Alexandre Prémat, ausgeschieden: Das war ein ziemlich heftiger Unfall. Ich bin froh, dass Audi in den vergangenen Jahren so viel in die Sicherheit der DTM-Autos investiert hat. Zur Kollision mit Maro Engel kann ich noch nichts sagen. Ich möchte mir später die Fernsehbilder ansehen.
Miguel Molina, Platz 17: Das war ein sehr kompliziertes Rennen. Das Tempo war fantastisch und ich habe Plätze aufgeholt. Aber zum Schluss stieß (Paul) Di Resta mit mir zusammen und zerstörte die Aufhängung an meinem Auto. Das war´s. Jetzt müssen wir versuchen, die positiven Aspekte des Wochenendes mitzunehmen und das nächste Rennen zu beenden.
Katherine Legge, Platz 16: Der Rennbeginn war dramatisch. Ich habe versucht, mich aus allem herauszuhalten. Mein Auto fühlte sich am Anfang wirklich gut an. Aber dann steckte eine Runde lang der vierte Gang fest. Ich fiel zurück. Ich zog am Schaltknüppel, und als ich über einen Randstein holperte, konnte ich wieder schalten. Das Tempo war gut, aber wir bekommen kein gesamtes Rennen ordentlich hin. Sonst wäre heute vielleicht sogar ein Platz unter den ersten fünf möglich gewesen.
Susie Stoddart, Platz 15: Das war kein gutes Rennen für mich. Es war schwer, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich bin nicht zufrieden.
CongFu Cheng, Platz 14: Am Anfang lief es gut, dann ließ der Grip nach. Aber ich bin froh, dass ich das Rennen zu Ende fahren konnte.
Jamie Green, Platz 13: Anfangs lief es gut und der Kampf mit Mattias Ekström hat Spaß gemacht. Doch dann hatte ich immer weniger Grip und konnte mich nicht mehr wehren, so dass ich immer weiter zurückfiel.
Ralf Schumacher, Platz 12: Unser Team hat wieder gut gearbeitet. Leider rutschte ich mit meinem ersten Reifensatz so stark, dass ich das Rennen schon in der Anfangsphase verlor.
Mike Rockenfeller, Platz 11: Ich hatte einen sehr guten Start, doch dann wurde es turbulent und ich verlor Positionen. Paul (Di Resta) schob sich vorbei und lag vor mir – kein Thema. Dann kamen wir in die letzte Kurve der ersten Runde, und ich hatte von hinten viel Druck. Ich wollte innen meine Linie verteidigen. Ich muss mir die Bilder zunächst ansehen. Ich glaube, mein Auto bekam einen leichten Schlag. Ich fuhr innen am Randstein entlang. Paul kam ganz von außen. Er fuhr seine Rennlinie, aber das Problem war, dass ich genau an dieser Stelle war. Hätte er eine weitere Linie gewählt, wäre alles okay gewesen. Damit hat er auch nicht gerechnet. Von meiner Seite war keine Absicht dabei. Ich wollte ihn nicht attackieren, sondern mich nach hinten verteidigen. Natürlich tut es mir leid für ihn. Aber auch mein Rennen war gelaufen. Mein Auto war schwer beschädigt. Wir haben zwar noch viel repariert, aber ich war ganz hinten und es war sehr schwierig. Das Wichtigste ist heute aber, dass es Alex (Prémat) offenbar gut geht.
David Coulthard, Platz 10: Ein Rennen mit vielen Zwischenfällen. Ich freue mich, dass ich diesmal mit den anderen kämpfen konnte und nicht nur hinterher fuhr. Leider machte ich dann ein paar kleine Fehler, die mich einen Platz in den Punkterängen kosteten.
Paul Di Resta, Platz 9: Ich bin enttäuscht. Es hätte ein gutes Rennen werden können, doch die Kollisionen warfen mich immer wieder zurück. Es war ein verrücktes Rennen mit guten Chancen für mich, doch nach all den Remplern stehe ich ohne Punkte da Aber alles geht noch in Schanghai.
Mattias Ekström, Platz 8: Das war natürlich kein gutes Ergebnis. Leider hat meine Gangschaltung nicht mehr funktioniert. Das ist natürlich sehr enttäuschend, speziell, wenn man um den Sieg kämpfen kann. Es war sehr frustrierend, Platz 15 von den Boxen angezeigt zu bekommen.
Maro Engel, Platz 7: Mit Platz sieben bin ich zufrieden. Ich bin froh, dass es Alexandre Prémat gut geht. Ich kam viel schneller aus der Kurve als er, dann fuhr er mir ins Auto und drehte sich von der Strecke.
Martin Tomczyk, Platz 6: Es fing turbulent an. Mein Start war gut, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. In Kurve drei wurde ich direkt nach dem Start geradeaus geschoben – durch Markus Winkelhock, der seinerseits von David Coulthard angeschoben wurde. Das war ein Rennunfall, und ich war an der falschen Position. Sehr schade! Nach dem zweiten Start kam ich sehr gut zurecht. Ich konnte viele Plätze gutmachen und habe aufgeschlossen. Dann kam wieder David Coulthard. Ich war neben ihm, aber er hat mir nicht genug Platz gelassen. Mit den linken Reifen fuhr ich durch die Wiese und rutschte wieder geradeaus. Das hat mich viele Plätze gekostet. Aber unser Tempo war gut. Ich konnte zeigen, dass ich einer der Schnellsten im Feld war. Aber das hilft nichts, wenn man sich zweimal von ganz hinten nach vorn arbeiten muss.
Oliver Jarvis, Platz 5: Ein sehr spannendes Rennen! Ich hatte einen fantastischen Start und eine gute erste Runde. Das Tempo war anfangs gut, dann ließen die Reifen etwas nach. Ich kam an Green vorbei, machte aber einen Fehler und verlor einen Platz an Winkelhock. Dann gab ich alles. Aber Markus fuhr fantastisch und machte keinen Fehler. Platz fünf ist immer noch ein gutes Ergebnis.
Markus Winkelhock, Platz 4: Mein Rennen hat einen Riesenspaß gemacht. Ich bin sehr froh, dass Alex (Prémat) offenbar nichts passiert ist. Über mein Resultat bin ich natürlich auch sehr froh. Das Auto war super, die Bedingungen waren nicht leicht. Aber ich mag solche Bedingungen ganz besonders, das habe ich bereits in der Formel 1 bewiesen. Ich bin überglücklich. Meine Saison war zuvor wirklich frustrierend. Das ist für das Team und für mich ein Highlight. Endlich fahre ich einmal zufrieden nach Hause und freue mich schon auf Schanghai.
Bruno Spengler, Platz 3: Mein Start war super und ich ging in Führung. Später bauten meine Hinterreifen ab und ich rutschte viel. Erst nach dem zweiten Boxenstopp lief es wieder besser. Danke an mein Team, alle haben unter schwierigen Bedingungen einen super Job gemacht. Ich freue mich auf ein großes Finale in Schanghai.
Gary Paffett, Platz 2: Wir wussten, dass es bei diesen Bedingungen schwierig werden würde. Die Strecke war glatt und rutschig und dann ließen auch noch meine Hinterreifen nach. Zudem machte ich einen Fehler und drehte mich. Aber ich bin noch im Titelrennen – mal sehen, was in Schanghai passiert, alles ist offen.
Timo Scheider, Sieger: Ein unglaubliches Rennen! Ich hatte natürlich das Ziel, Punkte zu machen. Am Start hatte ich mir eine Strategie für die ersten beiden Ecken zurechtgelegt. Sie hat zwar nicht ganz funktioniert, aber ich ging immerhin als Fünfzehnter ins Rennen und war nach der ersten Runde Siebter. Der Unfall von Alexandre (Prémat) war ein Schock. Man muss Danke sagen, dass es unter dem Strich noch so gut ausging. Das ist ein gutes Zeichen, wie sicher DTM-Autos wirklich sind. Nach dem Neustart hatten wir eine extrem gute Leistung und konnten einen wahnsinnig langen ersten Rennabschnitt fahren. Nachdem ich 17 oder 18 Runden vor Schluss sah, dass auf der Boxentafel die Runden rückwärts gezählt wurden, war ich mir nicht sicher, ob man mich beim Boxenstopp vergessen hatte! Dann endlich kam der Ruf an die Box. Mit einer perfekten Strategie haben wir zwei Stopps kurz hintereinander gemacht. Es ist ein unglaubliches Gefühl, von Platz 15 kommend mit neun Sekunden Vorsprung zu gewinnen. Danke an die Jungs und an die Strategen. Sie haben mir das Auto gegeben, damit ich so schnell sein konnte.
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