Matthew Wilson
Der Brite Matthew Wilson begann seine Karriere zwar auf vier Reifen, allerdings auf runden Strecken. Unter anderem fuhr er Rennen in der Formel Renault, an der Seite des späteren Formel-1-Weltmeisters Lewis Hamilton.
Seinen ersten Sieg feierte Wilson dann als Beifahrer seines Vaters Malcom, dem heutigen Besitzer des M-Sport-Teams. Doch 2004 übernahm er das Steuer eines Rallye-Wagens, was sich bereits ein Jahr später, im Alter von 18 Jahren, mit dem dritten Platz der britischen Meisterschaft auszahlte.
Doch anstatt von diesem Punkt an durchzustarten, wurde er vom Schicksal ausgebremst. Bei der Rallye Wales verlor er in Führung liegend die Kontrolle über sein Auto und verunglückte schwer. Mit mehreren Knochenbrüchen mussten er und sein Co-Pilot Scott Martin schließlich auf weitere Einsätze verzichten.
Ab der Saison 2006 trat Wilson dann im Team seines Vaters an. Er konnte als jüngster Fahrer in der Geschichte der WRC Punkte sammeln und eine Wertungsprüfung gewinnen, als er als 20-jähriger den achten Platz in Argentinien erreichte.
Im Jahr darauf gelang ihm seine bisher beste Platzierung in der WRC. Platz vier bei der Rallye Japan war allerdings nur eine Steigerung einer ohnehin guten Saison. Auch in den Folgejahren behielt er diese Konstanz bei und konnte in der Saison 2009 sogar 12 der 13 Stationen beenden. Auch in der Weltmeisterschaftswertung bedeuteten die letzten Jahre eine fortwährende Steigerung. Angefangen auf Platz 11, arbeitete er sich 2008 auf den zehnten Rang vor, bis er schließlich die beiden Folgejahre auf Platz sieben beendete.
Die Saison 2011 muss nun zeigen, ob Wilson mit mehr Erfahrung noch einen Schritt nach vorne machen kann und ihm vielleicht irgendwann der Sprung in ein Werksteam gelingt.