Fahrer-Portrait
Randy De Puniet begann seine Karriere in der französischen Motorradmeisterschaft, die er 1998 in der 125cc-Klasse gewann. In diesem Jahr debütierte er als Wildcard-Fahrer beim Grand Prix von Frankreich auch in der 125er-Klasse der WM. In der folgenden Saison, 1999, startete de Puniet im Team Scrab Competition auf Aprilia permanent in der WM. Er erreichte 26 Punkte und landete auf Rang 18 im Gesamtklassement. Im Jahr danach belegte er einen unauffälligen 17. WM-Rang.
2001 wechselte er in die 250cc-Klasse und pilotierte im Equipe de France Team wiederum mit eher unauffälligen Resultaten eine Aprilia. 2002 wechselte der Franzose ins Campetella Team, wo er das erste Mal auf sich aufmerksam machen konnte. Er belegte zwei dritte Plätze und wurde WM-Neunter. 2003startete er auf einer Aprilia Werksmaschine des Safilo-Oxydo-LCR-Teams. Dort schaffte er den Durchbruch. Beim Großen Preis von Katalonien in Barcelona konnte er seinen ersten Grand-Prix-Sieg feiern, diesem folgten noch zwei weitere in dieser Saison. Mit insgesamt neun Podiumsplatzierungen wurde er mit 208 Punkten Vierter im Gesamtklassement.
Im Jahr 2004 konnte sich de Puniet sogar auf den dritten WM-Rang steigern, die folgende Saison schloss er im Aspar Team auf dem achten Gesamtrang ab. Für 2006 wurde er von Kawasaki für die MotoGP-Klasse verpflichtet. Mit dem unterlegenen Motorrad zeigte er solide Leistungen und kam auf den 16. WM-Rang. 2007 erreichte de Puniet in 18 Rennen nur zehnmal das Ziel für Kawasaki und verursachte mehrere Unfälle. In Motegi wurde er aber sogar Zweiter und errang damit seine erste Podiumsplatzierung in der Königsklasse. Mit 108 Zählern erreichte De Puniet den elften WM-Rang, bevor er ab 2008 wieder zu Lucio Cecchinello ins LCR Team wechselte.
Mit eher mäßigen Ergebnissen fuhr er weitere drei Jahre für LCR, in denen er sich allerdings bis zu einem heftigen Sturz auf dem Sachsenring 2010 ständig verbessern konnte. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen wechselte de Puniet für 2011 ins Pramac Ducati Team, wo er seiner starken Form aus dem Vorjahr allerdings vergeblich hinterherjagte. Die 1000cc-Ära startet er wieder bei Jorge Martinez im Aspar Team, bis er 2015 mit mäßigem Erfolg in die Superbike-WM übersiedelte. Derzeit ist er Testfahrer für das MotoGP-Projekt von KTM.