Der Publikumsmagnet
In Folge einer langen Karriere im Kart von 1973 bis 1986, während derer er fünfmal Finnischer Meister wurde, bestritt Mika Häkkinen von 1987 bis 1990 die Formel Ford 1600, die Opel Lotus Euro Series sowie die britische Formel 3, die er allesamt mit dem Meisterschaftsgewinn abschloss.
Somit folgte schnell der Sprung in die Sphären der Formel 1: 1991 und 1992 gelang es dem Finnen sofort, im auf dem absteigenden Ast befindlichen Team Lotus auf sich aufmerksam zu machen. Mangels Aufstiegschancen beim Lotus-Team wagte Mika Häkkinen im Folgenden einen Schritt zurück und nahm für McLaren 1993 zunächst die Testfahrerrolle ein. Noch in derselben Saison durfte Häkkinen die letzten drei Grand Prix bestreiten und sorgte für Furore, als er in seinem ersten Qualifying für McLaren Teamkollege Ayrton Senna düpierte.
1994 folgte die erste volle Saison für McLaren, in der Häkkinen im nicht mehr zur Spitze gehörigen McLaren mit Gesamtrang vier ein erster Achtungserfolg gelang. 1995 und 1996 schloss sich mit dem neuen Motorenpartner Mercedes harte Aufbauarbeit an, was Häkkinen, einen schweren Unfall beim GP von Australien 1995 nur knapp überlebend, nicht daran hinderte, mit konstanten Leistungen und gelegentlichen Podestbesuchen sein Können weiterhin unter Beweis zu stellen.
Nachdem bereits die Saison 1997 für McLaren einen starken Aufwärtstrend offenbarte und Häkkinen den lang ersehnten ersten Formel-1-Sieg einfuhr, folgte 1998 der Durchbruch: Im äußerst gelungenen McLaren-Mercedes MP4-13 war der Finne nicht nur seinem Teamkollegen David Coulthard, sondern auch dem Rest der F1-Welt überlegen; nach acht Siegen war der erste Titelgewinn die Konsequenz. Jenen Erfolg wiederholte Häkkinen 1999, zeigte jedoch in einer turbulenten Saison zeitweise Nerven.
2000 peilte Häkkinen den Titel-Hattrick an, nahm nach zwei Ausfällen in den beiden ersten Saisonrennen eine überzeugende Aufholjagd vor, musste sich jedoch schließlich Michael Schumacher geschlagen geben. Fortan ging es bergab: Eine Pannenserie in der ersten Hälfte der Saison 2001 sowie eine nachlassende Motivation brachten Häkkinen dazu, angesichts der Geburt seines Sohnes eine Babypause einzulegen, die später zum endgültigen Rücktritt wurde.
Nachdem sich Mika Häkkinen von 2002 bis 2004 ausschließlich seiner Familie widmete, bestritt er 2005 in einer aktuellen Mercedes C-Klasse. Rasch gelang es dem Ex-Formel-1-Champion, sich zu profilieren - bereits im dritten Rennen erkämpfte er sich gekonnt seinen ersten DTM-Sieg, bevor die restliche Saison eher wechselhaft verlief. Im vergangenen Jahr wollte der ambitionierte Finne die Ausbeute des Vorjahres noch deutlich übertreffen, blieb jedoch sieglos und schien in seiner Performance zu stagnieren.
2007 hofft Mika Häkkinen auf den endgültigen Durchbruch im aktuellen HWA-Mercedes.