2014/2015 Nelson Piquet Jr.
Der erste Formel-E-Meister der Geschichte prägte die Elektrorennserie mit einem historischen Namen des Motorsports: Nelson Piquet (Jr.). Der Sohn des dreifachen Formel-1-Weltmeisters gewann 2015 mit nur einem Punkt mehr als Sebastien Buemi den Titel.
Piquet Jr. gewann den Titel mit dem chinesischen NEXTEV-TCR-Team. Das einheitliche Spark-Renault-Chassis SRT 01E bot im ersten Formel-E-Jahr eine Spitzenleistung von 200 kW (272 PS).
2015/2016 Sebastien Bumi
Den zweiten Formel-E-Titel sicherte sich der ehemalige Torro-Rosso-Formel-1-Pilot Sebastien Buemi. Auch in der zweiten Saison ging es extrem knapp zu - am Ende trennten Meister Buemi nur zwei Zähler vom Vizemeister Lucas di Grassi.
Der Schweizer Prototypen-Pilot gewann seinen Titel mit dem Renault e.Dams-Team. Dem französischen Team gelang das erste Fahrer- und Konstrukteurs-Doppel der Geschichte. Insgesamt gewann Buemi 3 von 10 Saisonrennen 2015/16.
2016/2017 Lucas di Grassi
Titel Nummer drei ging an Lucas di Grassi. Am Ende konnte sich der Brasilianer einen Vorsprung von 24 Punkten einfahren. Mit seinem Titel machte di Grassi aus Fahrersicht Brasilien zur erfolgreichsten Formel-E-Nation der Welt.
Mit ABT Schaeffler Audi Sport gelang di Grassi zwar der Sieg des Fahrertitels, der Konstrukteurs-Titel ging jedoch zum dritten Mal in Folge an Renault.
2017/2018 Jean-Eric Vergne
Der vierte Formel-E-Titel ging an Jean-Eric Vergne. Mit einem Vorsprung von 54 Punkten triumphierte der Franzose in der letzten Saison der ersten Fahrzeuggeneration.
Das chinesischen Techeetah-Team verpasste den Sieg beider Titel nur knapp. Am Ende trennten Audi Sport ABT Schaeffler und Techeetah nur zwei Punkte in der Konstrukteurs-Wertung.
2018/2019 Jean-Eric Vergne
Der Franzose bewies auch in der ersten Saison mit den Gen2-Fahrzeugen seine Klasse und holte sich seinen zweiten Formel-E-Titel. Damit ist Vergne der einzige Pilot mit mehr als einem Titel. Die neuen Boliden mit Einheits-Chassis lieferten 50 kW (68 PS) mehr als der 200 kW-starke Vorgänger.
Mit der Kooperation der Edelmarke von Citroen, DS, und dem chinesischen Erfolgsteam Techeetah, gelang als DS Techeetah 2018/19 der Doppelschlag - Fahrer- und Konstrukteurs-Titel.
2019/2020 Antonio Felix da Costa
2020 gewann Antonio Felix da Costa den Formel-E-Titel. Mit einem Abstand von 71 Punkten auf Vizemeister Stoffel Vandoorne lieferte der Portugiese die bis dato dominanteste Vorstellung der Formel-E-Geschichte.
Auch der Kampf um den Konstrukteurs-Titel endete für DS Techeetah mit einem Vorsprung von 77 Punkten auf Verfolger Nissan e.Dams.
2020/2021 Nyck de Vries
Den siebten Formel-E-Titel sicherte sich Nyck de Vries. In einem engen Duell setzte sich der Niederländer im letzten Rennen beim Finale in Berlin mit insgesamt 6 Rennen (das berüchtigte Corona-Finale) gegen 14 Titelanwärter durch!
Am Ende konnte Mercedes neben dem ersten Fahrer- auch den ersten Formel-E-Konstrukteurs-Titel gewinnen. Mit vier Punkten Vorsprung auf Jaguar gelang schließlich der Doppelschlag.
2021/2022 Stoffel Vandoorne
Den letzten Titel der zweiten Formel-E-Generation erkämpfte sich Stoffel Vandoorne im Saisonfinale in Seoul, Südkorea. Mit nur einem Saison-Sieg gelang es dem Belgier am Ende mit einem Vorsprung von 33 Punkten den Titel zu gewinnen.
Zusammen mit Vorjahres-Weltmeister Nyck de Vries konnte Mercedes den zweiten und aufgrund des Formel-E-Ausstiegs wohl auch den letzten Konstrukteurs-Titel für sich entscheiden. Damit wurde neben dem Ende der Gen2-Ära auch das kurze Kapitel von Mercedes bestmöglich abgeschlossen.
2022/23 Jake Dennis
Gewann in seiner gerade mal dritten Saison als erster Brite in der Geschichte der Formel E den Titel - und das ausgerechnet mit dem Porsche-Kundenteam Andretti beim Debüt des Gen3-Autos (350 kW, 476 PS). Auf seinem Weg zum Triumph stellte Dennis mit 11 Podestplätzen in 16 Rennen einen neuen Rekord auf. Er setzte sich mit 20 Punkten Vorsprung auf Vize-Weltmeister Nick Cassidy (Envision-Jaguar) durch.
Mit Jake Dennis gewann ein Pilot eines Kundenteams (Andretti-Porsche) den Fahrer-Titel - und mit Envision holte ein weiterer Kundenrennstall die Team-WM! Vize-Weltmeister Nick Cassidy und Teamkollege Sebastien Buemi führten die Mannschaft um Teamchef Sylvain Filippi zum Triumph. Motorenlieferant Jaguar belegte den zweiten Platz in der Teamwertung.
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