäuschendes Rennen. Die Attacke gegen Katherine Legge war hart, aber ein Rennunfall, die Durchfahrtsstrafe empfand ich härter.
Jamie Green, Platz 14: Nach einem guten Start wurde ich gleich in der ersten Kurve hinten rechts berührt und fiel wieder zurück. Nach meinem ersten Boxenstopp war ich schneller als Markus Winkelhock vor mir; beim Überholen berührten wir uns und ich denke nicht, dass das unfair war. Die Strafe hat mich jedoch so weit zurückgeworfen, dass die Top Ten außer Reichweite waren.
Ralf Schumacher, Platz 13: Mein Rennen war in Ordnung, doch wenn man von ganz hinten startet, ist es schwer, nach vorne zu kommen. Immer wenn ich frei fahren konnte war mein Speed nicht schlecht, deshalb bin ich noch zufrieden. Danke an mein Team für den schnellen Motorwechsel zwischen Warm-up und Rennstart.
Mike Rockenfeller, Platz 12: Ich bin nicht glücklich. Das ganze Wochenende lief nicht gut. Mein Start ins Rennen war okay. Leider kam (Mathias) Lauda an mir vorbei. Das wurde zu einem Problem, weil ich am Ende hinter ihm hing. Punkte waren für mich heute leider nicht drin.
Mathias Lauda, Platz 11: Ich bin mit meinem Rennen ganz zufrieden. Ich startete als 14. und fuhr aus eigener Kraft auf Platz elf vor. Meine C-Klasse lief optimal. Es gelang mir, Mike Rockenfeller hinter mir zu halten, obwohl er etwas schneller war.
Maro Engel, Platz 10: Ich startete gut und verbesserte mich von Platz zehn auf neun. Doch beim zweiten Boxenstopp verlor ich etwas Zeit und fiel wieder zurück.
Oliver Jarvis, Platz 9: Mein Start war großartig, aber in der ersten Kurve wäre ich wohl besser auf der Innenseite gefahren. So verlor ich zwei Plätze. Der erste Boxenstopp war gut, doch dann musste ich hinter einem Kolles-Auto fahren. Wir haben einen frühen zweiten Boxenstopp eingelegt. Das Auto fühlte sich fantastisch an. Alex (Prémat) kam allerdings genau vor mir wieder auf die Strecke. Also musste ich ihm in der Schlussphase des Rennens folgen, denn leider kam ich nicht vorbei.
Alexandre Prémat, Platz 8: Endlich ein Punkt! Ich freue mich sehr, das Rennen beendet zu haben und Achter geworden zu sein. Ich bin als Siebter gestartet, aber der Rhythmus der neuen Autos war wirklich sehr, sehr schnell. Ich hatte einen guten Kampf mit Maro Engel und Oliver Jarvis. Ich bin mit der Leistung des Teams wirklich zufrieden. Und ich freue mich für Audi und für Timo Scheider.
Paul Di Resta, Platz 7: Mein Start war gut, doch Timo Scheider startete noch besser und so fiel ich auf Platz drei zurück. Wir hatten Problem mit der Balance des Autos, deshalb konnte ich den Speed der beiden Führenden nicht ganz mithalten und fiel bis zum Schluss auf Rang sieben zurück.
Mattias Ekström, Platz 6: Mein Start war okay, nichts Besonderes. Ich fuhr auf der Innenseite, kam in den Verkehr und hatte in der zweiten Kurve eine Berührung. Timo (Scheider) gelang auf der Außenseite ein unglaublicher Start – ein schönes Manöver von ihm und vielleicht sein Meisterstück. Dann fuhr ich, so gut ich konnte. Am Ende kam ich mit besseren Reifen an Gary Paffett heran. Er blockierte, so gut er konnte. Obwohl wir nur ein bisschen Lack austauschten, erhielt ich eine Verwarnung. Deshalb konnte ich am Ende nicht mehr härter attackieren. Nun habe ich zwölf Punkte Rückstand. Das ist viel, aber noch ist es nicht vorbei.
Bruno Spengler, Platz 5: Vom achten Startplatz ist Rang fünf im Ziel noch OK. Mehr war heute nicht drin. Wir hatten eine gute Strategie, so dass ich fast immer frei fahren konnte; danke dafür an mein Team.
Gary Paffett, Platz 4: Wir wollten um den Sieg kämpfen, doch unser Speed war heute nicht gut genug. Mehr als Platz vier war nicht drin. Der Kampf gegen Ekström am Ende war hart, denn er war mit frischeren Reifen unterwegs und ich bin froh, dass ich seine Angriffe alle abwehren konnte.
Martin Tomczyk, Platz 3: Es lief am Ende genau so, wie wir es uns vor dem Rennen erhofft hatten. Timo (Scheider) hat gewonnen und hat nun ein dickes Polster in der Meisterschaft. Ich bin mit Platz drei sehr zufrieden und habe auch einen Sprung nach vorn in der Tabelle gemacht. Es läuft wirklich momentan sehr gut. Es ist schön, auf dem Podium zu stehen und die harte Arbeit des Teams so belohnen zu können, indem wir die Plätze eins, zwei und drei erreicht haben.
Tom Kristensen, Platz 2: Das war ein perfektes Wochenende. Streckenrekord im Qualifying, Dreifachsieg für Audi von der Pole Position. Glückwunsch an Timo (Scheider) zu dem tollen Ergebnis. Er war konstant schnell und hat den Sieg verdient. Mein Start war gut. Ich sah Paul Di Resta und Martin Tomczyk schon in meinem Spiegel, als ich doch arg überrascht wurde, dass Timo plötzlich links vorbeizog. Ich dachte schon, er hätte einen Frühstart hingelegt und war eigentlich der Meinung, meine Reaktionszeit beim Start sei für einen 42-Jährigen recht gut… Wie auch immer: Es hat sich gezeigt, dass Audi das schnellste DTM-Auto baut.
Timo Scheider, Sieger: Ein unglaubliches Wochenende – und ein unglaublicher Start. Natürlich war mein Ziel, von Startplatz fünf Gary (Paffett) in Kurve eins so gut wie möglich zu attackieren. Aber dass mir dann gleich ein solcher Start gelingt und ich die Führung übernehme, war außergewöhnlich. Danach waren mein Tempo und mein Auto sehr gut. Ich konnte gleich einen Vorsprung von vier, fünf Sekunden herausfahren und mir das Rennen gut einteilen. Mein Ingenieur sagte, dass ich nicht zu attackieren brauchte. Also passte ich mein Tempo an. Wir hatten zwei gute Boxenstopps. Wir haben einen schönen Sieg nach Hause gefahren, der sehr gut tut. Und in der Meisterschaft haben wir nun zwölf Punkte Vorsprung.
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