Portrait
Eigentlich wollte Casey Stoner bis an sein Karriere-Ende mit Ducati unterwegs sein, doch für die Saison 2011 wechselte der Australier zum japanischen Hersteller Honda. Eine unschlagbare Paarung wie sich herausstellte, denn Stoner holte sich an seinem 26. Geburtstag mit der RCV212V den zweiten MotoGP-Weltmeistertitel seiner Karriere. Damit schaffte er das Kunststück den ersten und letzten Titel der 800cc-Ära zu gewinnen.
Die Marke Honda war Stoner jedoch nicht völlig unbekannt, mit einer Satelliten-Honda des LCR Teams absolvierte er seine erste Saison in der obersten Klasse 2006. Zuvor war er bereits in der 125cc und die 250cc durch sein Talent aufgefallen. Im folgenden Jahr wechselte er zu Ducati und setzte sein Potential in glänzende Ergebnisse um.
Der Australier konnte zehn Saisonrennen gewinnen und sicherte sich seinen ersten Titel. In den drei Saisons, die folgten, konnte Stoner stets um den Titel mitkämpfen und insgesamt 23 Siege sammeln. Letztendlich war er in seinen Bemühungen jedoch zu sehr entmutigt, weshalb ihn sein Weg 2011 zu Honda führte.
Dort lief es sportlich wieder richtig gut, dennoch entschied er sich Ende 2012 völlig überraschend zum Karriereende im Alter von nur 27 Jahren. Der Australier hatte keine Lust mehr auf anstrengende, öffentliche Leben als Rennfahrer und wollte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Außerdem machte ihm das chronische Ermüdungssyndrom immer mehr zu schaffen. Als Testfahrer für Honda und Ducati kehrte Mitte der 2010er-Jahren nochmal für einige Zeit in die MotoGP zurück, hält sich seither aber wieder sehr bedeckt mit öffentlichen Auftritten.