Neben den drei BMW-Werksfahrern Martin Tomczyk, Bruno Spengler und Andy Priaulx bekamen zwei weitere Piloten die Chance, den BMW M3 DTM in Monteblanco zu testen: zum einen Romain Grosjean, der am Freitag als Stammfahrer bei Lotus Renault GP in der Formel 1 bestätigt wurde und damit nicht mehr als DTM-Kandidat in Frage kommt. Zum anderen Marco Wittmann, der sich in der vergangenen Saison der Formel 3 Euro Series die Vizemeisterschaft schnappte und einen Karriereaufstieg anpeilt.
BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt war mit der Zusammenarbeit mit den beiden Neulingen sehr zufrieden. Beide hätten dem Team sehr weitergeholfen und wichtiges Feedback gegeben. "Wir sind mit der Entwicklung unseres BMW M3 DTM wieder einen großen Schritt weitergekommen. Nun werden wir unsere Arbeit zuhause fortsetzen und uns weiter intensiv auf den Saisonstart im Frühjahr vorbereiten", erklärte Marquardt.
Auch Grosjean war mit seinem Test sehr zufrieden. Für ihn sei es immer toll, ein neues Auto kennenzulernen, vor allem, da in der DTM mit dem BMW-Einstieg eine neue Ära beginne. "Für einen Fahrer ist es immer spannend, zur Entwicklung eines Autos beizutragen. Und die DTM ist eine Meisterschaft, für die ich mich schon seit Langem interessiere. Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass ich die Chance bekommen habe, mit BMW zu testen", erklärte der Formel-1-Pilot.
Große Umstellung für Wittmann
Der BMW sei recht leistungsstark und habe sehr gute Bremsen sowie eine hohe aerodynamische Effizienz, stellte der Franzose abschließend fest. In langsamen Kurven sei das Auto außerdem sehr gut zu fahren. "Es ist beeindruckend, dass ein Auto von dieser Größe ein solches Handling und Reaktionsvermögen hat", gab sich Grosjean überrascht.
Man habe an verschiedenen Bereichen des Fahrzeugs gearbeitet und sich während der Testtage enorm steigern können. "Und ich denke, dass es für das Team interessant war, das Feedback eines Fahrers zu hören, der nicht aus der DTM, sondern aus dem Formelsport kommt."
Marco Wittmann saß nicht nur zum ersten Mal in einem DTM-Auto, sondern war zudem auch zum ersten Mal in Monteblanco unterwegs. "Von daher habe ich gleich in zweifacher Hinsicht Neuland betreten. Natürlich musste ich mich zunächst an das DTM-Fahrzeug gewöhnen", erklärte der Deutsche.
Der Umstieg vom Formelsport auf den DTM-Wagen wäre schon eine gewisse Umstellung für ihn gewesen. "Man hat eine Servolenkung, und auch die Sicht ist vollkommen anders. So sieht man zum Beispiel nicht, ob man stehende Räder hat", präzisierte Wittmann seine Aussagen. Er sei aber von Runde zu Runde besser zurechtgekommen und hätte dann auch richtig Gas geben können. "Überrascht war ich von den starken Bremsen und vom Abtrieb, den das DTM-Auto produziert. Es hat mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht, hier zu testen und mit BMW zusammenzuarbeiten."
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