Katherine Legge, Platz 18: Ich weiß nicht, was heute schiefgegangen ist. Das Ergebnis ist eine Riesenenttäuschung. Ich konnte das Auto vor den Kurven nicht so abbremsen, wie ich wollte. Jetzt müssen wir durch unsere gesamten Daten durcharbeiten.
CongFu Cheng, Platz 17: Ich hatte mehr erwartet und bin deshalb mit Rang 17 nicht zufrieden. Ich muss immer noch viel lernen, aber ich glaube, morgen im Rennen ist mehr drin.
David Coulthard, Platz 16: Ich bin enttäuscht. Gestern, als ich erstmals auf dieser Strecke fuhr, war ich auf Anhieb Dritter. Heute, mit neuen Reifen, bin ich nur gerutscht und kam einfach nicht nach vorn. Schade.
Timo Scheider, Platz 15: Ich habe nach dem Qualifying die Information erhalten, dass meine Transponder-Einheit eineinhalb Zehntelsekunden zu spät an der Linie registriert wurde, damit meine letzte schnelle Runde noch hätte gewertet werden können. Es war wohl ein Timing-Problem, denn ich habe zu Beginn meiner schnellsten Runde keine Zielflagge gesehen - erst anschließend. Dieses Resultat ist sehr enttäuschend, wenn man zuvor der Maßstab in den Audi-Reihen gewesen ist. Es ist schade, trotz einer so guten grundsätzlichen Leistung so früh auszuscheiden. Aber als Team gewinnt und verliert man zusammen. Ich möchte auch niemandem einem Vorwurf machen, dass ich zu spät herausgeschickt wurde. Am Sonntag liegt eine harte Aufgabe vor uns.
Ralf Schumacher, Platz 14: Heute Morgen lief es noch sehr gut mit Platz fünf weniger als ein Zehntel hinter der Bestzeit, aber im Qualifying konnte ich das nicht umsetzen. Ich hatte wenig Grip, aber sonst keine Probleme. Am Auto lag es nicht.
Susie Stoddart, Platz 13: Q2 war mein Ziel und das habe ich geschafft. Aber meine Zeit müsste besser sein. Leider war die Strecke stark verschmutzt und ich bin viel gerutscht. Deshalb ging es nicht schneller. Es ist schön, dass ich jetzt regelmäßig ins Q2 komme, aber mein Ziel für das letzte Rennen 2010 in Schanghai und für 2011 ist, hier noch bessere Zeiten zu erzielen.
Maro Engel, Platz 12: Meine Hinterreifen funktionierten nicht wie erwartet, deshalb konnte ich nicht schneller fahren. Für das Rennen morgen hoffe ich auf Regen, dann habe ich noch eine Chance auf Punkte.
Alexandre Prémat, Platz 11: Das Qualifying lief heute nicht gerade super. Platz elf ist relativ schlecht. Dabei war das Auto ganz gut. Aber ich bekam die Vorderreifen nicht auf Temperatur und fühlte überhaupt keine Haftung. Das war in den Freien Trainings noch ganz anders. Doch wenn die Sonne hervorkommt, herrscht viel weniger Grip auf der Bahn. Mich warf ein starkes Untersteuern zurück. Schade!
Markus Winkelhock, Platz 10: Am Anfang lief es ganz gut. Das Auto hat sich nicht schlecht angefühlt. In Q2 habe ich etwas Pech gehabt. Aus der Box heraus ist mir jemand vors Auto gefahren. Deshalb musste ich meine Runde abbrechen. So fuhr ich erst in der zweiten Runde meine Bestzeit. In der dritten war ich noch schneller. Aber dann fuhr ein Kollege ausgangs der Schikane voll durch den Dreck. Ich fuhr über diesen Schmutz und stand komplett quer. Daher bin ich an die Box gekommen. Es wäre auf jeden Fall mehr möglich gewesen. Q3 war für uns heute in Reichweite.
Martin Tomczyk, Platz 9: Das war nicht so toll. Die Zeiten lagen heute allerdings auch sehr eng zusammen. Ich würde gerne noch zur Strecke Stellung nehmen: Sie ist einfach nicht perfekt vorbereitet für unsere Autos. Es gibt eine Passage, in der sehr viel Dreck auf den Asphalt gelangt. Darüber hätte man sich vorher mehr Gedanken machen müssen. So ist die Chancengleichheit nicht in jeder Runde gegeben. Eine solche Situation sollte in der DTM eigentlich nicht auftreten.
Miguel Molina, Platz 8: Mit diesem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Wir haben uns gegenüber dem Freien Training am Vormittag deutlich verbessert. Ich habe an meinem Fahrstil etwas geändert. Das hat sich im Qualifying ausgezahlt. Damit sind wir wieder unter den ersten acht. Jetzt will ich am Sonntag einen Beitrag leisten, für Audi möglichst viele Punkte zu sammeln.
Oliver Jarvis, Platz 7: Wir hatten ein gutes zweites Qualifying, in dem ich Vierter war. Aber in Q3 kam uns die Balance abhanden. Ich konnte in meiner schnellen Runde einfach keine konkurrenzfähige Zeit fahren. Und die anschließende Runde war ebenfalls nicht schnell genug. Ich bin ziemlich enttäuscht, denn ich hatte mir viel mehr ausgerechnet.
Paul Di Resta, Platz 6: Ich hatte schon das ganze Wochenende Schwierigkeiten, das Optimum aus dem Auto zu holen und am Ende fehlte eine gute Zehntelsekunde, um ins Einzelzeitfahren zu kommen. Wir werden jetzt an der Strategie für das Rennen arbeiten, damit ich dann besser abschneide.
Mike Rockenfeller, Platz 5: Es war sehr schwierig und unheimlich eng. Ich bin nicht unzufrieden, aber auch nicht hundertprozentig zufrieden. Ein großes Dankeschön an das Team: Wir haben für unsere Anläufe immer den richtigen Zeitpunkt gewählt, was hier auch entscheidend gewesen ist. In Q3 habe ich in beiden schnellen Runden jeweils in der letzten Kurve einen kleinen Fehler gemacht. Danke an alle - Platz fünf ist nicht so schlecht.
Jamie Green, Platz 4: Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Leider hatte ich im Einzelzeitfahren Übersteuern, deshalb war meine Runde nicht ganz perfekt, sonst wäre vielleicht die Pole Position drin gewesen. Aber ich bin optimistisch für das Rennen – das Podium ist möglich.
Mattias Ekström, Platz 3: Das war heute ein Qualifying der gemischten Gefühle. Ich dachte, ich wäre bereits nach der ersten Sektion ausgeschieden. Timos Pech, dass er zu spät über die Linie fuhr, war mein Glück und hat mich in die nächste Runde gebracht. Position drei ist sicher nicht schlecht, aber schon ärgerlich, wenn man sich den geringen Rückstand anschaut. Morgen im Rennen ist alles möglich, und das Ziel ist klar: der Sieg.
Bruno Spengler, Platz 2: Am Ende meiner letzten Runde verbremste ich mich kurz, aber ich blieb auf der Linie und ich glaube nicht, dass mich das viel Zeit gekostet hat. Mit Platz zwei bin ich zufrieden. Ich war zwar schon mehrmals in diesem Jahr im Einzelzeitfahren dabei, aber mit der Pole hat es bisher nicht geklappt, dafür gewann ich bereits zweimal und vielleicht gelingt mir das morgen ja wieder.
Gary Paffett, Pole-Position: Ich hatte seit gestern schon ein gutes Gefühl und konnte mich immer wieder ein bisschen steigern. Danke an unser Team, alle haben einen guten Job gemacht. Im Rennen morgen werde ich alles geben, um auch am Ende vorn zu stehen und den Rückstand hinter Paul in der Gesamtwertung zu verkürzen. Ziel ist es, meine Titelchance zu erhalten.
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